Mit der im Mai zu Ende gegangenen Spielzeit kann der GSK sehr zufrieden sein.
Wieso fragen sicher manche: Die ‚Erste' ist doch abgestiegen. Nun denn, zu einen: Der Klub besteht nicht nur aus der Bundesliga-Formation, und zum anderen: Auch ihr Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Schauen Sie sich nur einmal die Querschnittstabelle an.
Knappe Niederlage gegen den Vizemeister Werder Bremen mit Ersatz, Remis gegen die SG Solingen, den TV Tegernsee und den SV Wattenscheid. Sieg gegen den Hamburger SK und den SC Eppingen. Das sind die Platzierten auf den Rängen 5 bis 9. Also das kompletten Mittelfeld. Zum viertletzten Platz reichte es dann nur deshalb, weil der GSK in den Kämpfen gegen die ebenfalls abgestiegenen Mannschaften aus der Hauptstadt stark ersatzgeschwächt antreten musste, diese aber mit letztem finanziellen Aufwand in Bestbesetzung antraten und gewannen. Dazu dann noch die studien- und berufbedingten Ausfälle. Da war mit dem ohnehin kleinen Kader nicht zu schaffen. Dennoch können wir mit diesem Abschneiden zufrieden sein. Mehr war unter diesen Umständen eben nicht drin.
Nun aber zu den auch zählbaren Erfolgen:
GSK II ist in der starken NRW-Klasse zur dritthöchsten deutschen Spielklasse, der NRW-Liga aufgestiegen. Ein großer Erfolg. Hart erkämpft. Von vielen nicht erwartet.
GSK III hat in der sehr gleichmäßig besetzten Regionalliga einen Mittelplatz belegt und den Abstiegskampf trotz mancher Ausfälle mit viel Ersatz dennoch bestanden.
GSK IV ist nach bravourösem Saisonverlauf aus der Verbandsliga in die Regionalliga aufgestiegen. Eine großartige Leistung. Ganz selten im Schachverband Mittelrhein.
GSK V hat sich als Aufsteiger in der Verbandsliga nach anfänglichen Startschwierigkeiten behauptet und damit den GSK-Erfolg aus den Neunziger Jahren wiederholt.
GSK VI konnte auch im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Bezirksliga den Klassenerhalt nach nicht immer leichtem Turnierverlauf sicherstellen. Auch das haben die meisten nicht erwartet.
GSK VII spielte lange Zeit in der Bezirksklasse im oberen Drittel, musste leider den Tod seines leistungsstarken Spielers Günter Möller beklagen, kam aber letztlich auf einen guten Mittelplatz und erfüllte damit die selbst gesetzten Vorgaben.
GSK VIII, vornehmlich aus den besten Nachwuchskräften des GSK gebildet, hat in einem wahren Sturmlauf die Tabellenspitze der 1. Kreisklasse erkämpft und ist als Gruppensieger zur Bezirksklasse aufgestiegen.
GSK IX, hier üben die ‚Küken, kam nach nicht immer leichtem Verlauf letztlich sogar auf einen unerwarteten dritten Platz in der 2. Kreisklasse.
Nach einigen Jahren ist der GSK mit seiner großen Jugendabteilung auch wieder auf Mittelrheinebene vertreten. Die U16 - Truppe erkämpfte den Gruppensieg und steigt aus der Jugendklasse in die Jugendliga des Verbandes Mittelrhein auf.
Auf Bezirksebene reichte es diesmal nur zur Vizemeisterschaft hinter dem überaus rührigen TTC GW Fritzdorf, entscheidend war ein großes Aufstellungsproblem am wichtigsten Spieltag. Die gleiche Misere führte auch bei den beiden weiteren Jugendmannschaften des GSK zu bedauerlichen Spielausfällen, die für die Zukunft vermieden werden müssen.
Also:
Zweimal Meister, einmal Vizemeister, also dreimal Aufstieg. Dreimal sehr wichtige Klassenerhalte auf hoher Ebene, zweimal gute Plätze im Mittelfeld. Und eben das geschilderte Ergebnis der ersten Mannschaft.
Im ‚ungeliebten' Pokalwettbewerb schied der GSK sowohl im Bund als auch im Verband, hier allerdings erst im Endspiel, aus. Es bleibt zu überlegen, auf einen Start künftig zu verzichten. Nur ganz wenige sind bereit hier an den Start zu gehen. Schade. Das war früher anders. Bis zu fünf Mannschaften hat der GSK seinerzeit gemeldet. Nun denn. Die Zeiten ändern sich und wir offensichtlich mit ihnen.
Im Blitzschach war der GSK aber wieder voll da. Das ist seine Domäne. Meister und Vizemeister im Bezirk. Vizemeister im SVM. Rang sieben in NRW und einen Mittelplatz bei der DM. Überall schon ohne die GM.
Wahrlich ein gutes Jahr.
Günter Poell
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zuletzt geändert am 20. Juni 2008 |