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Pünktlich um 18 Uhr begann die neue Bezirksligasaison. GSK VI war mit den ersten Acht angerückt, wir hatten zwei motivierte Nachrücker mitgebracht. Nachdem Mannschaftsführer Senkowski laut brüllend den Barkeeper Franz zur Ordnung gerufen hatte und Josef Hornischer gleiches mit der nebenan spielenden Jugend tat, herrschte vorerst Ruhe. Diese hielt bis 19.12 Uhr an. Ein Aufschrei bei GP, der einen Turm einstellte und der mit neuer, modischer Kurzhaarfrisur angetretene Schachfreund Hornischer freute sich diebisch. Wie mir mein nach rechts schielendes Auge signalisierte stand Klaus Fehlau ständig unter Druck und übersah schließlich um 20 Uhr ein Grundlinienmatt. So gab es bei Schachfreund Kurt Selter Sekt und nicht Selters. 1:1.
Es dauerte weitere 45 Minuten bevor der Verfasser dieser Prosa mit beiden Türmen unwiderstehlich auf der 7. Reihe eindringen konnte und Schachfreund Gerhard Barning mit seiner Caro-Kann-Eröffnung kapitulierte. Siegfried Koch musste gegen Ecke Vogelgesangs Sizilianer spielen. Beide Spieler hatten wenig Zeit und so wurde beim 19. Zug in ausgeglichener Stellung Remis vereinbart. Wenig später gab Jürgen Möller auf. Er musste einen Springer gegen einen Bauern geben, nachdem er fehl gegriffen hatte, und im Endspiel hatte er dann gegen Lothar Schüssler keine Chance.
Sebastian Schneider inspizierte die Lage. Er hatte ein abgelehntes Damengambit auf dem Brett, etwas wenig Zeit und offerierte in einer noch geschlossenen Stellung ein Remis, welches Jürgen Eckermann im 33. Zug annahm. Zwischenstand 3:3. Die Bretter 1 und 5 mussten die Entscheidung bringen.
Durch eine gezielte Indiskretion hatte sich Timo Schäfer auf den b4-Affen von Thomas G-G vorbereiten können und erzielte Vorteil. In schon ziemlich aussichtsloser Stellung zog TG-G mit seiner Dame nach G1 fehl und Timo zögerte keine Sekunde und stellte seinen Turm, die Dame bedrohend, auf G5. Danach lautete das Motto: Dame oder Leben. TG-G wollte weder das eine noch das andere sondern reichte schlichtweg die Hand. Parallel dazu ging es bei unserem iranischen Freund Kazem Z. und Senki Schlag auf Schlag. Gnadenlos spielten beide auf Angriff. Kazem knallte seine Dame auf H3, Senki konterte sofort mit einem Schach, aber Kazem wich richtig nach H7 aus und Senki konnte das Matt nicht mehr parieren. Auch er entschied sich für den Handschlag. Die Überraschung war perfekt: 5:3 für GSK VII. Der Jubel der Underdogs war bis in die Kirche zu hören. Gut, dass kein Gottesdienst war, sonst hätte die Pfarre wohl die Miete erhöht.
Godesberger SK VII (1589) 5 : 3 (1699) Godesberger SK VI 1. Schäfer,Timo (1690) 1 : 0 (1724) Große-Gehling,Thomas 2. Möller,Jürgen (1677) 0 : 1 (1812) Schüssler,Lothar,Dr. 3. Hornischer,Josef (1668) 1 : 0 (1736) Poell,Günter 4. Schneider,Sebastian (1627) ½ : ½ (1683) Eckermann,Jürgen 5. Zarevakilabadi,Kazem (1593) 1 : 0 (1669) Senkowski,Michael 6. Bitsch,Heinz (1521) 1 : 0 (1665) Barning,Gerhard 7. Fehlau,Klaus (1389) 0 : 1 (1597) Selter,Kurt 8. Koch,Siegfried (1545) ½ : ½ (1708) Vogelgesang,Eckart
Heinz Bitsch
MF GSK VII
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zuletzt geändert am 12. Oktober 2010 |