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Nur 4-4 gegen Monheim
Am vergangenen Sonntag traf der GSK II auf die Schachfreunde aus Monheim, die bis dato im unteren Tabellendrittel zu finden waren. Hier zunächst die Einzelergebnisse:
Godesberger SK 2 2233 - SF 47 Monheim 2175 4 - 4 1. Armbruster,Alexander 2297 - Weber,Peter,Dr. 2161 1 - 0 2. Grimm,Sascha 2288 - Schönthier,Frank 2289 1 - 0 3. Lütke,Jens 2283 - Stöber,Michael 2223 0 - 1 4. Mertens,Heiko 2270 - Vetter,Herbert 2209 1 - 0 5. Gerusel,Mathias 2245 - Hülsmann,Josef 2199 1 - 0 6. Rohde,Ulrich 2187 - Weber,Franz-Josef 2099 0 - 1 7. Horstmann,Olaf 2136 - Homuth,Wolfgang 2157 0 - 1 8. Roski,Ferdi 2157 - Wolfradt,Dirk 2063 0 - 1
Alex Armbruster konterte sehenswert die Englische Eröffnung mit Schwarz mit frühzeitigen Bauernvorstößen am Königsflügel. Nach Abtausch der Türme in der h-Linie konnte er mit seinem Springerpaar entscheidend die Schwächen im gegnerischen Lager ausnutzen und Gewinn bringenden Materialvorteil herbeiführen. Auch Sascha Grimm konnte ein positives Resultat verbuchen: ein vorgerückter weißer Bauer auf g6 und die offene e-Linie waren die Partie entscheidenden Elemente, die für die Lähmung der gegnerischen Königsstellung sorgten.
Jens Lütke musste zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen. Nach ausgeglichener Eröffnung verlor er im Mittelspiel einen Bauern, für den es langfristig keine Kompensation gab. An Brett 4 besiegte indes Heiko Mertens seinen Gegner souverän: er nutzte bereits einen strategischen Eröffnungsfehler seines Gegners im Paulsen-Sizilianer aus und setzte diesen Vorteil sicher in einen vollen Punkt um. Mathias Gerusel spielte mit Schwarz gegen ein Damenbauernspiel mit 2.c3 und 3.Lg5. Die weißen Angriffsbemühungen vereitelte er umsichtig mittels Vereinfachungen, in der resultierenden Mittelspielsituation stellten sich die ungleichen Läufer im wahrsten Sinne des Wortes als solche heraus, so dass Mathias dieser strategische Vorteil zum Matchball genügte. Damit hatten wir vier volle Punkte erzielt und angesichts der Situation an Brett 6 war der Mannschaftssieg in erreichbarer Nähe…
…doch Ulli Rohde wählte in strategisch gewonnener Stellung (weißer Springer f5 versus schwarzer Läufer f8, der durch eigene Bauern d6, f7, f6, und h6 dauerhaft blockiert ist) zeitnotbedingt den falschen Plan mit fatalen Folgen: statt die Partie mit einfachen Zügen sicher "nach Hause" zu fahren, wollte er dem schwarzen König mit der Brechstange zu Leibe rücken, was gründlich misslang und mit dem Partieverlust bitter bestraft wurde. Unsere Bretter 7 und 8 konnten das sich anbahnende Kippen des Matches nicht mehr verhindern: Olaf Horstmann wurde mit seiner Skandinavischen Verteidigung schlichtweg überspielt und Ferdi Roski musste nach ungenauer Eröffnung einen Materialverlust sowie die Schwächung seines Königsflügels hinnehmen, die im weiteren Verlauf ebenfalls zum Partieverlust führte.
Fazit: Aus meiner Sicht (und nicht zuletzt mit meiner Beteiligung) haben wir den Sieg verschenkt, sind aber angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz auf den zweiten Rang der NRW-Klasse vorgerückt. Die Tabelle zeigt ein ungewöhnliches Bild: während Bochum mit einem Minuspunkt vermutlich aufsteigt, existieren sechs Mannschaften mit 6-8 Zählern, die alle noch um den Klassenerhalt bangen müssen. Zwei dieser Teams (Emsdetten und Niederkassel) sind unsere nächsten Gegner in Runde 8 bzw. 9. Vorsicht ist also angesagt!
Viele Grüße
Ulli Rohde
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zuletzt geändert am 14. März 2008 |