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Knapper Sieg gegen Solingen III
Am vergangenen Wochenende konnte der GSK II den ersten Sieg der lfd. Saison in der NRW-Klasse einfahren. Gegner in der zweiten Runde war die dritte Mannschaft der SG Aljechin Solingen. Hier zunächst die Einzelergebnisse:
Godesberger SK II - SG Aljechin Solingen III 4½ - 3½ 1. Jackelen,Thomas - Kniest,Oliver ½ - ½ 2. Dranov,Oleksandr - Berg,Michael 1 - 0 3. Schmidt,Bodo - Auer,Martin 1 - 0 4. Armbruster,Alexander - Gupta,Milon 0 - 1 5. Lütke,Jens - Hubert,Ralf 1 - 0 6. Mertens,Heiko - Elmali,Naufel ½ - ½ 7. Gerusel,Mathias - Marquardt,Benedikt 0 - 1 8. Rohde,Ulrich - Wirths,Clara ½ - ½
An allen Brettern hatten wir ausgeglichene oder aussichtsreiche Positionen, so dass der Sieg nie gefährdet war, m. E. jedoch klarer hätte ausfallen müssen. Die erste Partie beendete Bodo Schmidt in seinem geliebten Franzosen: trotz oder gerade wegen einer leicht schlechteren Stellung konnte er den Punkt für sich verbuchen, weil sein Gegner mit Gewalt den Sieg erzwingen wollte, was dann gründlich misslang.
Ulrich Rohde erspielte mit Weiß in einem Königsinder großen strategischen Vorteil, verdarb den Sieg jedoch durch unachtsame Vereinfachungen, so dass ein remisverdächtiges Turmendspiel entstand.
Besser machte es Alex Dranov, der ein gutes Rezept gegen die solide Caro-Kann-Verteidigung fand, klaren Positionsvorteil bekam und seinen Gegner sehenswert mit einer Phalanx von drei verbundenen Freibauern am Damenflügel besiegte.
Hinzu kam der volle Punkt des in glänzender Spiellaune aufgelegten Jens Lütke: in einem Holländer mit 2. Lg5 rochierten beide Kontrahenten lang, Schwarz öffnete vorteilhaft die c-Linie, provozierte Schwächen im Lager des Weißen und siegte souverän. Zwischenstand 3,5 - 0,5.
Alex Armbruster geriet mit Weiß in einem Königsinder mit Zugumstellungen und Mehrtempo a3 auf Grund einer falschen strategischen Entscheidung in Schwierigkeiten, konnte jedoch die Stellung mit zunehmender Zeitnot derart verkomplizieren, dass Schwarz den Faden verlor. Leider griff Alex in dieser Partie entscheidenden Phase daneben und musste kapitulieren. Blieben noch die Begegnungen an den Brettern 1, 6 und 7.
Heiko Mertens behandelte die Französische Verteidigung des Gegners geschlossen, konnte in der Eröffnungsphase aber keine nennenswerten Vorteile erarbeiten. In der Folge vereinfachte Schwarz die Stellung immer weiter, so dass diese Partie remis endete.
Thomas Jackelen wählte das Slawische Damengambit mit Schwarz, das dessen Kontrahent mit der scharfen g4-Variante im Meraner System konterte. Weiß opferte einen Bauern für positionellen Druck, doch die Remisbreite wurde auch hier nicht überschritten. damit war der Sieg sichergestellt.
Mathias Gerusel kämpfte mit den schwarzen Steinen bis zuletzt: ausgehend von einer Bogoljubow-Indischen Verteidigung erzielte er zunächst ohne Mühe Ausgleich. Vermutlich wollte er mehr als remis und überzog, so dass er in einem schlechteren Turmendspiel landete. Hier konnte Weiß seinen König entscheidend aktivieren, mit der Folge dass Mathias seinen Turm opfern musste und seinerseits eine starke Königsstellung erlangte. Leider war der weiße König zu nahe an den beiden vorgerückten schwarzen Freibauern, so dass diese blockiert werden konnten und Mathias aufgeben musste.
Fazit: Das war ein denkbar knapper Sieg gegen einen nominell schwächeren Gegner. Wollen wir unsere Aufstiegsambitionen unterstreichen, müssen die Leistungen gesteigert werden. Das können wir in drei Wochen unter Beweis stellen, wenn wir zum derzeit Tabellenletzten Herford reisen.
U. Rohde
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zuletzt geändert am 19. Oktober 2007 |