Alle Chancen waren da, aber es sollte wohl nicht sein! Knappe
Niederlage gegen Beuel.
Vielleicht haben wir uns nicht richtig eingestimmt oder nicht mehr
auf eine Chance im indirekten Zweikampf mit Niederkassel geglaubt, die
punktgleich waren, aber den direkten Vergleich in der ersten Runde
für sich entscheiden konnten.
Obwohl Beuel mit vier Ersatzleuten antrat, lief es nicht richtig und
nur an wenigen Brettern konnte von einem leichten Vorteil für den GSK
gesprochen werden. Erst nach der dritten Stunde war an drei Brettern
(4, 6 und 7) ein deutlicher Vorteil erkennbar, während die ersten
drei Bretter und Brett 5 hart um Ausgleich kämpfen mussten.
Schließlich die ersten Entscheidungen:
Stephan konnte seine überzeugend angelegte Partie leider nicht zum
Sieg führen, sondern verlor. Elena setzte sich ohne Fehl und Tadel
durch!
Zeitnotphase: Wolframs gute Partieführung hätte mit einem Punkt
belohnt werden müssen, aber ein Fehlgriff und schon war es eine
Niederlage. Martin hatte das nötige Glück, dass sein Gegner die Zeit
nicht schaffte, also 2:2. Aber der Kampf stand nicht günstig: Thomas
hatte leider eine Verluststellung, ebenso wohl Fan, Walter eine
bessere Stellung im Springerendspiel, Michael allenfalls ein leicht
besseres Turmendspiel. Es wurde prächtig gekämpft, insbesondere Fan
ist zu loben, die ein Turmendspiel mit zwei Minusbauern noch Remis
halten konnte. Walter und Michael mussten nach fast sechsstündigem
Kampf ins Remis einwilligen, letzterer hätte aber aufgrund seiner
Gewinnversuche sogar zwischenzeitlich verlieren können. Die
Einzelergebnisse:
1. Upleger, Martin - Haag, Martin FM (2257) 1 - 0
2. Stenzel, Thomas - Hoppe, Thilo (2205) 0 - 1
3. Zhang, Fan - Albrecht, Oliver (2058) Remis
4. Bröhl, Stephan - Lehnert, Wolfgang (1965) 0 - 1
5. Müller-Boge, Michael - Moroz, Boris, Dr. (1907) Remis
6. Kuznetsova, Elena - von der Lippe, H.-B.(1783) 1 - 0
7. Kummer, Wolfram - Heidler, Norbert Klaus (1739) 0 - 1
8. Dombrowski, Walter - Hennings, Thorsten (1759) Remis
Resümee:
Es war schon ein wenig traurig, von Herrn Frehen zunächst
Niederkasseler Glückwünsche entgegen nehmen zu müssen, weil diese
gegen ersatzgeschwächte Brühler auch nur 3,5 Brettpunkte erzielen
konnten. Aber wir sollten insgesamt positiv zurückblicken. In einer
sehr starken Regionalliga haben wir uns gut etabliert, eine sehr
starke und geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und belegen
schließlich einen ausgezeichneten, aber undankbaren zweiten Rang. Am
ersten und am letzten Spieltag entsprach die Leistung nicht dem
allgemeinen Niveau, so dass wir knapp den Aufstieg verfehlt haben.
Michael Müller-Boge, in Vertretung für Robert Biedeköpper |