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Mit gemischten Gefühlen sind wir zum Tabellenletzten nach Würselen (bei Aachen) gereist. Wir gingen davon aus, dass Würselen - wie eine Runde zuvor gegen Niederkassel - in Stärkstbesetzung antreten würde. Schließlich konnten sie noch mit Punktgewinnen gegen uns und Köln-Mülheim den drohenden Abstieg vermeiden. Doch es kam anders. Bei Würselen fehlten 5 der ersten 8 gemeldeten Spieler. Wir waren klarer Favorit. Der Spielverlauf dagegen war nicht so deutlich. An Brett 1 erreichte Martin Upleger in einem c3-Sizilianer eine solide ausgeglichene Stellung, geriet aber nach Figurenabtausch in ein schlechteres Endspiel. Aber wie von Martin gewohnt, konnte er mit guter Technik und Nerven das Turmendspiel mit Minusbauer remis halten. An Brett 3 war Fan Zhang ihrem Gegner eröffnungstheoretisch überlegen, gewann eine Figur und realisierte den Sieg technisch einwandfrei. Auch an Brett 5 sah es nach einem schnellen Sieg von Stephan Bröhl aus. Sein Gegner stand schlechter, verbrauchte sehr viel Zeit und das Ende schien nahe. Aber Stephan verguckte sich in eine Bauernumwandlung und übersah in der Vorausberechnung eine einzügige Mattdrohung seines Gegner. Um dies zu verhindern musste Stephan zurückrudern, den Freibauer hergeben und kurze Zeit später ins Remis einwilligen. Stand: 2 - 1. Walter Dombrowski lieferte sich an Brett 8 einen heftigen Kampf. Mitten in einem erfolgversprechenden Angriff auf Walters Königsstellung bot sein Gegner remis an. Da wir insgesamt in Führung lagen und sicher standen, nahmen wir an. Stand: 2,5 - 1,5. Elena Kuznetsova kündigte bereits vor der Saison eine 100%-ige Ausbeute an. Somit war Attacke angesagt. Mit Weiß überspielte sie ihren knapp 200 DWZ-Punkte schwächeren Gegner bereits in der Eröffnung, gewann Bauern und problemlos die Partie. Stand: 3,5 - 1,5. Zum 4. Punkt fürs Team trug Michael Müller-Boge an Brett 6 bei. In wechselhafter Stellung einigte er sich mit seinem Gegner in einem Turmendspiel mit beiderseitig laufenden Freibauern auf remis. Stand: 4 - 2. An Brett 2 sah es nach Thomas Stenzels Bauerngewinn nach einem schnellen Sieg aus. Sein Gegner konnte ihn allerdings mit seinem Läuferpaar -gegen Springerpaar- derart in Bedrängnis bringen, dass Thomas es vorzog, in kritischer Stellung Remis anzubieten. Zum Glück nahm sein Gegner an. Sieg: 4,5 - 2,5. Ich selbst (Robert Biedeköpper) spielte -wie fast immer- schlecht. Aus der Eröffnung kam ich gerade so lebend heraus, musste dann aber nach einem riskanten Zug einen Qualitätsverlust vermeiden indem ich einen Bauern gab. Shredder zeigte -in der häuslichen Nachschau- bereits -2,3 an. Zum Glück konnte ich in ein Turmendspiel abwickeln, was mir in solchen Situationen noch am besten gefällt. Und mein Gegner war in leichter Zeitnot! Nach 35 Zügen hatte er gerade noch 5 Minuten bis zur Zeitkontrolle. Zu wenig für seine Endspieltechnik. Er stellte 2 Bauern ein und lag nach dem 41. Zug mit einem Bauern zurück. Shredder zeigte allerdings nur +0,8 für mich an. Nicht gerade überwältigend. Das Remisangebot lehnte ich ab, aß eine Banane und konnte nach 60 Zügen eine Bauernumwandlung erzwingen und meinen Gegner zur Aufgabe bewegen. Endstand: 5,5 - 2,5. Wieder ein hoher Sieg mit einer Klassemannschaft erzielt! 3 gewonnen, 5 remis, keine verloren! Für den Aufstieg reicht es vielleicht nicht, aber der Moral tut's gut! Einzelergebnisse: 1. Upleger, Martin 2285,Weiß - Budde,Vladimir FM 2231 remis 2. Stenzel, Thomas 2112,Schw. - Vossen,Peter 2098 remis 3. Zhang, Fan 2074 - Olbricht,Wolfgang 1946 1 - 0 4. Biedeköpper, Robert 2087 - Masic,Almir 1953 1 - 0 5. Bröhl,Stephan 2064) - Gerick,Andre,Dr. 1970 remis 6. Müller-Boge, Michael 2000 - Schmitz,Jürgen 1937 remis 7. Kuznetsova, Elena 2010 - Klein,Leo 1817 1 - 0 8. Dombrowski, Walter 1979 - Popielas,Hans 1832 remis Robert Biedeköpper |
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zuletzt geändert am 07. Mai 2007 |