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Unglaubliche Niederlage in Duisburg Am vergangenen Sonntag musste das Team um MF Alexander Dranov eine weitere knappe 3,5 - 4,5 Niederlage hinnehmen. Der Gegner in der 7. Runde der NRW-Oberliga war die nominell stärkere Truppe des PSV Duisburg. Das Ergebnis stellt meines Erachtens den Spielverlauf auf den Kopf. Hier die Einzelergebnisse: 1 Grimm,Sascha FM - Fleck,Jürgen IM 0-1 2 Grabowski,Pawel - Kistella,Roman 0-1 3 Gerusel,Mathias IM - Wengenroth,Walter ½-½ 4 Mertens,Heiko - Schmitz,Joachim FM ½-½ 5 Rohde,Ulrich FM - Schiffer,Kai-Uwe FM 1-0 6 Horstmann,Olaf - Heisel,Guido 1-0 7 Hemmann,Arnold - Werner,Knud 0-1 8 Lotzien,Hans - Carl,Erich ½-½ Hans Lotzien beendete als erster seine Partie: mit den schwarzen Steinen in einem klassischen Spanier spielend, leitete er die Partie in ruhiges Fahrwasser und erreichte schnell den Remishafen. Im Anschluss verlor Sascha Grimm am ersten Brett sein Match. Er spielte Königsindisch im Anzug, fand kein passendes Rezept gegen das schwarze Gegenspiel und musste die Waffen strecken. Inzwischen konzentrierte sich alles auf die Ereignisse an den Brettern 5 und 6, an denen jeweils das Leningrader System der Holländischen Verteidigung zur Debatte stand. Ulli Rohde hatte die weißen Steine solide aufgestellt und konterte das aggressive Spiel seines Gegners geschickt aus. Nach einem vergifteten Bauernopfer waren die schwarzen Figuren plötzlich vom Königsflügel abgeschnitten, so dass einem Mattangriff auf den geschwächten weißen Feldern nichts mehr im Wege stand. Bei Olaf Horstmann war es genau umgekehrt: er konnte nach ungenauer weißer Eröffnungsbehandlung einigen Stellungsvorteil erspielen und gegen den gegnerischen König aufgrund entscheidender Felderschwächen einen siegreichen Angriff lancieren. Einen schwarzen Tag hatte heute Pawel Grabowski erwischt. In einem klassischen Königsinder konnte er nach einem positionellen Bauernopfer seines Gegners das freie weiße Figurenspiel nicht eindämmen und musste entscheidenden Material- und Stellungsnachteil hinnehmen. Der Zwischenstand war nun 3 - 3 bei noch zwei laufenden Partien, die nach der Zeitkontrolle jedoch viel versprechend für uns aussahen, so dass Hoffnungen auf ein 4-4 oder gar sensationelles 4,5-3,5 berechtigt waren. Zunächst zu Brett 7: Arnold Hemmann erreichte eine solide Stellung mit leichtem gegen die Moderne Verteidigung des Schwarzen. Leider übersah er einen einzügigen Bauerngewinn ohne weiteres Gegenspiel, der vermutlich zum Sieg geführt hätte. In Zeitnot ergab sich dann ein für Weiß vorteilhaftes Springerendspiel mit jeweils drei verbundenen Freibauern auf entgegen gesetzten Flügeln, bei dem Schwarz jedoch den besseren Überblick behielt und gewann: Neuer Zwischenstand war 3-4 gegen uns!! Damit beruhten alle Hoffnungen auf Mathias Gerusel, der aus einem Damengambit eine Mehrqualität in ein kompliziertes Mittelspiel mitnehmen konnte. In höchster Zeitnot hätte wohl sein Gegner die Zeit überschritten, wenn der Schiedsrichter nicht das Match unterbrochen und Mathias eine Zeitstrafe wegen Nichtmitschreibens auferlegt hätte. Nach kurzer, aber heftiger Diskussionsphase wurde weitergespielt, und Mathias wickelte zu einem Damenendspiel mit Mehrbauern und Gewinnaussichten ab. Doch es kam wie es kommen musste: Schwarz hielt das Endspiel und entkam mit Dauerschach zum Remis. Aus der Traum, Endstand siehe oben! Somit haben wir als momentan Vorletzter einen Abstiegsplatz "erreicht". Wir müssen in den beiden letzten Runden unsere Kräfte nochmals richtig bündeln, falls das Ziel "Klassenerhalt" erreicht werden soll. Lt. Tabellensituation müssen wir mindestens zwei, besser drei Punkte erzielen. Noch ist nichts entschieden, wir haben heute gezeigt, dass wir auch nominell stärkere Teams schlagen können. Ulli Rohde |
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zuletzt geändert am 26. März 2007 |