GodesbergerSchachklub
  1929

Fast alles ganz schnell vergessen

Bericht vom Spieltag am 03. Februar 2013


Gestern hatte der GSK seinen fünften Großkampftag. Wieder mussten acht der neun Mannschaften zu überwiegend schweren Kämpfen antreten. Vier im neuen Klublokal, vier auswärts. Um es vorweg zu sagen: Es war nicht unser Tag. Man muss schon sehr lange zurück denken um acht teilweise hohe Niederlagen bei nur einem Sieg in der Chronik des GSK zu finden.

Beginnen wir mit dem Erfreulichen. Die »Dritte« Mannschaft hat nach spannendem Verlauf in der Regionalliga den SV Grünfeld Köln mit 4.5 : 3.5 besiegt und einen ersten wichtigen Schritt aus der Abstiegszone getan. Sie war auch die einzige, die - trotz Freigabe von Johannes Florstedt für die »Erste« - in guter Besetzung antrat und sich sogar Hans Lotzien als‚ Beobachter leisten konnte. Ebenfalls im »großen Saal« erlebte die »Zweite«, durch das Aufrücken mehrerer Leistungsträger zur 1. Mannschaft und zusätzlich durch grippebedingten Ausfall stark geschwächt, mit 1 : 7 gegen den Aufstiegs-Bewerber Kölner SK Dr. Lasker 1861 ein echtes Debakel. Und um das (die) Maß voll zu machen unterlag die »Vierte« hier dem NRW-Absteiger SF Ford Köln allerdings unglücklich hoch mit 2 : 6.

Nun zur »Ersten«. Sie hatte den Topfavoriten der 2. Bundesliga West, die SG Porz, zu Gast. Gegen diese Profi-Truppe mit sechs Großmeistern »an Bord« konnte der GSK nur eine stark geschwächte Auswahl aufbieten, in der sogar unsere beiden Jugendbesten zu ihrem ersten Bundesliga-Einsatz kamen. Zur allgemeinen Überraschung hielt dieses Team die Position lange offen. Die drei Spitzenbretter Dranov, Jackelen und Mertens kamen am Ende sogar zu ehrenvollen hochverdienten Punkteteilungen. Und auch an den übrigen Brettern musste der Gast lange und schwer kämpfen, letztlich sogar in drei Partien noch Fortuna zu Hilfe bitten. Trotz der 1.5 : 6.5 – Niederlage ist nach den gezeigten Leistungen zu hoffen, dass die 2. Bundesliga West gehalten werden kann.

Auch die vier Auswärtsspiele sollten wir schnell abhaken. Mit vierfachem Ersatz aus GSK VI hatte die »Fünfte« in der Verbandsliga beim Aufstiegs-Bewerber Rheinbacher SF keine Chance und ging mit 2 : 6 unter. Unerwartet verlor auch die »Siebte« in der Bezirksklasse bei den SF Seelscheid mit 3 : 5. Wobei hier die jugendlichen Ersatzspieler mit Sieg und Remis sich prächtig in Szene setzten. In der gleichen Klasse ist die »Achte« als Aufsteiger nach der erneuten Niederlage, diesmal hoch mit 2 : 6 beim TTC GW Fritzdorf II, in die Abstiegszone abgerutscht. Und letztlich hatte auch die »Neunte« an diesem Tage kein Glück. Sie verlor in der 2. Kreisklasse beim Tabellennachbarn TTC GW Fritzdorf IV mit 1.5 : 3.5.

Nicht zu vergessen: Am Samstag empfing unsere U16 I in der SVM–Jugendliga den absoluten Spitzenreiter SG Porz. Mit 0.5 : 3.5 ging wie befürchtet verloren. Der Unterschied nach DWZ beträgt im Durchschnitt 500. In der SVM-Klasse U16 ist unsere B-Jugend nach dem 3 : 1 gegen Turm Bergheim Spitzenreiter. Ein Unentschieden in der letzten Runde gegen den Tabellenzweiten SV Lendersdorf bringt schon Titel und Aufstieg.

Ausblick: Nun ist erst mal eine kleine Karnevals-Pause. Am 10.2. sind alle »Jeck«. Am 17.2. spielt nur die Bezirksliga und GSK VI ist spielfrei. Am 24.2. muss GSK I zu einem Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenerhalt zur 2. Mannschaft des Erstligisten SG Aljechin Solingen. Und am 3. März hat der Klub wieder vier Heim- und drei Auswärtsspiele sowie einen Tag früher zwei Jugendtermine. Dazu dann noch am 2./3. März die erste Hauptrunde im NRW-Viererpokal.

Und nun noch etwas Erfreuliches: Unser neues Spiellokal hat erneut die Bewährungsprobe gut bestanden. Dank an dieser Stelle allen, die vor allem am Freitagabend wirklich stundenlang den Aufbau erprobt haben. Dank auch denen die obgleich ihre Partien schon teilweise lange beendet waren geblieben oder von den Auswärtskämpfen gekommen sind, um die doch umfangreichen Abbauarbeiten vorzunehmen und die Säle wieder so herzurichten, wie unser »Hausherr« das wünscht. Stellvertretend für alle sei ganz besonders Martin Dung erwähnt. Möge sein Beispiel und dass der übrigen Helfer all diejenigen veranlassen künftig auch noch ein »halbes Stündchen« mit anzupacken, die bisher salopp gesagt fünf Minuten vorher nach Hause eilen.

Nun aber erst mal »Alaaf« und »Helau«

Günter Poell

Siehe auch den Bericht von Hans Lotzien zum Großkampftag

 

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zuletzt geändert am 4. Februar 2013