Der Godesberger Schachklub 1929 veranstaltete am 4. Februar 2005 von 17 - 19 Uhr ein eher seltenes Schachereignis. Der Ministerpräsident von NRW, Peer Steinbrück, trat in einer Beratungspartie gegen die beiden Bundesliga-Spieler des GSK Jan Sprenger (21 Jahre, Mathematik-Student) und Christian Seel (21 Jahre, studiert Französisch und Betriebswirtschaft), beide bereits Internationale Meister, an. Sein Berater war der bekannte Großmeister Vlastimil Hort, viele Jahre in der Meistermannschaft der SG Porz. Beide Seiten saßen in getrennten Sälen. In einem dritten Saal erläuterte Dennis Breder, ebenfalls Bundesliga-Spieler des GSK (24 Jahre, Physik-Student) auch Internationaler Meister, die Partie. Schiedsrichter (und Übermittler der Züge) war der Internationale Meister Thomas Jackelen, Brett 5 der 1. Mannschaft des GSK, die nach der 6. Runde Spitzenreiter der zweiten Bundesliga West ist. Nach äußerst spannendem Verlauf, bei der der hohe Gast viele gute Züge selber fand und erkennen ließ, dass er das Königliche Spiel beherrscht, endete die Partie bei ungleichen Läufern und einem Mehrbauern auf GSK-Seite remis. Die gut organisierte Veranstaltung zog trotz des rheinischen Karnevals mehr als 100 Zuschauer an, unter ihnen auch als Ehrengast den Präsidenten des Schachbundes NRW, Dr. Jürgen Weyer. Die Zuschauer wechselten auch von Raum zu Raum. Und obgleich viele 'Fremde' darunter waren, die möglicherweise nicht Klubspieler sind, herrschte vorbildliche Ruhe in den beiden Spielsälen. Beide Seiten hatten am Ende noch je 2 Minuten. Die ganze Bedenkzeit betrug je 45 Minuten. Fast alle blieben auch über 2 Stunden bis zum Ende der Partie und spendeten den Akteuren reichen Beifall. Das dritte Programm des WDR sendete einen Bericht. Alle örtlichen Zeitungen und Anzeigenblätter nahmen mit Bild und Text Kenntnis. Günter Poell Kommentierte Partie online am Bildschirm nachspielen Download im PGN-Format |