Am 9. Dezember 2011 führte der GSK seine diesjährige Jahresversammlung durch. Zur Beschlussfähigkeit waren an diesem Tage nach der Satzung und auf der Grundlage des offiziellen Mitglieder-Verzeichnisses (MIVIS) 51 stimmberechtigte volljährige Mitglieder als anwesend erforderlich. Erst um 20 Uhr konnte der 1. Vorsitzende 39 Mitglieder begrüßen. Damit wurde die vorsorgliche zweite Einladung wirksam. Er stellte unwidersprochen fest, dass alle Mitglieder fristgerecht durch Email oder per Briefpost eingeladen worden sind und dass die Beschlussfähigkeit nach § 14/II gegeben ist. Er dankte den Anwesenden für die Bereitschaft zu kommen. Hinsichtlich der Teilnehmer wird auf die dem Original dieser Niederschrift beigefügte Anwesenheits-Liste verwiesen.
Der 1. Vorsitzende teilte mit, dass Walter Dombrowski, von 1981 bis 2008 Mitglied im GSK, am 12. Dezember 2011 im Alter von 59 Jahren völlig unerwartet an den Folgen einer Operation gestorben ist. Zum stillen Gedenken erhoben sich die Mitglieder.
Nachruf im GSK-Kurier
Die Niederschrift lag ab 18 Uhr – wie in der Einladung angekündigt - im Klublokal zur Einsicht aus. Ferner wurde Sie drei Mitgliedern auf deren Wunsch vor der Sitzung übersandt. Es gab keinerlei Einwände. Die Vorlage wurde ohne Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet.
Der Jahresbericht des Vorstandes wurde den drei Mitgliedern, die dies auf ein entsprechendes Angebot wünschten, per Email übersandt. Im übrigen lag er bei Sitzungsbeginn als Tischvorlage aus. Dem Original dieser Niederschrift ist er in vollem Umfang als Anlage 1 beigefügt.
Der 1. Vorsitzende nahm auf diese Vorlage ausführlich Bezug und ging in seinem Vortrag auf die wesentlichen Ereignisse des zu Ende gehenden Vereinsjahres ein. Er erwähnte vor allem die zahlreichen Veranstaltungen aus Anlass des 150. Gründungsjahres des Schachbundes NRW, zog Bilanz für alle acht gestarteten Teams, erwähnte die zahlreichen Erfolge von Mitgliedern des GSK in den internen und externen Einzelturnieren und dankte den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für Ihren Einsatz.
Die Versammlung nahm den Bericht ohne Aussprache oder ergänzende Fragen zustimmend zur Kenntnis.
Michael Müller-Boge erstattete - zugleich für Johannes Mittmann - den Prüfungsbericht. Er lag allen Teilnehmern vor. Seine positive Aussage zum gesamten Prüfungsbereich mündete in seinem Antrag auf Entlastung. Diesem entsprach die Versammlung ohne weitere Aussprache oder zusätzlichen Fragen.
Wie schon in den letzten Jahren üblich nahm der 1. Vorsitzende 29 Ehrungen vor. Acht Mitglieder blicken auf 45, 30 oder 25 Jahre Mitgliedschaft zurück. Auf Erfolge bei den sechs klubinternen Turnieren dürfen 15 Mitglieder mit Stolz hinweisen und 6 wurde ehrend erwähnt für besondere Leistungen in den Mannschaftskämpfen. Alle erhielten - sofern anwesend - eine Urkunde. Den Abwesenden wird sie bei Gelegenheit, zum Beispiel beim Weihnachts-Schnellturnier, ausgehändigt. Die Ehrenliste lag für alle als Tischvorlage aus. Sie ist - allein schon für Archivzwecke - dem Original dieser Niederschrift als Anlage 2 beigefügt. Mit Beifall zollten die Mitglieder allen Ausgezeichneten ihre Anerkennung für diese Leistungen.
Der Entwurf stand mit Erläuterungen allen Anwesenden als Tischvorlage zur Verfügung. Der Geschäftsführer ging noch einmal auf die wesentlichen Punkte ein. Zusammenfassend stellte er abschließend fest, dass der Ausgleich nebst Überschuss nur erzielt werden konnte, weil der städtische Zuschuss für 2010 erst im Jahre 2011 zu verbuchen war. Ohne diesen Betrag von rund 2.700 € sei erstmals seit vielen Jahren ein rechnerischen Defizit zu verzeichnen. Diese Tatsache finde aber auch ihre Begründung im deutlichen Rückgang der allgemeinen Mitglieder-Spenden und dem nur noch geringen Überschuss aus der Ausrichtung der Turniere mit Start- und Preisgeldern.
Nach Beantwortung einige Detailfragen wurde die Haushaltsrechnung für das Jahr 2011 einstimmig akzeptiert.
Auf Antrag von Achim Scheumann wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Auf Vorschlag von Günter Poell wurde Mathias Gerusel einstimmig zum Versammlungsleiter für die Wahl des 1. Vorsitzenden gewählt.
Nach der Satzung ist geheime Wahl vorgeschrieben. Mehrere Mitglieder haben Robert Biedeköpper für eine Wiederwahl vorgeschlagen. Er erklärt sich bereit zu kandidieren. Weitere Kandidaten wurden nicht benannt. Nach Auszählung der Stimmzettel ergab sich - wie vor zwei Jahren - eine Wiederwahl mit allen 35 abgegebenen Stimmen. Er nahm die Wahl mit Dank für das Vertrauen an.
Zur Wahl übernahm der 1. Vorsitzende wieder die Versammlungsleitung. Jeweils einstimmig wurden für zwei weitere Jahre auf Vorschlag aus dem Plenum ohne Gegenkandidaten in jeweils einzelnen Wahlgängen die nachstehenden Mitglieder wiedergewählt:
Die Position des Spielleiters für Mannschaften bleibt vorerst unbesetzt. Der Geschäftsführer erläuterte, dass zum einen nach dem begründeten Rückzug des bisherigen Amtsinhabers Martin Mauelshagen kein Kandidat gefunden werden konnte, zum anderen aber auch die überaus engagierten neun Mannschaftsführer im Grunde nur eine Kontrolle des Spielereinsatzes (Ersatzregelung) und allenfalls eine Abstimmung bei Termin-Überschneidungen erfordern. Dazu dann noch die jährliche einvernehmliche Aufstellung der Ranglisten und letztlich die mitunter allerdings nicht einfache Unterbringung aller Teams bei den Heimspielen. Diese Aufgaben könnten zumindest vorerst (wie 2011) bei einigen aushelfenden Vorstandsmitgliedern verbleiben.
Nach Abschluss der Wahlen erklärte der Geschäftsführer, dass er bereits vor zwei Jahren mit Blick auf das Lebensalter (jetzt 80) und mit Blick auf 55 Vorstandsjahre gebeten habe von einer erneuten Wahl abzusehen. Angesichts des sich abzeichnenden besonders gravierenden Problems (drohender Verlust des Spiellokals) sei es jedoch für ihn selbstverständlich diesen Wunsch zurückzustellen. Er bat jedoch schon jetzt davon auszugehen, dass er sich nach Finden einer neuen Heimstatt und dem dort sicher notwendigen Eingewöhnen alsbald Zug um Zug aus den Aufgaben des Geschäftsführers zurückziehen wolle. Für den Übergang stehe er dann - wenn gewünscht - jederzeit helfend zur Verfügung.
Nach der Satzung scheidet einer der Kassenprüfer nach seinem zweiten Einsatz aus. Das ist diesmal Michael Müller-Boge. Zu dem verbleibenden, im Vorjahr gewählten Johannes Mittmann wurde einstimmig auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden ohne einen Gegenkandidaten Olaf Horstmann hinzu gewählt.
Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung einstimmig Thomas Stenzel, Stephan Bröhl und Mathias Gerusel zu Mitgliedern des Turnierausschusses. Zwei Neuwahlen waren hier erforderlich weil bisherige Amtsinhaber neue Funktionen im GSK erhielten. Weitere Kandidaten wurden nicht genannt.
Der Entwurf lag allen Teilnehmern als Tischvorlage vor. Der Geschäftsführer erläuterte unter Hinweis auf die bereits allen Teilnehmern schriftlich vorliegenden Informationen die wesentlichen Punkte. Dabei konnte er abkürzend auf seine Ausführungen zur Haushaltsrechnung Bezug nehmen. Noch einmal wies er auf das Defizit von 700 € hin und führte aus, dass nun äußerst sparsame Vereinsführung angesagt ist, der vorhandene »Notgroschen« jedoch zumindest vorerst den Verzicht auf eine Beitragserhöhung oder auf den Wegfall von Aktivitäten des Klubs ermögliche.
Nach kurzer Aussprache hat das Plenum die Vorlage des Vorstandes einstimmig gebilligt.
Der Geschäftsführer trug vor:
Wie schon mit der Einladung mitgeteilt, endet der Mietvertrag vom 1.1.2007 am 31.12.2012. Da die kath. Pfarrgemeinde St. Marien und St. Servatius (zu der St. Augustinus gehört) das Gesamtgrundstück einer Wohnnutzung zuführen will ist davon auszugehen, dass der GSK dann das Heim nach fünfjähriger Nutzung verliert. Deshalb hat der Vorstand bereits vor Monaten mit der Suche nach einer neuen Heimstatt begonnen. Sie gestaltet sich sehr schwierig, weil
die anderen verbleibenden Heime des bisherigen Vermieters - vor allem hinsichtlich der Pfarrheime an St. Marien und St. Servatius - zunächst die kircheneigenen Gruppen und Einrichtungen aufnehmen müssen und zudem neue kirchliche Aktivitäten geplant oder schon begonnen wurden
diese Heime, nicht nur in Bad Godesberg, zudem durch Konzentration der kirchlichen Einrichtungen (Büchereien, Pfarrhäuser, Jugendräume, Versammlungsstätten) unter einem Dach zur wirtschaftlicheren Führung beitragen sollen mit dem Ausschluss der Nutzung durch Dritte
die Stadt Bonn angesichts der äußerst schwierigen Finanz-Lage geeignete Räume, die nicht mehr für den eigentlichen Zweck benötigt werden, veräußert (Schulen) oder mit eher ungewöhnlich hohen Mieten nach allgemein für alle geltenden Gebühren-Ordnungen Interessenten anbietet
die Unterbringung von Vereinen in Schulräumen vor allem - wie beim GSK - an den Wochenenden erhebliche Kosten verursacht (keine separate Heizung, Aufwand für den Hausmeister, zusätzliche Reinigung) und deshalb möglichst vermieden werden soll
viele Schulen ohnehin hinsichtlich des Mobiliars bei Grundklassen ungeeignet sind
Ministerien allein schon wegen der Sicherheit beim Zugang zu deren geeigneten Casinos seit Jahren sich sehr zurückhaltend bis ablehnend gegenüber einer Vereinsnutzung gleich welcher Art verhalten.
Das gilt auch nach den bisherigen Erfahrungen für entsprechende Räume bei Verbänden oder ähnlichen Organisationen, die überwiegend am Wochenende frei sind also in Betracht kämen
viele früher vorhandene Säle an Gastwirtschaften heute einer anderen Nutzung zugeführt sind oder sofern vorhanden für eine Vielzahl von örtlichen Veranstaltungen zur Verfügung stehen müssen, was eine ständige gleichbleibende Vermietung jeweils für einen Wochentag und viele Sonntage erheblich erschwert zumal bei diesen einzelnen Festen mit ganz erheblich höheren Einnahmen aus dem Umsatz von Getränken und Speisen gegenüber Mieten zu rechnen ist.
Gastwirte ohnehin an einer Vermietung dieser Räume ohne die allgemein übliche Umsatzgarantie (die der Klub nicht bringen kann) kein Interesse haben
Diejenigen geeigneten Hallen, die vor allem für Kongresse und Versammlungen zur Verfügung stehen und über mehrere Räume verfügen, hinsichtlich der hier in Bonn üblichen Miete unsere Möglichkeiten deutlich übersteigen, zumal der städtische Mietzuschuss nun wohl auf Dauer wegfällt.
Diese Liste ist begründet durch die vielen Erfahrungen die der Vorstand in den letzten Monaten schon machen musste. Parallelen ergeben sich aus den Erkenntnissen unserer Nachbarvereine, die ja ausnahmslos (obgleich viel kleiner) nur mit größer Mühe bei immer wieder entstehendem Bedarf Spielmöglichkeiten gefunden haben. Davon blieb der GSK bisher in 51 Jahren bis auf einen Fall verschont.
Welche Aussichten hat der GSK derzeit? Hier der Sachstand:
Es gibt ein Projekt, dass erfolgversprechend erscheint. Ob diese Hoffnung sich vertieft wird ein Gespräch am 11. Januar ergeben. Der Vorstand wird Sie informieren. Weitere Einzelheiten zu nennen sind derzeit nicht angebracht.
Es gibt ferner die Möglichkeit mit in etwa den gleichen Kosten einen im ersten Obergeschoss einer gehobenen Gastwirtschaft gelegenen, heute nicht mehr oft benötigten ca. 200 qm großen Saal, der nicht unterteilt werden kann und der nur über indirekte Belichtung verfügt anzumieten. Gastronomische Betreuung ist aber nicht zu erwarten. Treppenzugang ungünstig. Saal muss auch zusätzlich den Mietern auf dessen Kosten gereinigt werden.
Ganz lose Kontakte bestehen darüber hinaus schon zu einer privaten Schule. Diese sollen Anfang des Jahres vertieft werden, vor allem wenn sich die oben erwähnte Chance nicht erfolgversprechend entwickelt.
Es muss also weiter gesucht werden. Der Vorstand ist dankbar für jeden Hinweis. Der, wenn er neu und realistisch erscheinend, selbstverständlich weiter verfolgt wird. Appell an alle Mitglieder: Suchen Sie bitte mit. Allen, die das schon getan haben, sei herzlich gedankt.
In der längeren Aussprache zu diesem Thema wurden bereits manche Ideen genannt. Zum Beispiel auch die Übernahme eines eigenen Klubheimes. In diesem Zusammenhang wurde Turm Krefeld als lobenswertes Beispiel genannt. Ein Blick in die Homepage dieses über 150 Jahre alten Klubs zeigt aber, dass die Stadt Krefeld 1984 dieses Heim dem Klub zur Verfügung stellte. Damit ist leider hier in Bonn nicht zu rechnen.
Angeregt wurde auch, den heutigen »Bedarf« zu prüfen. Mit dem Ziel nur dann Räume anzumieten, wenn sie besser ausgelastet sind. Begründung: Kaum Interesse bei den Mitgliedern an spielfreien Klubabenden. Dazu wird der Vorstand in Kürze noch eine separate Stellungnahme abgeben und zur allgemeinen Aussprache stellen.
Die Mannschaftsführer haben zu Beginn der Spielzeit im Kurier ihre Prognosen veröffentlicht. Um eine Wiederholung zur vermeiden wird darauf noch einmal an dieser Stelle hingewiesen. Der Vorstand hat darüber hinaus eine Kurzfassung dieser Kommentare als Tischvorlage unterbreitet.
Es ergeben sich keine weiteren Fragen von Belang. Zusätzliche Anträge sind beim 1. Vorsitzenden nicht eingegangen. Etwa zur »Halbzeit« der Sitzung wurde - wie es schon seit langem Tradition ist - ein leckeres Gulasch-Gericht verzehrt.
Der 1. Vorsitzende dankte allen für Ihr Erscheinen und schloss die Versammlung um 22.35 Uhr.
Bonn-Bad Godesberg
15.12.2011
Günter Poell
Geschäftsführer
für den verhinderten Schriftführer Hans Joachim Groß
(mit Unterstützung von Michael Senkowski)
einverstanden
Robert Biedeköpper
1. Vorsitzender
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zuletzt geändert am 27. Januar 2014 |