Die ungünstige Wetterprognose machte die Entscheidung leicht: Ostern musste ein Schachturnier her. Aber wo ? Hamburg, Stuttgart und Brandenburg waren zu weit, Bielefeld-Brakel bot im Turnierhotel keine Unterkunft mehr. Also kam nur noch Oberhausen in Frage. Gesagt, getan. Hedi und Friedel Wahl sowie Ursula und Gottfried Schumacher meldeten sich an, die Wahle buchten gleich ein Hotel mit für die vier Tage in Oberhausen. Von Robert Biedeköpper hatten wir erfahren, dass er auch dort sein würde.
Am Donnerstag Nachmittag fuhren wir gemeinsam, also Wahl's und Schumacher's, im Volvo nach Oberhausen, unterwegs ruft Robert Biedeköpper an, dass Jens Lütke noch mitkommt. Also waren wir schon sechs. Rechtzeitig kamen wir an und trafen am Spielort auch noch Navid und Omid Edalati. Also waren wir acht Leute vom GSK !!
Es gab ein munteres Einschätzen der Lage, Robert vor Gottfried - das schien klar, Omid mit Jugendpreis war auch keine Frage und Jens sollte wohl um einen vorderen Platz mitspielen. Nach zwei Runden gab es erste Ernüchterung: Gottfried und Ursula, Hedi, Omid noch ohne Pinkte, Navid immerhin einen kampflosen und Friedel mit erkämpften 1,5 Punkten. Jens und Robert hatten volle Punktzahl - also zwei aus zwei. Gottfried meinte, jetzt folgen 5 Punkte en suite aus den restlichen fünf Runden, sonst ist jeglicher Respekt dauerhaft verloren. Eine weitere Runde später meinte Omid er müsse es gleich tun und die restlichen vier Runden gewinnen.
Die Runden vergingen, Gottfried und Omid erfüllten ihre Versprechen -am Ende hatte Gottfried tatsächlich fünf Punkte, Omid vier. Jens kämpfte durchweg auf der Galerie (d.h. dort waren die ersten acht Bretter) und Robert pendelte zwischen den ersten Reihen und der Galerie. Friedel hatte in der Zwischenzeit eine sehr gute Partie mit dem einzigen Großmeister Gerhard Schebler, leider ging sie verloren. Unsere "Damen" spielten mit wechselndem Erfolg, am Ende aber konnte jeder zufrieden sein - außer Robert natürlich. Er versiebte seine letzte Partie mit einem Paukenschlag und landete tatsächlich noch hinter Gottfried, wie angekündigt. Am Ende erzielte Gottfried die beste ELO-Performance im gesamten Turnier, immerhin 2.648 !! noch vor dem Turniersieger !! Zwar nur aus 3 Partien gegen einen Elo-Ø von 1971, aber egal.
Es bleibt anzumerken, dass aus unserem Schachbezirk noch der ein oder andere mitspielte, z.B. Gikas aus Bonn und König aus Lohmar.
Ein Bericht von Gottfried Schumacher
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zuletzt geändert am 19. Januar 2009 |