(Hans Lotzien)
Am Freitag 11.März 2016 reiste ich erneut nach Baumberg um im Pokal gegen meinen jungen Gegner Schmald anzutreten. Bereits nach einer Stunde Spielzeit bot er mir Remis an. Da ich nach dem Spiel noch meinen Vater besuchen wollte und ich außerdem auf meine Blitzstärke vertraue, nahm ich gerne dieses Angebot an. Leider war ich völlig „von der Rolle“ und sah rein gar nichts (1 : 2 Blitz). Somit hatte ich gleich zwei Chancen verspielt, den Einzug ins Endspiel sowie ein Weiterkommen auf NRW-Ebene.
Von Freitag auf Samstag hatte ich folglich eine sehr unruhige Nacht. Wenn ich nicht schon dem fleißigen Turnierleiter Pit Schulenberg meine Zusage zum Schnellturnier erteilt hätte, wäre ich nicht dorthin gefahren. Gespielt wurde im Rathaus der Stadt Dortmund direkt am Friedensplatz. Das Foyer bot beste Spielbedingungen. Außerdem fand ein Stockwerk höher die Bundesligawettkämpfe Dortmund – Solingen und Mülheim – Trier statt. Sowie live als auch im Turniersaal des Schnellturniers konnte man via Bildschirm die Partien verfolgen.
Das Schnellturnier startete pünktlich um 11.oo Uhr mit 80 Teilnehmern. Ich startete gut mit einem Sieg und konnte dann gegen IM Podzielny (DWZ 2330) remis spielen. Nach drei weiteren Siegen durfte ich in der 6. Runde gegen den späteren Turniersieger IM Zaitsev (2439) antreten und verlor. Nächste Runde konnte ich gegen IM Kalka (2281) vom Ausrichter Hansa Dortmund ein Remis erzielen. Nach einem weiteren Sieg gegen einen Nachwuchsspieler trat ich gegen IM Henrichs (2414) an und verlor recht deutlich. Vor den Schlussrunden lag ich aber mit 6 : 3 Punkten immer noch in der Spitzengruppe. Mit Ozerov (2153) sowie FM Webb konnte ich am Ende noch zwei sehr schöne Siege erzielen.
Mitten im Feld der vielen Titelträger landete ich mit 8 : 3 Punkten auf den sehr, sehr guten 5. Platz. Mein Vereinskollege Stephen Kutzner war mit seinem Abscheiden nicht zufrieden. Er belegte mit 6 : 5 Punkten den 35. Platz. Pit Schulenburg richtete in gewohnter Manier und ohne Zeitverzögerungen das Turnier aus. Als Besonderheit gibt es bei ihm Spezialpreise. Die DWZ-Zahl wird zu den erzielten Leistungen gesetzt. Danach hätte ich nur 4½ Punkte holen dürfen. Damit führte ich diese Wertung sehr deutlich an und gewann den Spezialpreis von 80.—Euro (der höher als der 5. Preis war).
Die Rückfahrt verlief ohne Staus. Gegen 20.00 Uhr waren Stephen und ich wieder in Bonn. Sollte heute auch noch beide Regionalligamannschaften gewinnen, würde ich diesen Schachwochenende doch noch als gelungen bezeichnen.
Bericht von Hans Lotzien
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zuletzt geändert am 21. März 2016 |