16. März 2013 in Aachen
Die diesjährige SVM-Viererblitzmeisterschaft am 16. März in Aachen dominierten gleich drei Mannschaften aus der Printenstadt, ihren »Heimvorteil« schamlos nutzend. Während in der Vergangenheit der ASV die führende Mannschaft der Region gewesen war, ist mit DJK Aufwärts Aachen in den letzten Jahren ein ehrgeiziger und bärenstarker Lokalrivale aufs Parkett getreten. So siegte Aufwärts Aachen II (!) – mit GM Swinkels und Bok an den Spitzenbrettern – souverän mit 31-1 Punkten vor Aufwärts Aachen I und ASV I. Den vierten und letzten Qualifikationsplatz zur NRW-Meisterschaft ergatterten etwas überraschend die Schachfreunde aus Köln-Mühlheim.
Nach den zwei Auftaktrunden war für uns – Hans Lotzien, Sebastian Brand, Olaf Horstmann und Stephan Bröhl – hingegen die Messe im Prinzip schon gelesen. Nach einer Auftaktniederlage im Lokalderby gegen Beuel und einem Remis gegen Langenfeld war klar, dass es sehr schwer werden würde, auf einem der vier Qualifikationsplätze zu landen. Gerade die Siege gegen die etwa gleich starken Teams waren es gewesen, die uns in den letzten beiden Jahren einen dieser begehrten Plätze hatten erreichen lassen. Am Ende langte es für einen achten Platz mit 18-14 Punkten.
Wie eng es zu ging mag der Umstand zeigen, dass uns am Ende nur vier Punkte vom vierten Tabellenplatz trennten. Nun, an Hans hat es wahrlich nicht gelegen: Er fuhr uns nicht nur sicher zum Ort des Geschehens und wieder zurück, sondern erreichte am ersten Brett ein phantastisches Ergebnis. Gegen stärkste GM- und IM-Gegnerschaft holte er hochmotiviert mit bekannt kämpferischem, erfindungsreichem und vor allem temporeichem Spiel 12,5 Punkten aus 16 Partien. So musste z.B. auch der ehemalige Deutsche Blitzmeister Thomas Koch oder IM Dieter Morawietz äußerst widerstrebend ganze bzw. halbe Punkte abgeben. Sebastian Brandt (8) und Olaf Horstmann (11) spielten gleichfalls zumindest ein ordentliches Turnier, auch wenn beide etwas mit ihrem unkonstantem Spiel haderten. Siegen gegen IM-Gegnerschaften standen Niederlagen gegen vermeintliche schwächere Konkurrenz gegenüber. Tja, gelegen hat es also an ihrem Berichterstatter, der gegen nicht einmal besonders starke Gegnerschaft einfach unterirdisch spielte (7). Es folgten dermaßen absurde und groteske Einsteller hintereinander, dass jeder verantwortliche Mensch überlegen müsste, die eng bemessene Lebenszeit der Mitspieler nicht weiter zu strapazieren und sich einem anderen – weniger komplexem – Hobby zu zuwenden. Halma und Schnipp-Schnapp böten sich hier an.
Stefan Bröhl
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zuletzt geändert am 4. April 2013 |