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von Keno Lübsen
Am dritten Spieltag in der Verbandsliga Mittelrhein Süd bekamen wir Besuch von den Bergischen Schachfreunden. Als Tabellenführer mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen ausgestattet, gingen wir auch diesmal als deutlicher Favorit an allen Brettern (mind. 200 DWZ-Differenz an jedem Brett) in den Mannschaftskampf gegen die zusätzlich noch ersatzgeschwächten Gäste. Die Bergische SF war in den bisherigen zwei Mannschaftskämpfen noch ohne Gewinnpartie geblieben und an dieser Tatsache sollte sich auch heute nichts ändern.
Zunächst wurde Jan Mantau an Brett 1 mitgeteilt, dass sein Gegner es wohl leider nicht zum Mannschaftskampf schaffen werde. Nach Ablauf der Karenzzeit und ein paar Kiebitzrunden durch den Trinkpavillon hatte Jan also schon um kurz vor Mittag wieder Feierabend. 1-0 bzw. 3-0 (durch die [nicht mehr ganz so] neue Regelung) für uns.
In der (aus meiner Sicht) Partie des Tages konnte kurz darauf Christof Kögler an Brett 6 seinen Gegner mit einer sehr sehenswerten Kombination inklusive Läufer- und Qualitätsopfer niederstrecken (2-0):
Hier hat Christof bereits einen Mehrbauern (den starken Freibauern auf c6) auf der Habenseite. Durch 20. Lxf7!! gewann Christof hier nun weiteres Material. Es folgte 20. … Kxf7 21. Th7+ Lg7 (Königszüge gehen zwar bis auf Ke8 nicht sofort Matt, verlieren aber trotzdem klar) 22. Txg7+!! Lxg7 23. Dxe7+ und in Anbetracht von 24. c7 was zum Rückgewinn des geopferten Materials mit Zinsen führt, gab sein Gegner hier zurecht auf.
Auch Wolfram Kummer an Brett 3 spielte eine sehr überzeugende Partie. In einem abgelehnten Wolga-Gambit konnte er durch genaues Rechnen mit Schwarz früh zwei Figuren gegen einen Turm gewinnen, was Wolfram sicher nach Hause brachte. (3-0)
Das 4-0 tütete Timo Schäfer an Brett 8 ein: In einem Holländer gewann Timo durch aktive Züge zunächst einen Bauern, woraufhin sein Gegner etwas überambitioniert eine Qualität opferte, um den Bauern zurück zu erobern. Timo hatte keine Probleme, die Inkorrektheit dieses Opfers nachzuweisen.
Ich (Keno Lübsen) spielte an Brett 2 eine unspektakuläre Partie, in der mein Gegner nach meinem ersten starken Zug etwas die Kontrolle verlor und wenig später in unangenehmer Stellung einen Läufer einstellte. (5-0).
Eine für ihn eher seltene Partie spielte Ferdi Roski an Brett 4: Zwar kam ein für Ferdi nicht ganz untypischer Königsindischer Angriff aufs Brett, jedoch entschied sich die Partie anders als Ferdis bisherige Glanzstücke nicht durch wilde Opfer, sondern indem Ferdi einfach einen Bauern gewann und diesen später mit Hilfe des Läuferpaars und souveräner Technik in den Sieg umwandelte. (6-0).
Johannes Mittmann schien bis ins Mittelspiel hinein kleinere Probleme zu haben, im Endspiel konnte er jedoch ebenfalls seinen Gegner besiegen. (7-0).
Den (halben) Ehrenpunkt ergatterte der Bergische Schachfreund Philipp Nichte an Brett 7 gegen Michael Müller-Boge. Michael gelang es nicht, seinen Mehrbauern im Läuferendspiel zu verwerten und so blieb ihm letzten Endes nichts anderes übrig, als in die Punkteteilung einzuwilligen.
Insgesamt also erneut ein sehr überzeugender Sieg. Durch die Niederlage von Brühl gegen Hennef sind wir nunmehr das einzige Team ohne Mannschaftspunkt-Verlust. Doch nicht nur das: Auch haben wir als einzige Mannschaft bislang noch keine Einzelpartie verloren. Ob wir die bisher gezeigten Leistungen bestätigen können, zeigt sich schon in drei Wochen beim Heimspiel gegen den aktuell Vorletzten KSK Dr. Lasker.
Keno Lübsen
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zuletzt geändert am 31. Oktober 2018 |