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Trotz starker Aufstellung und z.T. unverhoffter Chancen ist es GSK IV auch in der 5. Bezirksliga-Runde noch nicht gelungen, einen ersten Mannschaftssieg einzufahren. Unser Team unterlag dem Tabellenführer SG Siebengebirge klar mit 2:6 Punkten. Peter Henns schöner Sieg und zwei Remis durch Thomas Große-Gehling und den Berichterstatter sorgten aber dafür, dass wir uns auch in dieser Begegnung in der Zweitwertung (seit dieser Saison: Brettpunkte!) weiter verbessert haben und uns damit jetzt in einer vorteilhaften Ausgangslage befinden, wenn es in den Runden 6, 8 und 9 (gegen Hennef, Fritzdorf und Limperich) darum gehen wird, den Klassenerhalt zu sichern.
Besondere Erwähnung verdienen zwei interessante Turmendspiele, die in dieser Runde auf dem Brett zu sehen waren. Das erste ergab sich in Peter Henns Partie. In der gezeigten Stellung sieht man den Abschluss eines Zentralisierungsmanövers, bei dem Peter mit dem schwarzen König (auf Kosten von zwei Bauern) die Strecke von a3 nach e4 zurückgelegt hat.
Stellung nach 61. ... Kd4-e4
Der Gegner konnte hier versuchen, durch ein Bauernrennen i.V.m Schachgeboten „von hinten“, die Partie im Gleichgewicht zu halten. Die Feinheit bestand jedoch darin, dass Weiß hier Tf7! (oder h5 gefolgt von Tf7) ziehen musste und nicht wie in der Partie geschehen Tf8. Weiß musste nämlich gleichzeitig darauf achten, mit dem Turm möglichst weit vom gegnerischen König entfernt zu stehen, aber auch nur so weit, dass er noch seinen vorwärtslaufenden Bauern von der Seite her decken kann, sobald dieser vom gegnerischen Turm angegriffen wird (bspw. 62. Tf7 Th3, 63. g5 Txh4 64. g6 Th2+ 65. Ke1 Tg2 66. g7; gedeckt). Nach Tf8 entfiel diese Doppeldrohung und Peter konnte den Punkt sicher nach Hause bringen.
In meiner eigenen Partie kam es zu folgender Stellung mit gewissen optischen Vorteilen (oder mehr?) für Weiß. Der schwarze König kann sich wegen der Mattdrohung auf h8 nicht bewegen. Der schwarze Turm pendelt zwischen a1 und a2. Im Fall von (Bauer nach) a2 droht aufgrund von Zugzwang dieser Bauer verloren zu gehen.
Stellung nach 49. ... Ta2-a1
Die Idee Kf4, g4, Kg5, Ta6 mit der Drohung Txg6 führt hier jedoch nicht selbstverständlich zum Gewinn. Das Problem ist der weiße f-Bauer. Wenn er sich bei Txg6 noch auf f3 befindet, geht er verloren. Sobald aber die Bauern auf f4, g4 und h4 stehen, löst sich der schwarze Turm vom a-Bauern und droht gleichzeitig a2-a1D und Schach auf der 5. Reihe mit der Folge, dass die weiße Bauernkette aufgelöst wird. Für Hinweise bin ich dankbar. Nach 50. Kf4 wurde in dieser Partie jedenfalls Remis vereinbart.
Bericht von Markus Schumacher
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zuletzt geändert am 23. Januar 2018 |