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In Runde 3 der NRW Klasse empfing GSK1 die Schachfreunde des LSV Turm Lippstadt. Da ich verhindert war und erst am Sonntag Nachmittag nach Bonn zurückkehrte, haben Thomas und Stephen dankenswerterweise die Organisation vor Ort übernommen.
Als ich gegen 15:30 im Kurfürstensaal eintraf und mir einen ersten Überblick verschafft hatte, versprach das Ergebnis ähnlich trübe zu werden wie das Wetter. An jedem zweiten Brett (Rüdiger (1), Pawel (2), Niklas (5), Alexander (8) ) musste ich schlechte bis verlorene Stellungen zur Kenntnis nehmen und dazu eine zumindest dubiose Stellung bei Christian (3). Lediglich bei Wolfram (6) sah es vielversprechend aus. Ich fühlte mich schon an die desaströse Niederlage aus Runde 1 gegen Siegburg erinnert.
Alexanders Gegner verpasste kurze Zeit später einen direkten und nicht allzu schwierigen Gewinnzug und wickelte in ein Endspiel mit Remischancen ab. Am Ende ließ sich Alexander dann aber noch Matt setzen.
Bei Stephen (7) sah es lange recht ausgeglichen aus, sein Gegner wickelte unnötig in ein Springerendspiel ab und misshandelte dieses dann auch noch. Das entstehende Bauernendspiel führte Stephen mit dem aktiveren König zum Sieg.
Die wohl entscheidende Wendung war der Sieg von Rüdiger am Spitzenbrett. Nachdem ich die Partie einige Zeit nicht verfolgt hatte, sah ich plötzlich, dass Rüdiger seine schlechte Stellung in einer Mehrfigur umgewandelt hatte. Der Sieg folgte kurze Zeit später. Dies wurde durch Pawels Niederlage fast zeitgleich kompensiert.
Zwischenzeitlich konnten auch Christian und Thomas (4) ihre Stellungen deutlich verbessern. Es kamen plötzlich Hoffnungen auf einen Sieg auf.
Nach dem Sieg von Thomas und Niederlage von Niklas stand es 3:3 und die beiden laufenden Partien standen gut für uns. Christian hatte im Damenendspiel eine Figur gegen 2 Bauern, allerdings musste er gegen eine festungsartige Stellung kämpfen. Auch ein Damentausch brachte keine klaren Angriffsziele in der gegnerischen Stellung.
Deutlich vielversprechender sah es bei Wolfram aus, erbaute seinen Vorteil nach und nach aus. Wie mir die Kiebitze zutrugen, verpasste er zwischenzeitlich einen Figurengewinn, aber auch das Endspiel mit Mehrqualität und verbundenen Freibauern eröffnete exzellente Gewinnmöglichkeiten. Leider ließ er sich noch austricksen und endete mit Turm gegen Springer, also nur Remis.
Christian versuchte weiterhin seinen optischen Vorteil zu verwerten, musste sich aber schließlich mit einer Punkteteilung begnügen.
Auch wenn das Ende etwas enttäuschend war, sollten wir in Summe mit dem 4:4 zufrieden sein. Anfänglich sah es ehrlicherweise nach weniger aus. Als Fazit bleibt gut gekämpft und einen vielleicht noch wichtiger Punkt.
Bericht von Martin Wecker
MF GSK I
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zuletzt geändert am 22. November 2017 |