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Am letzten Sonntag, den dritten Advent, empfingen wir die erste Vertretung vom Klub Kölner Schachfreunde (KKS). Wie gewohnt waren wir klarer ELO-Außenseiter, trat KKS doch immerhin mit fünf Titelträgern an und brachte im Schnitt 150 Punkte mehr auf die Waage. Aber wie immer waren auch unsere Motivation, unser Wille es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen und ganz viel Teamgeist mit am Start, noch dazu verstärkte uns Sebastian am Spitzenbrett. Noch eine Klatsche wie in Runde 3 gegen Porz wollten wir uns keinesfalls einfangen.
Wie bereits in Runde 1 und 2 konnten wir den Kampf von Beginn an offen gestalten, nach drei Stunden war keine klare Tendenz zu sehen. Lediglich Christian (Brett 3) musste recht früh die Segel streichen an den übrigen Brettern standen wir teilweise aber sogar besser.
Thomas (4) hatte einen Mehrbauern, Sebastian (1) hatte nach scharfer Eröffnung und taktisch geprägten Mittelspiel ein aussichtsreiches Endspiel mit Läuferpaar vs. Turm und ich (Martin, 2) hatte mir ebenfalls klaren Vorteil mit Mehrbauern erarbeitet. An den hinteren Brettern sah es aus unserer Sicht eher verdächtig aus, aber ich konnte beim kurzen kiebitzen nirgendwo einen klaren Verlust erkennen.
Sebastian verwertete seinen Vorteil zum Punkt, Thomas musste hingegen mit Remis zufrieden sein. Ebenso Remis spielten Wolfram (6) und Jan (8), wobei Wolframs Partie sich sehr wechselhaft entwickelte, hier seine eigene Aussage zu der Partie:
"Um den 34. Zug erhielt ich bei eigener Zeitnot von meinem Gegner in Verluststellung für Schwarz ein Remisangebot, welches ich aber ablehnte. Zu meinem Bedauern habe ich leider in Zeitnot meinen eigentlich geplanten Zug verworfen und bin auf einen anderen "Plan" gekommen. Leider stellte sich das als ein Fehler heraus, so dass ich am Ende selbst schnell Remis anbot, was mein Gegner, noch unter dem Eindruck der Verluststellung stehend, nach einiger Bedenkzeit annahm. Glück am Ende für mich, da ich in Zeitnot meine Gewinnstellung verdorben habe. Am Ende hätte mein Gegner wohl gewinnen können. Hätte ich gewonnen, dann... :-) Hätte hätte Fahrradkette...".
(Wolfram Kummer)
Leider konnte auch ich meine zwischenzeitliche Gewinnstellung nicht verwerten und erlaubte in Zeitnot eine simple Springergabel. Punkt beim Gegner. Extrem ärgerlich für mich persönlich und das Gesamtergebnis.
Zum Glück ist aber auf die Teamkollegen verlass. Arnold (5) stand zwischenzeitlich bescheiden, aber sein Gegner wollte wohl unbedingt gewinnen (vielleicht auch aufgrund der Stellungen an den vorderen Brettern) und überzog seine Stellung. Arnold ließ sich nicht zweimal bitten und holte schließlich den ganzen Punkt. Zwischenstand 3½ beide.
Schon fast traditionell spielte Stephen (7) die längste Partie des Tages. Im Grünfeld-Inder geriet er in eine sehr passive Stellung mit schlechtem Läufer, verteidigte sich aber hartnäckig. Eine sehr unterhaltsame Partie in der er am Ende beide Türme und Läufer gegen Dame und drei Bauern hatte. Die Versuche, mit den Türmen ein Mattnetz zu stricken, musste er aber aufgrund der vorgerückten gegnerischen Bauern schließlich zu Gunsten eines Dauerschachs einstellen.
Am Ende ein sehr schönes, hochverdientes und sogar eher unglückliches 4:4 gegen KKS, in der Vorsaison noch Fast-Aufsteiger in die 2. Bundesliga.
In diesem Sinne kann es weitergehen und mit unserem Teamgeist können wir noch den einen oder anderen Punkt einsammeln. Entsprechend gut gelaunt waren die Anwesenden beim anschließenden gemeinsamen Abendessen mit Partieanalyse.
Bericht von Martin Wecker
MF GSK I
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zuletzt geändert am 16. Dezember 2016 |