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von Klaus Fehlau (MF GSK V)
Mit der Tabellenführung im Rücken konnten wir zum 2. Spieltag unbeschwert in Troisdorf antreten. Das erste Brett gaben wir wegen Verspätung leider kampflos ab. Doch schon bald hatte Jan an Brett 7 den ersten Punkt geholt, ohne große Mühe nach Gewinn eines Läufers, wie ich so aus dem Augenwinkel beobachten konnte. Kurz darauf meldete Stefan an Brett 4 den zweiten Sieg. Sein Gegner hatte die Dame eingestellt und uns somit den zweiten Punkt geschenkt. Auch an den übrigen Brettern war zu diesem Zeitpunkt noch alles im Lot.
Gerhard Barning, der an Brett 3 mit Weiß seinen Einstand in unserer Mannschaft gab, spielte einen ordentlichen Spanier mit ruhiger Entwicklung. Zu seinem und unserem Pech geriet er mit Thomas Möws an einen Gegner, der jeden taktischen Fehler sofort bestrafte und nichts anbrennen ließ, sodass dieser Punkt verloren ging. Nichtsdestotrotz Herrn Barning ein herzliches Willkommen in der 5. Mannschaft, der uns auch künftig mit Engagement und Erfahrung entscheidend stärken wird.
Ich selbst hatte mit Schwarz einen Spanier mit a6 auf dem Brett. Lief bis ins Mittelspiel in ruhigen Bahnen, als ich die Chance zu einem aussichtsreichen Angriff am Königsflügel mit Opferung des Springers und Öffnung der h-Linie sah. Nach Abwicklung hatte ich allerdings nicht viel mehr in der Hand als Turm plus Bauern gegen Läufer und Springer. Um das Remis musste ich nun kämpfen.
Tobias hatte dieses Mal nach hartem Kampf weniger Geschick im Endspiel. In der sehr schwierigen Endphase hatten beide noch einen Turm, Tobias Springer plus 3 Bauern gegen 6 Bauern des Gegners. Nach Turmtausch wäre sein eigener König nah genug dran gewesen, um die Bauern abzuräumen, aber zugegeben hätte auch manch stärkerer 2000er den richtigen Weg verfehlt. Ein einziges verdammtes Tempo entscheidet über Sieg oder Niederlage.
Beim Stand von 3 : 2 für Troisdorf war an den verbleibenden 2 Brettern mit Markus an Bett 2 und mir an Brett 5 ja noch alles drin. Hier der Bericht von Markus:
„An Brett 2 geriet ich mit Schwarz gegen Robert Dieterle (DWZ 1714) in der Lg5-Variante der Grünfeld-Indischen Verteidigung zunächst etwas unter Druck. Trotz Zeitnot gelang es mir dann aber, die Stellung durch Abtäusche nach und nach zu entschärfen. Im entstehenden Endspiel mit gleichfarbigen Läufern hatte mein Gegner danach zwar einen Mehrbauern zur Verfügung, konnte diesen jedoch nicht unterstützen, da er sich vorrangig gegen meinen "Grünfeld-Indischen" Freibauern auf b3 absichern musste. Er bot daher nach dem 48. Zug Remis, worauf ich mich wenige Züge später einließ.“
Lag also alles an mir beim Stand von 3½:2½ gegen uns. Nur mein Sieg hätte uns das Mannschaftsremis beschert. Ich setzte noch mal alles auf eine Karte und versuchte, meine Schwerfiguren hinter die gegnerischen Linien zu manövrieren. Sah erst klasse aus, war aber doch zu parieren. Am Ende nahm ich das Remisgebot meines Gegners schweren Herzens an, er stand nach überstandenem Angriff etwas besser plus Zeitvorteil, sodass ich auch gut noch hätte verlieren können. Endstand 4:3 für Troisdorf bei einer kampflos verlorenen Partie. Schade. Noch zu erwähnen, dass wir nach Brettpunkten mit Troisdorf und Hennef an der Spitze der Tabelle stehen, was letztlich die echte Spielstärke und damit das Potential besser widerspiegelt als die Mannschaftspunkte. Am 15.11. geht’s nach Bonn in die Königstraße.
Bericht von Klaus Fehlau
MF GSK V
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zuletzt geändert am 2. November 2015 |