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von Klaus Fehlau (MF GSK V)
Zum Saisonauftakt ging es für unsere neu formierte Fünfte in der Bezirksklasse gegen die 3. Mannschaft aus Rheinbach. Es fing schon damit gut an, dass wir im falschen Spiellokal aufgelaufen sind (diskrepante Angaben zwischen Website des Rheinbacher SK und dem Saisonbegleitheft). So kamen wir geschlossen 15 Minuten zu spät im Glasmuseum an. Mehrere Leistungsträger mussten leider auch absagen, sodass wir schon mit einigem Handicap antraten.
Markus an Brett 1 bekam gegen Achim Müller (DWZ 1764) die Tarrasch-Variante der Französischen Verteidigung mit Dxd5 auf's Brett. Es wurden früh die Damen getauscht und dann lange über den richtigen Einstieg ins damenlose Mittelspiel nachgedacht. Dem Gegner gelang es, seinen zunächst feststeckenden Lc8 zu befreien. Angesichts des beiderseits hohen Zeitverbrauchs bot Müller dann aber - nach dem 16. Zug - Remis an, was dankend angenommen wurde.
Derweil sah es an Brett 6 bei Guido recht vielversprechend aus. In einer kreativ-aggressiven Variante der Englischen Partie konnte Guido seine taktische Überlegenheit nach wüstem Abtausch ausspielen und den Gegner vom Brett fegen. Ich selbst stand zu diesem Zeitpunkt auch überlegen auf Gewinn, nachdem Elmar Klee meinem mutigen Bauern auf e4 seinen gefesselten Springer auf f6 zum Fraß vorwarf. Ein paar Schnappatmungen später musste er einsehen, dass es verloren war.
An den anderen Brettern sah es insgesamt sehr gut für uns aus. Sebastian an Brett 4, der trotz konkurrierender Verpflichtungen und fehlender Turnierpraxis eingesprungen war, hatte einen Läufer mehr, unser Youngster Tobias an Brett 3 einen Mehrbauern.
Brett 2 und 7 waren noch sehr ausgeglichen. Sebastian konnte seinen Vorteil gegen Willi Klugstedt ungefährdet nach Hause bringen -> 3½ Punkte.
An Brett 7 hatte Peter Acker ein gutes Händchen mit einem starken Angriff, der den Gegner die Dame gekostet hat, und ich sah die Partie schon als gewonnen an, als sie das Ende vermeldeten. Erst später war ich überrascht, dass nicht er, sondern Herr Jopper aus Rheinbach den Punkt gemacht hatte. Hatte wohl seinerseits seine Dame eingestellt. Wie gewonnen, so….
Danach durften wir lange das geduldige Endspiel von Tobias mit seinem Läufer und 4 Bauern gegen den Springer mit 3 Bauern bewundern. Die drohende Wendung zum erzwungenen Remis stand ständig im Raum.
Parallel dazu lief an Brett 2 eine sagenhaft spannende Partie zwischen Stefan Zeisel und Swen Holger Brunsch. Mit beidseits offenen Messern rannten sie aufeinander los. Am Ende hat sich Herr Brunsch bei einer finalen Offensive verrechnet und musste aufgeben. War nur noch Tobias, der weiter sein Endspiel mit genau kalkulierten Zügen von König und Läufer vorantrieb. Als die Krönung seines Bauern zur Dame absehbar war, hatten wir das tolle 5½ : 1½ nach Hause geholt.
Bericht von Klaus Fehlau
MF GSK V
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zuletzt geändert am 12. Oktober 2015 |