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von Niklas van der Valk
In der zweiten Runde der Regionalliga Mittelrhein war GSK III bei den Langenfelder Schachfreunden zu Gast. Dies schien keine leichte Aufgabe zu werden und in der Tat brauchten wir etwas Glück auf unserer Seite, um am Ende das Mannschaftsremis zu erreichen.
Es sah zunächst nicht gut aus, denn Mathias Gerusel übersah an Brett 1 einen Springereinschlag auf f2, der die Partie sofort beendete, und ich selbst geriet an Brett 2 aus der Eröffnung heraus in eine passive Lage und konnte dem energischen Spiel meines Gegners Daniel Schalow nichts entgegensetzen. Somit waren wir bereits sehr früh zwei Punkte im Rückstand.
Währenddessen hatte Gerd Schniggenberg an Brett 8 mit Schwarz einen Bauern mehr, sein Gegner jedoch ausreichende Kompensation. Die Partie mündete schließlich in ein Läufer-gegen-Springer-Endspiel, in dem man sich auf Remis einigte.
Hoch her ging es in den Partien von Christof Kögler und Wolfgang Otto:
Christof gewann mit Schwarz spielend durch einen taktischen Trick einen Bauern und griff außerdem mit seiner aktiven Dame den in Richtung Zentrum gewanderten weißen König an. Nach ein paar ungenauen schwarzen Zügen kurz vor und nach der Zeitkontrolle gelang es seinem Gegner Herbert Vetter jedoch, seine eigenen Figuren zu aktivieren, und plötzlich war aufgrund der passiven Lage des gefesselten schwarzen Läufers auf f8 Figuren- oder Damenverlust für Christof nicht mehr zu vermeiden, weswegen er die Waffen strecken musste.
Wolfgang Otto erhielt nach ein paar Ungenauigkeiten seines Gegners zunächst mit Weiß eine starke Stellung gegen die Benoni-Verteidigung, setzte seinen Gegner jedoch nicht energisch genug unter Druck und stand irgendwann sogar klar schlechter. Doch dann vergaß sein Gegner kurz vor dem vierzigsten Zug auf einmal, zu ziehen, wodurch Wolfgang die Partie auf Zeit gewann.
An Brett 4 verkalkulierte sich Artem Stiers Gegner bei einem Springeropfer auf f6 und landete schließlich in einem verlorenen Endspiel, das er aufgab.
Etwas glücklich lagen wir also nun nur noch mit einem Punkt hinten und an den verbleibenden zwei Brettern sah es gut für uns aus: Wolfgang Weiler hatte zunächst den Großteil der Partie über positionellen Vorteil, welcher sich jedoch irgendwann verflüchtigte. Am Ende entstand ein Leichtfigurenendspiel mit Springer gegen Läufer, das Remis endete.
Martin Wecker kam mit Weiß nach und nach in eine sehr gute Maroczy-Stellung, in der er aufgrund des Läuferpaares und eines schwachen schwarzen Bauern auf f5 positionellen Vorteil hatte. Er konnte diesen in der Zeitnotphase seines Gegners gewinnen und wickelte später in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab, welches er gewinnen konnte.
Somit stand es am Ende 4-4 und wir nahmen nach der einkalkulierten Auftaktniederlage gegen GSK II einen Mannschaftspunkt aus Langenfeld mit, der am Ende der Saison vielleicht noch wichtig werden könnte.
Niklas van der Valk
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zuletzt geändert am 27. Oktober 2015 |