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In der vierten Runde der 1. Kreisklasse empfingen wir am vergangenen Adventssonntag mit Siebengebirge II einen weiteren Konkurrenten um den Aufstieg. Auch Siebengebirge startete hervorragend in diese Spielzeit und so kam es im „Haus Intra“ in der Bonner Südstadt zu einem Duell über die Vorherrschaft um die vorderen Ränge dieser Liga.
Personelle Engpässe wurden durch Jürgen Möller und Dr. Joachim Zünkler nahezu gleichwertig geschlossen. Siebengebirge trat auch nicht wirklich in Bestbesetzung, aber am letzten Brett mit dem über 1700 DWZ starken Martin Geuer an.
Am ersten Brett saß dem Unterzeichner Alfons Solbach gegenüber, der vor allem durch ein äußerst schnelles Ziehen der Figuren auffiel. So brauchte er für die ersten 8 Züge der Partie gerade einmal anderthalb Minuten und konnte es offenbar gar nicht mehr abwarten, zurück zum Fuße des Drachenfels´ zu kommen.
Entsprechend dauerte unser Spiel nicht lange. Bereits vor dem zwanzigsten Zug übersah ich einen starken Mattangriff mit dem Turm auf der inzwischen geöffneten h-Linie und die resultierende Doppeldrohung beendete die Partie erstaunlich abrupt. Dies war bereits meine dritte Niederlage in Serie, es scheint für mich schon bessere Zeiten in Mannschaftskämpfen gegeben zu haben.
Dieser 0:1 Rückstand war gleichbedeutend mit einer großen Hypothek für alle weiteren Mitstreiter, denn der Punktverlust musste aufgeholt werden. Dies verleitet mitunter so manch einen zu einem unnötig riskanten Spiel. Ein von mir schon mehrmals beobachtetes Phänomen.
Dennoch kam nun der Ausgleich zum 1:1 durch Tobias Maurer, der bereits jetzt ein echter Gewinn für das Team ist und auch in diesem Fall das Ruder herumriss. Er hatte eine Qualität Vorsprung, am Ende nach zahlreichen Abtauschen war es eine klare Sache.
Die Freude währte jedoch leider nicht lange, denn Kurt Selter gab nahezu im selben Moment gegen MF Guido Thiebes auf. Er stand eigentlich kaum schlechter, am Ende ergab ein falscher Abtausch das ungünstigere Ende für ihn.
Interessant das Geschehen bei Dr. Dietrich Turck: Er hatte zwar Material weniger, aber einen nicht zu unterschätzenden Angriff auf den etwas offen postierten König. Die Aufgabe erfolgte hier nach nicht mehr zu vermeidendem Qualitätsverlust nach einem listigen Springerzug in verkeilter Stellung – 1:3.
Als ich nun einmal nach draußen an die frische Luft ging, sah ich im Automaten einer großen Kölner Boulevardzeitung den fett gedruckten Titel: „Advent, Advent, Schalke flennt“. Wohl bezugnehmend auf die unerwartete Niederlage der Königsblauen gegen die Geißböcke am Vortag. Ein ähnliches Schicksal drohte jetzt unmittelbar auch uns.
Das Blatt sollte sich aber noch wenden, denn die beiden restlichen Partien endeten mit Godesberger Siegen.
So gelang Dr. Joachim Zünkler gegen Anton Friedrich mit einem Bauern Vorteil der Sieg, da er als erster eine Dame kreieren konnte. Am Ende sah man ein schönes Mattbild durch Zugzwang und der Anschluss war hergestellt.
Nun kämpften noch Geuer – junior ;) - mit Jürgen Möller. Hier hatte Jürgen einen Qualität mehr, Geuer jedoch zwei Bauern und somit beinahe Kompensation. Jürgen zeigte sehr geschickt, dass seine Dame dann doch stärker als zwei Leichtfiguren agierte und verließ nach zähem Kampf das Brett als Gewinner.
Damit endete diese Runde mit einem fairen 3:3-Unentschieden, das beiden Mannschaften weiterhin vom Aufstieg träumen lassen kann.
Es geht für uns im Januar 2015 in Limperich weiter. Dort ist ein Sieg quasi Pflicht, denn im Anschluss erwarten uns noch echte Brocken, wie beispielsweise Topfavorit VdSF Bonn.
In diesem Sinne schließe ich mit einem weihnachtlichen „Lasst uns froh und munter sein“ und in Vorfreude auf ein gutes und gelingendes neues Jahr.
Michael Senkowski
MF GSK VII
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zuletzt geändert am 24. Dezember 2014 |