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Unser erstes Spiel dieser Saison führte uns am 21. September nach Bonn-Beuel. Dort wartete mit deren dritter Vertretung direkt einer der schwersten Gegner und sicher ein richtungweisendes Auftaktspiel.
Das herbstliche Wetter lud regelrecht zum Schachspielen ein, der Himmel offenbarte keine blaue Stelle, so dass eine andere freizeitliche Beschäftigung hätte ohnehin kaum stattfinden können. Mehr als das Wetter schlug mir allerdings die Tatsache auf den Magen, dass einer unserer Spieler den Weg nicht rechtzeitig schaffte und wir um 11.30 Uhr bereits mit 0:1 im Hintertreffen lagen. Bei lediglich sechs Brettern wiegt solch ein Sachverhalt direkt doppelt bitter. Hier hoffe ich inständig, so etwas in Zukunft vermeiden zu können.
Der Gegner spielte aber auch nicht in absoluter Bestbesetzung und musste an den hinteren Brettern auf eher ungeübtere Kräfte zurückgreifen. Deswegen hoffte ich dort auch auf wertvolle Zähler.
Eine sehr überlegene Partie, die bereits in frühem Stadium Materialvorsprung für Godesberg bescherte, spielte Ersatzmann Jürgen Möller gegen Willms. Er konnte vollkommen ungefährdet den Punkt zum 1:1 – Ausgleich markieren, der den kompletten Mannschaftskampf und somit meine Stimmung an sich wieder auf Normalmaß brachte.
Ein wenig glücklicher, aber keineswegs unverdient konnte der Sieg von Dr. Dietrich Turck gegen MF Strowitzki betrachtet werden. Hier unterlief dem Beueler ein Fehler, der die Partie in ein für Turck vorteilhaftes Turmendspiel verwandelte.
Die Partie Pahl gegen Selter endete nach solidem Spieler beider Kontrahenten mit einem Remis.
Ebenso mit diesem Resultat musste sich Günter Degenhard gegen Lewalder begnügen. Hier stand der Godesberger aus meiner Perspektive einige Zeit im Mittelspiel günstiger, doch es reichte immerhin noch zur Punkteteilung. Zwischenstand: 3:2 für uns.
In meinem Spiel am ersten Brett konnte ich einen Bauern am Königsflügel erobern und etliche Male mit Mattdrohungen glänzen. Aber ich musste durchaus auch auf gegnerische Angriffe aufpassen, die auf meinen „nackt“ stehenden König zielten. Schließlich opferte Thorsten Hennings einen Läufer gegen einen zentralen Bauern und erhoffte sich dadurch sicher den Durchmarsch einer seiner Bauern. Dies führte aber letzten Endes nicht zum Ziel, denn ich konnte mit Turm und Dame derart stark drohen, dass er irgendwann hat aufgeben müssen. Die spätere Analyse zeigte, dass Hennings in einer anderen Variante am Ende das Remis hätte halten können.
Wir haben also bei einem sehr starken, allerdings ersatzgeschwächten Gegner einen nicht für selbstverständlich gehaltenen 4:2 - Sieg gelandet. Und das ganze obwohl wir nur zu fünft angetreten waren, also umso bemerkenswerter. Dieses Ergebnis besserte dann an diesem Tage meine Laune erheblich, nicht aber das immer noch trübe Wetter über ganz Bonn.
Das erste Heimspiel werden wir am 26. Oktober im Haus Intra, in der Nähe der Reuterbrücke bestreiten. Dann geht es gegen Lohmar, ein auf dem Papier schwächeres Team. Vielleicht zeigt sich dann ein ´goldener Oktober´ von einer besseren Seite.
Michael Senkowski
MF GSK VII
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zuletzt geändert am 9. Oktober 2014 |