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von MF Peter Henn
Herzlichen Glückwunsch an alle Team-Kollegen! Wir haben unsere Mission erfüllt und mit unserm 4½ : 2½ - Sieg gegen Hennef 3 den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft!
Schon mit einem Mannschaftsremis wäre uns der Aufstieg sicher gewesen. Jürgen lieferte am 5. Brett dazu den ersten Beitrag. Er konnte Druck am Königsflügel aufbauen und startete mit Figurenopfer einen Mattangriff. Der schlug aber nicht durch, und er hatte zu fighten, bis es ihm gelang, die Figur wieder zurückzugewinnen. Mit der Punkteteilung war er dann zufrieden.
Den ersten vollen Punkt steuerte Dominik am 1. Brett bei. Dominiks Kommentar:
„Nach einem Tennison-Gambit entschied sich mein Gegner, eine vertauschte Version des Budapester Gambits zu spielen. Das wäre prinzipiell kein Problem, aber nachdem ich auf d5 schlug, entschied er sich, mit der Dame zurückzuschlagen. Dies führte zu einer Reihe von Tempogewinnen meinerseits, während seine Dame von d5 nach d6 nach c7 und schließlich nach c8 wanderte und so den a8-Turm beschränkte. Sein weißer Läufer, lange Zeit eingesperrt hinter den eigenen Bauern, ging von c8 nach d7 nach e8 und sperrte den f8-Turm auf ein. So war mein Gegner hilflos, als ich plötzlich auf die Königsseite wechselte und zwei Bauern gewann. Er opferte noch verzweifelt beide Läufer gegen Turm und Bauer und gab bald danach auf.“
Den nächsten Sieg holte Christopher am 6. Brett. 5 Minuten später meldete Gerhard Barning Remis am 7. Brett. Jetzt führten wir mit drei Punkten, allerdings stand Heinz ziemlich unter Druck und bei Thomas wogte das Schlachtgeschehen hin und her. Ich nahm also gerne das Remisangebot meines Gegners an, das mir schon mehrfach vorlag. Unsere Bauernstellungen waren verkeilt, eine Sprengung schien für beide Spieler riskant. (In der späteren Analyse erwies sich, dass mein Gegner tatsächlich Gewinnchancen hatte.) - Punkt 13.50 Uhr hieß es 3,5 : 1,5 für GSK 5 ( der Aufstieg war perfekt !),
… was den Ehrgeiz der fightenden Spieler natürlich nicht bremsen konnte. Thomas über seine Partie am 3. Brett:
„Ich habe, da ich zu meinem bevorzugten Aufbau kam, völlig unvorbereitet und noch dazu auf beiden Flügeln gleichzeitig angegriffen und bin dann in einen königsindischen Gegenangriff gelaufen. Irgendwie hab ich´s zwar noch geschafft, mit taktischen Drohungen eine Weile auf der Klinge zu balancieren, aber am Ende entschieden dann meine positionellen Defizite für Schwarz. Es soll mir eine weitere Lehre sein...“
Es lag an Heinz, aus dem Mannschaftsremis einen Sieg zu machen. Er fasst zusammen:
„Nach einem Fehler im 7. Zug meinerseits konnte ich nach einem größeren Materialtausch zwar eine Qualität gewinnen, stand aber optisch total auf Verlust, weil der Gegner scheinbar einen siegbringenden Angriff erzwingen konnte. Der Gewinnweg war aber wohl nicht so einfach zu finden und nach ein paar weiteren Zügen konnte ich mich langsam befreien. Die Stellung wurde wieder spielbar, und im 25. Zug konnte ich durch einen Doppelangriff mit Schachgebot einen Springer gewinnen. Im 30. Zug gab mein Gegner angesichts eines Mehrturms schließlich auf.“
Ist doch eine hübsche Entwicklung von „optisch total auf Verlust“ über „langsam befreien“ und „wieder spielbar“ bis zu „gab mein Gegner auf“! Und sie ist ein Beispiel für die richtige kämpferische Einstellung. Die sollten wir übernehmen für die Schlussrunde im Heimspiel gegen den Tabellendritten Stadtverwaltung Bonn 3. Lasst uns zeigen, dass wir verdientermaßen in die höhere Liga gehören! Und lasst uns danach tüchtig feiern und uns auf die nächste Mission einstimmen, die nicht schwer zu erraten ist: Wir wollen uns in der nächsten Saison in der Bezirksliga souverän behaupten!
Bericht von Peter Henn
MF GSK V
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zuletzt geändert am 5. Mai 2015 |