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von MF Peter Henn
In die 6. Runde gegen Troisdorf III musste der GSK V mit einem Handicap starten, weil sich der Ausfall am 1. Brett nicht ersetzen ließ. Erfreulicherweise konnten wir dennoch einen eindeutigen Mannschaftssieg einfahren und mit zwei Remisen und vier Siegen auch die Bilanz der Brettpunkte verbessern.
Siegfried Koch, der uns freundlicherweise an Brett 7 ausgeholfen hatte, konnte den ersten Erfolg melden. Seine Gegnerin hatte es ihm leicht gemacht. Er fasst knapp zusammen:
„In der spanischen Eröffnung hatte ich bereits im 13. Zug eine Figur gewonnen und konnte nach einem Figurenopfer schon im 23. Zug matt setzen.“
Da hatte ich am 3. Brett mit Weiß mehr Mühe. Nach holländischer Eröffnung mit 1. d4 – f5 2. Lg5 kam es im Zentrum und auf dem Königsflügel zu einer taktisch aufgeladenen Stellung mit beiderseitigen Drohungen. Entscheidend war, dass ich die Angriffsdiagonale des schwarzen Läufers b7 durch d5 mit Tempogewinn sperren konnte, bei gleichzeitigem Angriff von Dame und Turm auf den rückständigen schwarzen Bauer e6. Nach Schachgebot 27. De6+ gefolgt von 28. Se5 war das Matt mit Se7 nur mit Damenopfer zu vermeiden. Schwarz wählte stattdessen den „Freitod“ mit 31. De8++.
Nach diesem Führungstreffer vereinbarte Christopher die Punkteteilung an Brett 6. Da standen wir an zwei weiteren Brettern bereits auf Gewinn.
Thomas merkt zu seiner Partie an Brett 4 mit Schwarz an:
„Ich hatte endlich mal wieder die Chance auf eine ordentliche Grünfeld-Indische Partie erhalten, wobei wir erstaunlich lange (bis zum 10. Zug) im Buch blieben. Dann bot Weiß meiner Dame einen scheinbar vergifteten Bauern zum Fraß an, der sich jedoch - da mein Gegner ein Schlupfloch übersehen hatte - als sehr bekömmlich erwies. Zwar musste sich meine Dame auf der Flucht gegen ihre Kollegin abtauschen, konnte dabei aber noch einen weiteren Bauern mit ins Grab nehmen. - Der Rest war einfache Technik, die ich diesmal nicht versaut habe. Nach einem recht hübschen weiteren Bauerngewinn und dem absehbar unvermeidlichen Verlust eines vierten gab mein Gegner schließlich auf.“
Jetzt war Heinz an Brett 5 dran, die Ernte einzufahren. Er kommentiert:
„Als Weißer konnte ich nach der Eröffnung einige Initiative entwickeln und schließlich im 13. Zug einen Bauern am Damenflügel gewinnen. Bei gegensätzlichen Rochaden musste ich den Bauerngewinn mit Gegenspiel bezahlen und kam etwas unter Druck, auch durch einen vorrückenden Zentralbauern. Nach einem Generalabtausch der Schwerfiguren und nachdem der Bauer ein Feld zu weit vorgerückt war, konnte ich diesen gewinnen. Das Endspiel mit 2 verbundenen Freibauern war dann für meinen Gegner nicht zu verteidigen, er gab im 51. Zug auf.“
Zu diesem Zeitpunkt (nach gut 4 Stunden) befand sich die Stellung an Brett 2 im Endspiel Läufer gegen Springer mit je 5 Bauern im dynamischen Gleichgewicht, sodass Dominik und sein Gegner Remis vereinbarten.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass wir mit dem 2. Platz und 10 von 12 Punkten unsere Aufstiegschancen bisher gewahrt haben. Die eigentlichen Bewährungsproben aber stehen noch aus: Nach Fritzdorf (müssen wir in den beiden Schlussrunden gegen die nächsten Verfolger antreten, Hennef 3 und Stadtverwaltung Bonn 3. - Das Gesamtziel des GSK in der Bezirksklasse heißt natürlich a) Aufstieg für GSK V und b) Klassenerhalt für GSK VI.Es bleibt also für beide Teams noch genug zu tun.
Bericht von Peter Henn
MF GSK V
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zuletzt geändert am 6. März 2015 |