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von MF Peter Henn
In unserm vertrauten BTHV-Ersatzlokal empfingen wir zum Auftakt ins neue Jahr die Mannschaft aus Seelscheid. Das wichtigste vorweg: Wir konnten den 4. Sieg der Saison einfahren und diesmal auch die Bilanz unserer Brettpunkte aufbessern, obwohl .. - Luft nach oben gibt es ja immer.
Der Start war vielversprechend. Nach zwei Stunden führten wir 1,5 zu 0,5. Am 1. Brett hatte Dominik Remis vereinbart in einer ausgespielten Partie, die beiden Spielern zu Ehre gereicht, inklusive des Endspiels Läufer gegen Springer, das nicht ohne Tücken war. Am 2. Brett war ich mit Weiß gegen den gegnerischen MF erfolgreich. Nach einer Damengambit-Eröffnung ergab sich eine Bauernmehrheit im Zentrum für Weiß, auf dem Damenflügel für Schwarz. Mit dem 14. Zug e5 hatte ich den Rubikon überschritten. Damit wurde das weiße Bauernzentrum angreifbar, andererseits war durch das verminte Feld f6 der schwarze Springer als Verteidiger ausgeschlossen und die weißen Läufer und Dame hatten freie Diagonalen. Mit 15. Lxh7 landete ich den klassischen Opfereinschlag. Das Zurückschlagen mit dem König ermöglichte eine Kombination mit hübschem Mattbild im 19. Zug: Der schwarze König auf f6 vom Turm e6 mattgesetzt, und das bei vollem Brett!
An Brett 3 – 7 wurde derweil fleißig geschoben und geackert, bis es nach einer weiteren Stunde „rappelte“. Martin hatte am 5. Brett seinen Stellungsvorteil in einen klaren Sieg umgemünzt. Zu diesem Zeitpunkt musste Christopher einsehen, dass das Endspiel mit verschieden farbigen Läufern trotz der zwei Mehrbauern nicht zu gewinnen war. Und Heinz akzeptierte seine Niederlage: Zu Beginn des Endspiels hatte er dem schwarzen Pferd einmal zu viel Aktionsraum eingeräumt und das mit zwei Bauern bezahlt. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht mehr nehmen.
Mit 3 : 2 war aber der Mannschaftssieg noch nicht gesichert. Am 3. Brett saßen sich zwei Denkertypen gegenüber, Thomas M. und Thomas G.-G., die beide von Aktionismus offensichtlich nichts hielten. Nach ca. 130 Minuten und 14 Zügen hatten sie noch alle Steine auf dem Brett. Es entwickelte sich ein zäher Stellungskrieg, ohne dass eine Seite Boden gut machen konnte. In der Zwischenzeit passierte wenigstens was am 6. Brett. Jürgen hatte seinen Stellungsdruck und seinen Mehrbauern auf dem Damenflügel zuletzt in einen Freibauern auf der a-Linie umwandeln können. Das bedeutete im reinen Bauernendspiel ungehinderten Zugang für seinen König Richtung Königsflügel. Hier gab Schwarz auf. Und jetzt stand auch einem Friedensschluss am 3. Brett nichts mehr im Wege.
Endergebnis 4,5 : 2,5; also Prosit Neujahr! Oder wie es früher in der DDR schon mal nüchterner hieß: Plansoll erfüllt! Wenn jetzt noch jeder seine persönliche Brettbilanz aufbessert, sollte es der Mannschaft Recht sein. Schau´n wir mal..!
Bericht von Peter Henn
MF GSK V
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zuletzt geändert am 19. Januar 2015 |