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von Heinz Bitsch
Bei herrlichem Spätsommerwetter machten wir uns zeitig auf nach Hennef und waren noch vor den Gastgebern am Spielort bei den Maltesern. Die Spielbedingungen in einem großen Saal waren gut und pünktlich starteten unsere 7 Partien. Nur ich musste 5 Minuten auf meinen Gegner warten, der etwas zu spät kam.
Leider begann der Wettkampf schlecht für uns. Nach einer Spielzeit von etwas über einer Stunde musste Jürgen Eckermann bereits im 17. Zug die Waffen strecken. Bei mir läuft es momentan nicht so gut, wie er etwas frustriert bemerkte.
Danach ging es nur noch positiv weiter. Christopher Boysen erzielte um 13:45 Uhr den Ausgleich. Er hatte Weiß und nach einer ruhigen Eröffnung öffnete sein Gegner durch einen Bauernvorstoß den Damenflügel. Das brachte Christopher einen rückständigen Bauern und einen Freibauern auf der c-Linie. Nach Damentausch konnte er einen Bauern erobern und durch einen weiteren Fehler seines Gegenspielers – der unbedingt den Bauern zurück erobern wollte – konnte Christopher eine klar gewonnene Stellung herbeiführen, so dass sein Gegner aufgab.
Zur gleichen Zeit nahm Dominik Müller das Remisangebot seines Gegners an. Mit Weiß hatte er ein Damengambit auf dem Brett, entschied sich aber dagegen, ein riskantes Opfer von Schwarz anzunehmen. Nach Abtausch kam ein Springerendspiel mit gleicher Bauernanzahl und ohne große Schwächen beiderseits heraus. Zwischenstand 1½ zu 1½.
Kurz danach vermeldete Gerhard Barning einen Gewinn gegen Vieweger und ich konnte in taktisch komplizierter Stellung, nach Fehler meines Gegners, eine Leichtfigur einsacken und plötzlich lagen wir mit 3½ Punkten vorne. Danach fehlte nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg.
Das steuerte schließlich Thomas Große-Gehling bei. An Brett 2 spielte Thomas mit Schwarz und kommentiert seine Partie so:
Mein höfliches Angebot, den Aljechin zu spielen, hat Weiß leider abgelehnt. Ebenso wenig wollte er sich auf eine traditionelle Wiener Partie einlassen, so dass wir schließlich im Schottischen Vierspringerspiel gelandet sind. Insgesamt war die Eröffnungsbehandlung beiderseitig okay; Weiß hatte eine völlig demolierte Bauernstruktur, dafür aber das Läuferpaar und Initiative am Königsflügel. Den daraus resultierenden Angriff konnte ich nach einigen ziemlichen taktische Gratwanderungen ganz gut abwehren, aber um den Preis, die eigenen Bauernreihe zu schwächen. Zwischenzeitlich standen sich zwei isolierte Doppelbauern direkt gegenüber.
Zum Ende konnte ich durch einen glücklichen Damentausch meinen wieder "entdoppeln", habe aber dann das Remisangebot meines Gegners angenommen. Es war ein Turm/Läufer (weiß) gegen Turm/Springer-Endspiel. Ich hatte die bessere Bauernstruktur auf meiner Seite und der weiße Läufer war offensiv schwach. konnte aber m.E. den Doppelbauern sicher verteidigen. Daher - und mit nur noch 15 Minuten für 17 Züge auf der Uhr - ging das Remis völlig in Ordnung.
Navid Edalati konnte dann ohne Druck aufspielen und nach einer Taktik gewann er ebenfalls eine Figur und bescherte uns einen deutlichen Sieg, nach dem es zu Beginn gar nicht aussah.
Am 9. November treffen wir im nächsten Spiel auf den Mitabsteiger Sankt Augustin. DWZ-mäßig ist Sankt Augustin Favorit, aber wir werden sehen.
Bericht von Heinz Bitsch
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zuletzt geändert am 26. Oktober 2014 |