Hohe Niederlage in Euskirchen

4. Mannschaft fällt auf einen Relegationsplatz zurück

Unser Mannschaftsführer, Gerd Schniggenberg, hatte vor diesem Mannschaftskampf viele Telefonate zu führen und Mails zu schreiben. Mit viel Mühe gelang es in am Freitag noch mit Winfried Rommel die „letzte Option“ zu verpflichten. Leider musste Clemens Hemmann sehr kurzfristig (krankheitsbedingt) absagen.

Auf der kurzen Anfahrt von Meckenheim nach Euskirchen überlegten Gerd Schniggenberg und der Berichterstatter, welches Brett (3. Brett Klinkhammer, 6. Brett Sondors oder 8. Brett Hemmann) man nun am besten freilassen würde. Nach Rücksprache mit den bereits vor Ort eingetroffenen Godesbergern entschieden wir uns für Klinkhammer. Dieshatte allerdings den Nachteil, nunmehr auf eine Weißpartie verzichten zu müssen.

Die Euskirchener hatten bisher eine sehr schlechte Saison bzw. einige Wettkämpfe sind wohl sehr unglücklich ausgegangen. Am Sonntag traten sie mit der stärksten Mannschaft an. Dies sollte für uns die Sache nicht leichter machen. Im Fußball ist es manchmal hilfreich, wenn ein Spieler vom Platz gestellt wird. Wie aber kann man diesen Nachteil beim Schach ausgleichen.

Niklas Schulte-Geers zeigte in den letzten Monaten sehr gute Leistungen in der Jugendmannschaft sowie in der Verbandsliga. Auch in den Blitz- u. Schnellturnieren „mischt“ er kräftig mit. Auch am Sonntag kam er gut aus der Eröffnung heraus, verpasste dann aber den Übergang zum Mittelspiel, verlor einen Bauern, gab mutig einen zweiten Bauern für einen Angriff, der aber leider fehlschlug. Somit lagen wir bereits 0 : 2 zurück. Als ich ein wenig später meine Partie remis geben musste war eine weitere Hoffnung auf eine Ergebnisverbesserung dahin. Bei Artem Stier, der jede Partie auf Kampf anlegt, wäre ein Remis möglich gewesen. Leider verlor auch er und lies unseren Rückstand auf ½ : 3½ ansteigen.

Ernst Schulte Geers hatte es in der Hand den ersten vollen Punkt für uns zu holen. In zwischenzeitlich gewonnener Stellung ließ er aber eine Zugwiederholung zu. Da auch unser Mannschaftsführer wenig später aufgeben musste, war der Wettkampf bereits verloren. Winfried Rommel und Karl Koopmeiners standen auf Gewinn und hatten nun die Möglichkeit, dass Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten.

Leider überschritt Winfried in gewonnener Stellung die Zeit. Die neue Zeitregelung ist sehr undurchsichtig. Er hatte noch 13 Minuten auf der Uhr aber leider noch nicht den 60. Zug gemacht. Unser Karl gewann nun die letzte noch laufende Partie und stellte den Endstand mit 2,0 : 6,0 her.

Gegen starke Euskirchener war wohl die Niederlage verdient, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist. Damit zog Euskirchen an uns vorbei. Wir liegen nun gemeinsam mit Troisdorf auf den letzten Abstiegsplatz. Wenn dies das Saisonende gewesen wäre, hätten wir aufgrund der besseren Feinwertung die Klasse gegenüber Troisdorf erhalten. Von den vier unten stehenden Mannschaften Godesberg, Troisdorf, Fritzdorf und Siebengebirge kann sich nur eine Mannschaft retten. Noch besteht die Hoffnung das wir es sind. Dafür ist allerdings ein Sieg gegen Siebengebirge am 15.03.2015 nötig.

Bericht von Hans Lotzien