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GSK 2. + 3. Mannschaft

Regionalliga SVM 2014/2015

Bericht Runde 5

DJK Aufwärts Aachen III - Godesberger SK III (4 : 4)

von Michael Müller-Boge




Ein erkämpftes Unentschieden mit sieben Mann!

Die Vorzeichen für den Kampf waren alles andere als gut. Durch Krankheit kurz vor dem Termin konnten die geplanten Acht nicht vollständig anreisen; ein Ersatzmann war nicht zu finden. Aber auch unser Gegner spielte nicht in der bestmöglichen Aufstellung, obgleich am Brett 1 mit 2367 DWZ und am Brett 2 mit DWZ 2414 mit sehr starken Schachspielern besetzt.

Nun galt es den unfreiwilligen Rückstand aufzuholen. Stephen legte mächtig los und stürmte gegen den in der Mitte befindlichen König; ein Figurenopfer, das geschickt abgelehnt wurde, sollte einen Figurengewinn bringen, doch der junge Gegner verteidigte sich mit Bravour. Die kompliziert-taktische Stellung kostete Stephen viel Zeit, die fehlte, als sich der „Angriffsrauch“ verzog. Leider war die Stellung nach Qualitätsverlust dann nicht mehr zu halten! 0-2!

Deutlich besser entwickelte sich die Partie von Christof, der schon nach wenigen Zügen mit den schwarzen Steinen Vorteil reklamierte. Diesen konnte er weiter ausbauen, während sein Gegner aufgrund geringer Spielpraxis leichte Ungenauigkeiten nicht ausnutzen konnte; schließlich übersah Christofs Gegner sogar eine taktische Wendung, die zur Aufgabe führte.

Auch Niklas war nach dem Motto „Black is beautiful“ erfreut über die Eröffnung seines Gegners und fühlte sich siegesgewiss. Das ließ auch seinen Gegner nicht unberührt. Bei schlechterer Stellung, die nicht mehr verteidigungswert erschien, gab er schließlich auf. Ausgleich! Und die weiteren vier Partien waren nach vier Stunden schwer abzuschätzen, zumindest waren keine Vorteile für unsere Mannschaft erkennbar.

Mathias hatte am ersten Brett einen guten Tag erwischt und hätte beinahe das ungenau gespielte Wolga-Gambit seines Gegners widerlegt; aber, wie so oft, wenn man gegen vermeintlich gute Gegner spielt, traut man ihrer Spielweise mehr zu. Dennoch stand Mathias die ganze Zeit ausgeglichen, wobei der engagierte Gegner erst im Bauernendspiel die Hand reichte. Ein toller Erfolg für unseren famosen „Oldie“ in der Truppe.

Unser Youngster hatte den spielstärksten Gegner der Aachener am Brett gegenüber sitzen. Doch Angst war zu keiner Zeit zu spüren. Respektlos versuchte Johannes alles aus der schwarzen Stellung herauszuholen; doch leider setzte sich irgendwann die Spielstärke durch: 2,5 zu 3,5.

Michael wollte den Londoner Aufbau seines Gegners früh bestrafen, doch so einfach geht es bekanntlich nicht. Nach dem 20. Zug sah die Stellung recht zuversichtlich aus, jedoch fehlte der letzte Einschlag oder die langfristige Verwirklichung des Vorteils. Dann kamen schlechtere Züge, so dass der Vorteil mehr und mehr verflachte. Schließlich war ein remisliches Endspiel erreicht, dass durch Zugwiederholung beendet wurde.

Martin hatte die längste Partie des Tages. Er begann kämpferisch und hatte die Initiative, allerdings auf Kosten von Doppelbauern und dem Abtausch der Türme. Eine Unaufmerksamkeit kostete ihm schließlich sogar einen Bauern, aber Läuferpaar und aktivere Stellung bedeuteten Kompensation! Mit den Läufern und der Dame beherrschte er die Stellung; der Gegner konnte in der fünften Stunde für seine Leichtfiguren keine guten Felder erkennen. Also Abtausch, wenn möglich; doch dabei verlor er die Übersicht und schließlich eine Figur. Den materiellen Vorteil konnte Martin umsetzen, da er allen Damen-Dauerschachs ausweichen konnte. Super-Kampf von Martin mit einem herrlichen Ausgang für ihn und für die gesamte Mannschaft.

Zwar konnten wir den dritten Tabellenplatz damit nicht halten; aber es ist uns ein Fest, dass wir weiterhin vor der Zweiten GSK-Truppe stehen, obgleich wir ihnen zwei Punkte „schenkten“. In diesem Sinne greifen wir weiterhin an! Der nächste Gegner ist bekanntlich der schwerste!

Michael Müller-Boge
 

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zuletzt geändert am 23. Januar 2015