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von Martin Wecker
Für GSK 3 stand am letzten Sonntag ein wichtiges Spiel in der Regionalliga an, es galt den vermeintlichen Abstiegskonkurrenten aus Rheinbach die Punkt abzunehmen. Wir konnten fast unser bestmöglichstes Team aufstellen und fuhren daher mit Optimismus nach Rheinbach. Und wie sich herausstellen sollte, trat Rheinbach zudem mit zwei Ersatzspielern, so dass wir auf dem Papier deutlich favorisiert waren. Am Ende gab es erfreulicherweise einen unerwartet klaren 6½ : 1½ Sieg, der allerdings etwas zu deutlich ausfiel... Ein Lichtblick an diesem Sonntag, der für den GSK ansonsten wenig erfolgreich verlief. Wir hätten gerne den einen oder anderen Brettpunkt an andere Mannschaften verteilt. Zu den Ereignissen im Einzelnen:
Den Grundstein für den Sieg legte Johannes an Brett 2, der seinen Gegenüber relativ schnell und wie mir zugetragen wurde auch überzeugend überspielte. Weitere Details entziehen sich der Kenntnis des Autors.
Unser MF Michael verständigte sich an Brett 6 bald darauf auf ein Remis mit seinem Kontrahenten. Nach eigener Aussage kam er schlecht aus der Eröffnung und in Anbetracht unserer Führung und einer positiven Entwicklung an den meisten anderen Brettern somit ein gutes Ergebnis.
Der weitere Verlauf ist ohne Gewähr bzgl. der zeitlichen Korrektheit, da ich bereits früh viel Zeit verbrauchte und mich daher voll und ganz auf meine eigene Partie konzentrierte. Auf jeden Fall konnten wir in der Folge drei weitere Siege einfahren: Mathias (Brett 1), Wolfram (Brett 5) und Stephen (Brett 7) gewannen jeweils ihre Partien, mit 4½ Punkte war der Sieg also sicher! Wolfram konnte dabei in der Caro-Kann-Vorstoßvariante den typischen Vorstoß e6 spielen und die schwarz Bauernstruktur ruinieren und in der Folge einen überzeugenden Sieg einfahren.
Etwas später nahm Niklas an Brett 2 den Leningrad-Holländer seines Kontrahenten souverän auseinander und fuhr einen weiteren Sieg ein. Von einem "holländischen" Angriff am Königsflügel war die ganze Zeit weit und breit nichts zu sehen.
Wolfgang (Brett 8) konnte früh einen Bauern gewinnen, dem Anschein nach ohne jegliche Kompensation. In Zeitnot griff er jedoch fehl und musste mit Dame + drei Bauern gegen Dame + Springer (und einige weitere Bauern auf beiden Seiten) weiterspielen. Dame + Springer sind bekanntlich ein gutes Tandem im Angriff und so schien seine Stellung verloren zu sein. Durch ungenaue Züge seines Gegners konnte er aber noch ein Dauerschach erzwingen.
Ich hatte nun die zweifelhafte Ehre die längste Partie des Tages zu beenden. Es war ein Sonntag an dem ich besser im Bett geblieben wäre... bereits in der Eröffnung vergaß ich einen Zug und hatte schnell eine schlechte Stellung mit Minusbauern. Um aktives Spiel zu erhalten, opferte ich einen zweiten Bauern. Die Aktion war insofern erfolgreich, dass ich zunächst ein Doppelturmendspiel mit guten Remischancen erreichte, aber viel Zeit verbraucht hatte. In Zeitnot ließ ich mich durch Phantomdrohungen jedoch zu passiven Zügen verleiten und landete in einem verlorenen Turmendspiel gegen g- und h-Bauern. Die Aufgabe schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein... Mit freundlicher Unterstützung meines Gegners endete die Partie aber zur allgemeinen Überraschung noch in einem Patt. Weiterspielen lohnt sich also manchmal.
Mit diesem Sieg haben wir uns zunächst erstmal im Mittelfeld der Regionalliga einsortiert und können zuversichtlich den nächsten Spielen entgegen sehen.
Martin Wecker
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zuletzt geändert am 23. November 2014 |