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von Michael Müller-Boge (MF GSK III)
Wie immer, wenn Mannschaften desselben Vereins aufeinandertreffen, hat dies etwas Besonderes. So auch dieses Jahr!
Denn, GSK 2, letztes Jahr die unterlegene Mannschaft hatte wohl noch etwas gut zu machen. Die Aufstellungen blieben geheim, die Spannung stieg zum Saisonauftakt. Beidseitig bemühte man sich um bestmögliche Informationen; dennoch merkte ich, dass mein langjähriger Freund Thomas Stenzel GSK 2 verstärken kann, erst als dieser am Sonntagmorgen vor meiner Haustür stand.
GSK 2 bot eine sehr stark besetzte Mannschaft auf und es ist zu hoffen, dass dies während der gesamten Saison gelingt; GSK III hingegen hatte einige Schwierigkeiten und musste teilweise auf bewährte Stammkräfte verzichten. Dafür konnte aber mit Wolfgang Weiler am Brett 8 eine Überraschung präsentiert werden, mit der nicht gerechnet werden konnte.
Alles war für eine kämpferische Auseinandersetzung bereitet; auch das Umfeld in unserem Ausweichlokal im Bonner Tennis- und Hockeyverein in Bonn-Kessenich stimmte uns froh und wir konnten noch lange nach dem Kampf die sonnenverwöhnte Terrasse mit herrlichem Blick auf Sportanlagen und bewaldetem Venusberg genießen.
Erwartungsgemäß – vergleicht man die Differenz der DWZ - schlug GSK 2 durchaus verdient unsere Mannschaft aus GSK III mit 5:3. Den Überraschungserfolg vom letzten Jahr konnten wir nicht wiederholen; dennoch haben wir an den Brettern 1 bis 3 und 8 gut mithalten können und eine hervorragende Leistung gezeigt; dies sollte uns für die nächsten schweren Aufgaben Zuversicht geben.
Mathias Gerusel konnte seinen „Anzugs“-Vorteil gegenüber Jens Lütke voll zur Geltung bringen und schließlich in einer vollkommen ausgeglichenen Stellung Remis annehmen. Niklas van der Valk spielte eine starke Ben-Oni-Verteidigung. Die Besetzung der c-Linie mit den Türmen und die „luftige“ Königsstellung von Hans-Christian Andersen brachten die Entscheidung. Tolle Partie für Niklas! Martin Wecker hatte eine ausgezeichnete, positionell gewonnene Stellung gegen Jan Mantau und spielte siegesbewusst die längste Partie des Tages. Leider ließ er in der Zeitnotphase einen Gegenangriff auf seinen König zu, den er nicht hinreichend verteidigte, so dass die Partie letztendlich durch Dauerschach zwangsläufig mit Remis endete. Ein Glanzlicht setzte Wolfgang Weiler gegen Uwe Schenk. In einem nicht leicht zu verteidigenden Turmendspiel spielte Wolfgang Weiler technisch sehr sauber und konnte überzeugend gewinnen.
Leider lief es an den Brettern 4 bis 7 nicht so gut. Nach drei Stunden sahen die Partien an Brett 4 bis 6 relativ schlecht aus und daran änderte sich leider auch nichts mehr. Wolfgang Otto überließ Robert Biedeköpper eine mächtige Diagonale, die letztendlich auch zum Matt führte. Michael Müller-Boge gewährte den Schachfiguren von Ferdi Roski Zugang in die notdürftig geschützte Königsstellung, was nach Öffnung der h-Linie den sicheren Tod des Monarchen bedeutete. Stephen Kutzner hatte im Eröffnungsduell mit Thomas Stenzel bereitwillig geopfert, blieb aber schließlich den Nachweis der Nachhaltigkeit schuldig. Christof Kögler konnte lange Zeit eine fast geschlossene Stellung in Remisbreite halten, aber nachdem Johannes Mittmann mit Dame und Springer in die Königsstellung eindringen konnte, war die Niederlage nicht mehr zu verhindern. Glückwunsch an GSK 2! Weiter so!
Ein „schöner“ Tag?! Aber verlieren macht bekanntlich weniger Spaß, auch wenn es die eigenen Schachfreunde sind. Wir dürfen neidlos anerkennen, dass GSK 2 die bekannte „Hackordnung“ bestätigt hat!
Das nächste Mal darf GSK 2 den Bericht erstellen und wir gewinnen wieder – was natürlich nicht als Drohung zu verstehen ist -. Dem kann sich GSK 2 natürlich dadurch entziehen, dass GSK 2 aufsteigt.
Michael Müller-Boge
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zuletzt geändert am 17. Oktober 2014 |