Ordentliche Leistung

Gegen Ford Köln zu gewinnen war Pflicht. Bis auf die Paarung an Brett 1 waren wir an jedem Brett über 100 DWZ-Punkte nominell stärker, an 7 und 8 waren es sogar über 200 Punkte Differenz. Dass diese Zahlen nur bedingte Aussagekraft haben, zeigten erneut der Spielverlauf und das Ergebnis.

An Brett 1 ein Duell auf Augenhöhe. In einem ausgeglichenen Turmendspiel versuchte Jens alles um zu gewinnen. Aber in der längsten Partie des Tages verteidigte sich sein Gegner geschickt und hielt das remis fest.

An Brett 2 eroberte Hans-Christoph Andersen schnell einen Bauern und konnte sich damit schließlich im Turmendspiel gegen seinen 170 Punkte schwächeren Gegner durchsetzen.

Christian Köhler -an Brett 3- gab seinen Läufer für 3 verbundene Freibauern. Leider verzettelte er sich und hatte schließlich gegen die Übermacht von 2 Springern plus Bauern gegen Turm keine Chance mehr.

An Brett 4 konnte Jan Mantau seinen 130 DWZ-Punkte-Vorsprung sicher aufs Brett bringen und nach längerem Kampf auch gewinnen.

Ferdi Roski tat sich dagegen schwer. Er fand keinen richtigen Plan und strich nach Bauern- und späterem Figurenverlust die Segel.

Mein (Robert Biedeköppers) Gegner stellte seine Dame so schön auf dem Damenflügel ins Abseits, daß sie weder zum Angriff noch zur Verteidigung des Königsflügels taugte. Als das Matt unabwendbar war, gab er sofort auf.

Ebenso an Brett 7. Johannes Mittmann spielte in seiner 5. Weiß-Partie zum 5. Mal die Drachenvariante. Und Übung macht den Meister. Nach der Öffnung des schwarzen Königsflügels gab es keine Verteidigung mehr.

Die Drachenvariante spielte auch Aron Gohr an Brett 8, aber mit Schwarz. Ob Arons Qualitätsopfer auf d4 korrekt war, wurde nicht mehr bewiesen. Sein Gegner bot frühzeitig remis an, was Aron vorsichtshalber auch annahm.

5 - 3 gewonnen. Keine Glanzleistung, aber wenigstens 2 Punkte, die uns auf den 6. Platz der Tabelle hievten. Hinter uns liegt eine Saison, die so nicht zu erwarten war. Angetreten mit einer Mannschaft, die auch hätte aufsteigen können, haben wir sage und schreibe 4 von 9 Kämpfen mit jeweils 3½ : 4½ verloren; darunter gegen die ersten 3 der Tabelle. Die knappen Ausgänge haben aber gezeigt, dass wir bei etwas Glück gute Aufstiegschancen gehabt hätten. Vielleicht nächstes Jahr ....

Ein Bericht von Robert Biedeköpper (MF GSK II)