Und wieder verloren
Langsam wird es spannend, ob wir noch den Klassenerhalt schaffen. DJK Aachen wollte gegen uns auf Nummer sichergehen und trat mit 6 Legionären aus Holland, Belgien und Polen an. Gegnerschnitt Brett 1 – 6: DWZ 2290. Und bei uns fehlte vorne Hans- Christoph Andersen, der am selben Ort bei GSK I (remis) aushalf. Reelle Siegchancen gab es für uns daher nur an den beiden letzten Brettern, die mit vergleichsweise schwachen deutschen Spielern besetzt waren.
Dennoch hätten wir sogar gewinnen können! An Brett 1 hielt Jens Lütke locker remis gegen Jasper Broekmeulen (2377). An Brett 2 sogar eine kleine Sensation: Christian Köhlers Gegner, IM Chiel van Oosterom (2414) stellte im Damen-Turm-Endspiel seinen Turm ein und konnte sofort aufgeben.
Auch an Brett 3 lief es gut: Jan Mantau spielte die längste und sicherlich anstrengendste Partie des Tages. Gegen Fabrice Wantiez (2296) hätte er vielleicht noch das mögliche Endspiel mit 2 Freibauern gegen Turm gewinnen können. Vorher einigten sich beide auf remis. An Brett 4 musste Ferdi Roski die starke Polin Edyta Jakubiec (2234) aushalten. Mit einer Minus-Figur war er am Ende chancenlos.
Auch mein (Robert Biedeköpper) Gegner an Brett 5 (Kevin Noiroux, 2212) wollte den Punkt, kam aber gegen meinen festen Aufbau nicht durch. In einer Stellung mit Bauernketten wollte keiner den ersten Fehler machen, worauf die Partie mit Stellungswiederholung im Remishafen endete.
Spannend die Partie von Johannes Mittmann an Brett 6. Nach interessanten Abwicklungen war am Ende sein Gegner Kastriot Memeti, 2204, der glückliche Gewinner.
Warum Uwe Schenk nicht mehr gewinnen kann, ist schleierhaft. Erst überspielt er seinen Gegner in der Eröffnung und „vergisst“ dann ihn mattzusetzen. Stattdessen tritt das Gegenteil ein. Unglaublich! An Brett 8 dagegen behielt Aron Gohr gute Nerven und münzte ein schlechteres Turm-Bauernendspiel in einen Sieg um.
Fazit: Obwohl wir gegen diesen starken Gegner gute Siegchancen hatten, haben wir erneut mit 3½ – 4½ verloren. Wann holt uns das Glück wieder ein?
Ein Bericht von Robert Biedeköpper (MF GSK II)
