Glückloses Wochenende der GSK-Jugend

Bei schönsten Herbstwetter ist es schwer vorstellbar, auf einer Baustelle Schach zu spielen. Dies war am vergangenen Samstag gegen die Schachjugend aus Schalksmühle der Fall. Der Spielverlauf der 1. Runde unserer Jugendmannschaft in der höheren Spielklasse ist schnell erzählt. Bedingt durch die instabile „Hintermannschaft“ (Jan Schulte-Geers, Christian Gemein) lagen wir schnell 0 : 2 (oder nach der Jugendwertung 2 : 6) zurück.

Wenn man hinten schlecht steht, muss man vorne viele Tore schießen um dies auszugleichen. Zunächst schien dies auch zu gelingen. Mit zunehmender Spieldauer wurde den Betreuern Edwin Berkau und Hans Lotzien aber klar, das heute wohl nicht viele „Tore“ geschossen bzw. Punkte eingefahren werden. Nach einem remis von Dominik Fast folgten zwei weitere Niederlagen (Niklas Schulte-Geers, Clemens Hemmann). Johannes Florstedt konnte mit dem Ehrentreffer nur noch eine Ergebnis-Kosmetik betreiben. Mit 1,5 : 4,5 (oder 9 : 15) ging dann der Mannschaftskampf verloren.

Das gute an einer Doppelrunde ist, dass man schon am nächsten Tag Gelegenheit hat, alles besser zu machen. Gegen den Mitfavoriten Düsseldorf sollte dies allerdings sehr schwer werden. Gut gelaunt starten wir (zusätzlich mit Fabian Hünting) gegen 9.15 Uhr nach Düsseldorf. Gespielt wurde im vornehmen Stadtteil Kaiserswerth. Entsprechend waren auch die Räumlichkeiten (hell, freundlich und mit viel Platz).

Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. Diesmal machte es unsere „Hintermannschaft“ deutlich besser. Daher konnten die Berichterstatter beruhigt in einem benachbarten Cafe ein zweites Frühstück einnehmen. Nach Rückkehr konnte Niklas gegen einen starken Gegner (DWZ 1970) ein Remis vermelden. Der Wettkampf war immer noch sehr ausgeglichen. Leider musste kurze Zeit
später der tapfer kämpfende Dominik gegen das Düsseldorfer Jungtalent (Jahrgang 2002/DWZ 1800) aufgeben. Noch bestanden aber Chancen auf einen Mannschaftspunkt. Einem Remisangebot von Fräulein Rosenfeld konnte Jan leider nicht ablehnen. Da gleichzeitig Christian (trotz deutlicher Steigerung zum Vortag) verlor, lag die Last auf Clemens und Johannes. Zwei Siege waren möglich. Johannes gewann und verkürzte auf 2 : 3 (11 : 13). Clemens kämpfte buchstäblich bis zur letzten Sekunde (6 Stunden) um den Mannschaftspunkt. Leider wurde die Partie letztlich gegen das zweite Jungtalent von Düsseldorf Daniel Savchenko (DWZ 1920) remis.

Somit war die knappe Niederlage 2,5 : 3,5 (11 : 13) perfekt. Sehr erfreulich war die deutliche Leistungssteigerung zum Vortag. Mit dieser Leistung hätte man möglicherweise gegen Schalksmühle etwas holen können. Weiterhin sehr positiv ist, dass die Moral trotz der Niederlage gut war. Dies gibt Hoffnung für den nächsten schweren Wettkampf am 30.11.2014 (wieder zu Hause) gegen Porz 2.

Bericht von Edwin Berkau u. Hans Lotzien