Rigorose Neuordnung macht keinen Halt vor der »Sechsten«

Wenn ich mein Team schon unter dem Namen GSK VI präsentiere, dann fällt dem aufmerksamen Leser wohl schnell auf, dass da eine Mannschaft irgendwo auf der Strecke geblieben sein muss, wurden wir doch vergangene Saison noch unter der Bezeichnung GSK VII geführt.

In der Tat lösten wir mangels Spieler oberhalb ein Team im Klub auf, sodass wir nun den Namen »Sechste« tragen dürfen oder müssen.

Bei dieser rein formalen Änderung blieb es jedoch nicht, auch die Mannschaft selber hat sich seit langem mal wieder etwas grober verändert als gewohnt. Grund dafür war akuter Personalbedarf in der fünften Mannschaft von Heinz Bitsch in der Bezirksliga, die unbedingt verbessert werden musste, um überhaupt etwaige Chancen auf den Verbleib in dieser schweren Liga zu haben.

So musste ich den leidvollen Verlust der beiden Leistungsträger Thomas Große-Gehling und Jürgen Eckermann hinnehmen, die mein Team seit Jahren unterstützt haben. An dieser Stelle sei hier nochmals ein herzlicher Dank an diese beiden stets zuverlässigen und spielstarken Schachfreunde gerichtet.

Wer nun das Spitzenbrett besetzen soll, war für mich zunächst völlig unklar, aber nach einiger Ermunterung seitens meiner MF-Kollegen erklärte sich der Unterzeichner zu dieser Aufgabe bereit. Auf meine Punkteausbeute dort bin ich schon heute gespannt und hoffe insgeheim auf einen zweistelligen Prozentbereich.

Dahinter haben wir Gerhard Barning an Brett zwei gesetzt, auch für ihn sicher eine stattliche Herausforderung. Eine gelungene Saison 2012/13 qualifiziert ihn aber ganz bestimmt hierfür.

An Brett drei wird ab nun Christopher Boysen spielen, der aus der Bezirksliga zu uns wechselte und trotz seines jugendlichen Alters schon einiges an Erfahrung im Mannschaftsschach mitbringt.

Es folgt der den DWZ-Zahlen her stärkste Akteur Eckhard Vogelgesang an Brett vier. Auch auf seine treuen Dienste zähle ich jetzt schon viele Jahre.

Günter Poell folgt dann an Brett fünf. Für meine Begriffe hätte er seine Erfahrung durchaus an einem höheren Brett in die Waagschale werfen können, aber auch an einem mittleren Brett wird er vermutlich seine Aufgabe in gewohnter Sicherheit meistern.

Die beiden letzten Bretter werden besetzt mit Kurt Selter und Dr. Dietrich Turck, die den Stamm meiner Mannschaft wieder nach hinten abrunden.

Wer bisher mitgezählt hat fragt sich eventuell nach dem achten Brett in der Bezirksklasse. Dies wurde auf der letzten Vollversammlung des Schachbezirkes für unsere Spielklasse abgeschafft, also lediglich sieben Partien pro Mannschaftskampf.

Eine weitere Neuordnung, die es zu berücksichtigen gilt.

Als Ersatzspieler fungieren weiterhin Dr. Lothar Schüssler, Dr. Bernd Zünkler sowie die beiden Jugendlichen Christian Gemein und Dominik Fast, die ja bereits einige vielversprechende Einsätze bei uns zu verzeichnen haben.

Außerdem dürfen wir in der Reserve auf die Dienste von Achim Groß, Peter Neumann, Hilmar Wolf und Jürgen Möller zurückgreifen. In ernstere Personalnot sollte ich damit eigentlich niemals geraten.

Ziel kann diesmal wirklich nur der Klassenerhalt sein. Dies ist gewiss nicht auf meine Skepsis oder falsche Bescheidenheit zurückzuführen, doch ist die Truppe in der Summe doch um einiges schwächer einzustufen als in den Spielzeiten zuvor. Gerade an den oberen Brettern wird uns wohl oftmals die Rolle des Außenseiters zugeteilt sein.

Versuchen wir mal wieder unser Bestes. Gelingt uns dies nicht, so gibt es die nächste interne Neuordnung ganz sicher.

»O tempora, o mores – welch Zeiten, welch Sitten« hätte Cicero dazu gesagt, aber wir gehen natürlich mit der Zeit und warten geduldig ab.

Wir starten bereits am Freitag, den 13. September mit dem vorgezogenen Spiel gegen Godesberg VII in die neue Saison. Ich erwarte einen ausgeglichenen Kampf auf sprichwörtlicher Augenhöhe.

Michael Senkowski
MF GSK VI