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GSK 6. + 7. Mannschaft

Bezirksklasse Bonn 2013/2014

Bericht Runde 4

SF Seelscheid I - Godesberger SK VII (3½ : 3½)




Hochspannung bis zuletzt

Diesen Schachsonntag in Seelscheid werden wir wohl noch länger in Erinnerung behalten. Wir reisten als ungeschlagene Siebte Mannschaft zum vierten Spieltag in der Bezirksklasse in der zuvor schon erfolgreichen Besetzung an. Recht früh schon hatte ich am dritten Brett aus komfortabler Eröffnung heraus einen Patzer meines Gegners zum Geschenk erhalten. Nach Aufspießen seiner Dame gab er sofort auf. Nun konnte ich genüsslich die anderen sechs Bretter verfolgen. An allen Brettern noch verhaltene Anfänge, nur Sorgen bei Peter Leymann, dem eine sehr unangenehme Bauernwalze am Damenflügel die Luft zum Atmen nahm. Bald war hier der Kampf entschieden. Ausgleich.

Guido machte es mal wieder sehr, sehr spannend. Er wagte mit Schwarz gegen unseren Wahl-Godesberger Thomas Memmesheimer einen Königsangriff unter Opferung seines Springers gegen g- und h-Bauern, der weiße König stand auf offenem Feld und komplexe Drohungen erforderten verdammt viel Rechenarbeit. Thomas fand immer wieder gute Verteidigungszüge und nutzte Ungenauigkeiten von Guido’s Kreativschach konsequent aus, so dass sich das Blatt schließlich wendete und Guido nach langem Kampf die Waffen streckte. Fast zeitgleich machte Niklas an Brett 2 Remis in einer von Anfang bis Ende ausgeglichenen Partie, deren Feinheiten im Turmendspiel reifes Schach auf beiden Seiten bewies. – 15:33 – Stand 2,5 :1,5 gegen uns –

An Brett 1 Stefan, Brett 6 Peter Acker, Brett 7 Markus. An allen Brettern alles offen in schwieriger Endspielphase, Peter hatte für die ersten 20 Züge sehr viel Zeit verbraucht mit 60 Minuten Rückstand, was mich als MF etwas nervös machte, er aber scheint’s sehr gelassen nahm. Markus lotste in ein ausgeglichenes Bauernendspiel, nachdem ein schwerer Patzer seinerseits vom Gegner nicht zum Sieg genutzt wurde (sein König hätte in die Bauernlinie einbrechen können). Dann machte er es noch einmal unnötig spannend, es kam zum Damenendspiel mit klarem Vorteil seines Gegners, der Markus alle Bauern abnehmen konnte.

Stefan an Brett 1 meldete Sieg nach sehenswerter Partie, seine geliebte Englische Eröffnung mit Weiß. Er hatte fast von Beginn an leichten Vorteil durch Bauerngewinn, erspielte wie gewohnt mit unendlicher Geduld auf engem Raum weitere Stellungsvorteile und sah im entscheidenden Moment einen schön versteckten Gewinnzug. 2,5 : 2,5.

Markus und Peter Acker, Brett 6 und 7- ich bangte um Markus Damenendspiel, gab Peter deshalb das Signal, in Remisstellung weiterzukämpfen, denn er hatte immerhin einen Bauern mehr. Dann die verrückte Wendung an Brett 7: Dame gegen Dame plus 3 Bauern, einer davon auf der 7. Reihe, hoffnungslos? – aber unglaublich… nach zweiter Damenumwandlung Dauerschach? So sah ich es und offenbar auch Markus‘ Gegner.

Peter war nun technisch Remis und wir einigten uns auf Mannschaftsremis. Puuh…Glück gehabt! Genauere Analyse hätte nämlich gezeigt, dass es einen Ausweg aus dem Dauerschach gegeben hätte und damit die Partie für Markus krachend verloren gewesen wäre ;o) . So reisten wir aus Seelscheid ab … in dieser Saison ungeschlagen!

Klaus Fehlau
MF GSK VII
 

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zuletzt geändert am 2. Dezember 2013