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In der fünften Runde der Bezirksklasse empfingen wir am vergangenen Sonntag in heimischer Spielstätte die zweite Vertretung aus Siegburg. Siegburg befindet sich noch ohne Punktgewinn ebenso im Abstiegskampf wie unsere Mannschaft. Angesichts des enormen Restprogramms sollten wir unbedingt gewinnen, um noch ernsthafte Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.
Dr. Bernd Zünkler sowie Achim Groß kompensierten einmal mehr zwei Ausfälle, aber vor allem auf Seiten des Gegners geriet die Aufstellung wohl zum Problemfall. So erhielt ich bereits am Samstagnachmittag die Absage von Brett 4, außerdem blieben die ersten zwei nominellen Bretter zuhause. So konnte ich Eckhard Vogelgesang direkt zu seinem kampflosen Sieg gratulieren, der fortan als Kiebitz einen gemütlicheren Dienst verrichtete. Da war selbst seine sicher gründliche Vorbereitung mit den weißen Steinen am Ende wertlos, aber sei´s drum.
Mit dieser 1:0-Führung im Rücken konnten wir mit Aufwind den Kampf annehmen, auch nach DWZ war eine Überlegenheit an allen Brettern gegeben.
Dennoch dauerte es einige Zeit, bis die vorgezogene Bescherung in Form eines Einzelsieges die Wartezeit beendete.
Achim Groß konnte gegen einen Spieler aus der Siegburger Reserve sein Können nutzen und mit einem vollen Zähler auf 2:0 erhöhen.
Die einzige Niederlage musste der Unterzeichner am Spitzenbrett hinnehmen: In einer skandinavischen Partie konnte Dieter Trube (eigentlich an Brett 3 vorgesehen!) einen starken Angriff entwickeln und profitierte zudem von deutlich aktiveren Figuren. Wegen drohenden Matts musste ich die Qualität herschenken und der sichere Verlust war absehbar. Schöne Bescherung … nur noch 2:1.
Besser machte es wieder Bernd Zünkler am vorletzten Brett. Er siegte nach überlegenem Spielverlauf gegen Latzel, der ebenfalls nicht zum Stammpersonal des Gegners zählt. Genau auf diese Erfolge an den unteren Brettern sind wir stets angewiesen, diesmal ging die Rechnung auf.
Ein spannendes Spiel konnte ich am Nachbarbrett zwischen Gerhard Barning und MF Herbert Benesch beobachten. Offensichtlich zu lange, so dass mein eigenes Spiel darunter sichtlich litt. Jedenfalls konnte Barning Turm und Dame auf der siebten Reihe platzieren, hier drohte ständig Ungemach.
Dies konnte aber mittels Dauerschach abgewendet werden, es folgte eine Remiseinigung, die der Partie auch gerecht wurde.
Nun benötigen wir bei einem 3,5:1,5 Vorsprung lediglich ein Remis bei den beiden noch ausstehenden Partien zum Tageserfolg. Aber es war nicht leicht: Kurt Selter hatte zwischenzeitlich drei, später noch einen Bauern Rückstand, dies hätte eigentlich zu einer Niederlage für Selter führen müssen. Boysen tauschte eine Leichtfigur gegen drei Bauern ein, davon sahen zwei im Zentrum allerdings brandgefährlich aus.
Selters König war offenbar besser positioniert, niemand wagte einen entscheidenden Angriff und sogar der Gegner Peukert bot das Unentschieden an - wissend, dass der Kampf dann an uns geht.
Hier erneut einen nonverbalen Applaus für diese ausgezeichnete kämpferische Leistung von Kurt Selter. Sie macht den Bezeichnungen Mannschaftskampf und Großkampftag alle Ehre.
Durch dieses Resultat geriet Christophers Partie nicht mehr wirklich in den Blickwinkel des allgemeinen Interesses. Dennoch konnte er die Drohung der beiden Zentrumsbauern entkräften und sein Spiels ebenfalls mit einem Remis abschließen.
Damit ging dieser wichtige Kampf um den Anschluss an das Mittelfeld doch einigermaßen deutlich mit 4,5:2,5 an uns. War auch nötig. Allerdings erwarten uns im ersten Quartal 2014 extrem schwere Aufgaben, wenn es gegen Lohmar, Beuel und Rheinbach geht. Diese Teams können um den Aufstieg mitspielen und werden das Bestreben haben, uns die Grenzen aufzuzeigen. Es wird also so oder so eng. Gut, dass GSK VII dem Mitkonkurrenten Fritzdorf II beim 3,5:3,5 einen wertvollen Zähler abgenommen hat.
Warten wir ab, welches Schicksal uns als »Sechste« zum Schluss beschert sein wird und freuen uns auf greifbarere Geschenke bald unter dem Christbaum. Für manch eine Familie erst recht ein »Großkampftag«.
Michael Senkowski
MF GSK VI
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zuletzt geändert am 18. Dezember 2013 |