home / mannschaften / saison13-14 / gsk6+7 /


GSK 6. + 7. Mannschaft

Bezirksklasse Bonn 2013/2014

Bericht Runde 2

SV Hennef II - Godesberger SK VI (4½ : 2½)




Für die »Sechste« gab es keine Hilfe

Nach der herben 2:5 - Niederlage im vereinsinternen Duell gegen die siebte Mannschaft ging es am vergangenen Sonntag nach Hennef, um im dortigen modernen Spiellokal des Malteser-Hilfsdienstes gegen deren zweite Vertretung die ersten Punkte einzufahren, so der Plan.

Bis auf Kurt Selter konnten wir in Stammbesetzung antreten, als Ersatzmann sicherte ich mir zuvor die Dienste von Christian Gemein.

Die Innentür der Räumlichkeiten war durch ein Plakat geziert, auf dem man das korrekte Verhalten beim »Auffinden einer Person« genauer studieren konnte. Dies wurde für mich um kurz nach elf Uhr direkt zur Realität, denn ein Mitglied des Teams war bis zur halbstündigen Frist für mich nicht auffindbar, es stand somit schon 1:0 gegen uns durch einen kampflosen Verlust.

Der weitere Hinweis auf diesem erwähnten Poster »Ruhe bewahren« galt jetzt für die übrigen sechs Spieler um so mehr.

Die Bretter standen lange recht ausgeglichen, allenfalls Gerhard Barning geriet durch einen massiven Angriff seines Gegners mit vielen Figuren auf der a-Linie arg in die Bredouille.

Durch einen Ausfall einiger Hennefer Stammkräfte rechnete ich mir zumindest an den hinteren Brettern einige Vorteile aus. Doch von Überlegenheit war anfangs nicht viel zu sehen.

Die erste Partie musste dann auch Barning als Verlierer beenden, seine Königsstellung war letztlich nicht mehr zu halten.

Ich selber wagte einen riskanten Vorstoß mit meiner Dame auf h5, um einen Angriff zu starten. Diese wurde wenig später mit gegnerischen Figuren eingekesselt, sodass ich mich nur noch mit einem Qualitätsopfer aus der misslichen Lage befreien konnte. Das »Retten einer Person aus dem Gefahrenbereich« stand übrigens auch auf dem Plan der Malteser, hätte auch ich dies mal mit meiner Dame rechtzeitig gemacht.

Es resultierten danach zwei unbequeme Freibauern und ich musste meinem Gegner Erich Hierl ebenso zum zweifellos verdienten Sieg gratulieren – 0:3.  Sicher mehr als eine Vorentscheidung an insgesamt sieben Brettern.

Dass es im Haus des renommierten Hilfsdienstes für uns Godesberger nun wirklich überhaupt keine Hilfe mehr gab, stand endgültig mit der für mich ein wenig überraschenden Niederlage von Christian Gemein fest. Er spielte aus meiner Sicht eine weitgehend manierliche Partie, am Ende entschieden hier sicher Nuancen.

Nun gab es aber doch noch den ersten Punkt, oder zumindest einen halben: Den steuerte Christopher Boysen an Brett drei bei. Am Ende hatte er gegen den starken Walter Meyer, bekannt für solides Verteidigungsverhalten, sogar einen Bauern mehr.

Und es gab nun den ersten Sieg für uns: Günter Poell spielte seine Überlegenheit im Turmendspiel gegen Derenbach aus und fuhr den Punkt gekonnt nach Hause – diese Ergebniskosmetik bescherte dem Spiel ein zwischenzeitliches 4,5:1,5.

In der letzten Partie Dr. Dietrich Turck gegen Bursch roch es nach einem langen und komplizierten Endspiel bei geschlossener Bauernstruktur. Ein Fehler seines Gegners (Läufer-Gabel mit Qualitätseinbußen) brachte Dr. Turck den raschen Sieg an diesem Brett und der Kampf war mit einer 2,5:4,5-Niederlage beendet.

Schade, denn formell wäre hier sicher mehr drin gewesen und die Gegner werden auch eher schwerer als leichter. Am 10. November besteht die Chance zur Wiedergutmachung, wenn wir in den für uns ungewohnten Gefilden der Godesberger Stadthalle auf Seelscheid I treffen. Dann ist ein Sieg quasi schon Pflicht, um nicht aussichtslos den Anschluss zu verlieren. Vielleicht wird uns die köstliche gastronomische Versorgung durch Herrn Weiermann mehr Hilfe leisten, die richtigen Züge zu finden als dies die Plakate bei den Maltesern bewirken konnten.

Michael Senkowski
MF GSK VI
 

zum Seitenanfang 

Godesberger SK 1929 e.V.
Internet: http://www.godesbergersk.de   E-Mail:
Copyright © 1999-2020 by
zuletzt geändert am 21. Oktober 2013