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GSK 5. Mannschaft

Bezirksliga Bonn 2013/2014

Bericht Runde 9

Rheinbacher SF II - Godesberger SK V (4 : 4)




Achtungserfolg, trotzdem abgestiegen

Im Vorfeld hatten wir die Alternativen an Hand der Tabelle durchkalkuliert. Ein Unentschieden gegen Rheinbach und ein gleichzeitiger Sieg von Sankt Augustin gegen Troisdorf hätte uns wegen des gewonnenen direkten Vergleiches gegen Sankt Augustin den Klassenerhalt beschert. Bei einem Unentschieden von Sank Augustin gegen Troisdorf hätten wir einen Sieg gegen Rheinbach benötigt. Es war klar, dass es ohne Schützenhilfe von Sankt Augustin auf keinen Fall reichen würde.

Motiviert gingen wir im Foyer der katholischen Grundschule in Merzbach an die Bretter. Das Foyer erwies sich einmal mehr als Eistruhe. Da räumlich großzügig konnte man sich im Sinne des Wortes wenigstens warm laufen.

Kurz nach 13 Uhr konnten wir den ersten Sieg einfahren. Als Weißer sah sich Peter Henn mit einem königsindischen Aufbau konfrontiert. Nach Vorstoß und Abtausch des schwarzen f-Bauern (12. gxf4 u. Txf4) lief der schwarze Angriff ins Leere. Peter konnte mehr und mehr positionelle Pluspunkte sammeln und spielte gegen einen rückständigen Bauer auf d6, hatte das Läuferpaar und sein Königsläufer beherrschte die Diagonale h3 - c8. Mit seinen Zentrumsbauern auf e4 und d5 drückte Peter auf die beengte schwarze Stellung. Nach Öffnung der h-Linie und Fesselung des schwarzen Königs durch 30. Th1 u. 31. Tc7+ musste Schwarz die Qualität geben bei weiterhin gedrückter Stellung und drohendem Bauernverlust. Nach 2 Stunden gab er im 32. Zug entnervt auf.

Etwa eine Stunde später nahm Eckhard Vogelgesang das Remis an. Er hatte einen Mehrbauern, aber eine schlechte Stellung, nach eigener Aussage. Kurz danach reklamierte der Gegner von Thomas Große-Gehling 3-fache Stellungswiederholung. Es kam zu einem kleinen Disput, aber bei der Nachprüfung erwies es sich als korrekt.

Anschließend baute Martin Dung unseren Vorsprung aus. Er hatte durch übervorsichtiges Spiel seines Gegners an beiden Flügeln Raumvorteil erlangt. Ein viel zu spät eingeleiteter Befreiungsversuch versiegte im Ansatz und kostete seinen Gegner einen Bauern. Martin drückte weiter auf den schwarzen König, der sein Heil in der Flucht nach vorne suchte. Schließlich verschlang der schwarze Monarch einen giftigen Bauern auf h5 und hatte nur noch die Wahl zwischen Figurenverlust oder Matt.

In der Folge endeten die Partien von Jürgen Eckermann und Dominik Müller, der einen Minusbauern im Endspiel hatte, remis und Navid Edalati, am ersten Brett, musste eine Niederlage quittieren. So stand es 4:3 für uns und ich hatte materiellen Vorteil erspielen können, den ich leider einzügig zum Mannschaftsunentschieden verpatzte.

Trotz einer prima Mannschaftsleistung hat uns das Unentschieden nichts mehr genutzt, denn Troisdorf konnte gegen Sank Augustin gewinnen. Zieht man ein etwas nüchterneres Fazit, so hat es am letzten Mannschaftskampf gegen Rheinbach nicht gelegen. Wir waren schließlich so oder so auf Schützenhilfe angewiesen. Entscheidend war, dass wir gegen die Mitabstiegskonkurrenten Limperich und Troisdorf nicht punkten konnten und so im direkten Vergleich - in der Bezirksliga entscheiden der direkte Vergleich und nicht die Brettpunkte über Auf/Abstieg - die schlechteren Karten hatten. Gratulation geht an Martin für sein hervorragendes Abschneiden. Mit 7 aus 9 hat er das beste individuelle Ergebnis erzielt. Mit dieser positiven Feststellung beende ich die Berichterstattung der Saison 2013/14 in der Bezirksliga.

Heinz Bitsch
MF GSK V
 

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zuletzt geändert am 28. April 2014