Frust total

Es läuft nichts und zu allem Überfluss konnte Limperich dank zweier kampfloser Partien punkten, so dass es in der Tabelle jetzt zappenduster aussieht. Mit Schwarz hatte Peter Henn die Abtauschvariante in der französischen Verteidigung auf dem Brett. Weiß konnte sich Entwicklungsvorteil erspielen, aber sein Bauernangriff vor der langen Rochade erwies sich als verfrüht. Peter konnte einen Bauern gewinnen und wegen seiner aktiven Turmführung im Endspiel konnte er diesen verwerten. Jürgen Eckermann erhöhte in einem Damengambit im 36. Zug sogar auf 2:0 für uns.

Gegen die sizilianische Verteidigung verlor ich leider in Zeitnot die Übersicht und die Partie. Eckhardt Schmidt remisierte nach 25 Zügen in ausgeglichener Stellung. Dominik Müller geriet gegen Kühlwetter in einen Gegenangriff am Damenflügel und sah sich im 26. Zug einem schwarzen Freibauern auf b2 gegenüber. Er kämpfte noch 10 Züge auf verlorenem Posten, bevor er dem materiellen Übergewicht nachgeben musste.

Siegfried Kochs Stellung sah nach Remis aus, bevor er in einer taktischen Situation Material einbüßte und nach 41 Zügen aufgab. Martin Dung stand nach defensiver Eröffnungsbehandlung etwas beengt, aber fest. Dies provozierte wohl seinen Gegner, der relativ unvorbereitet zu einem Bauernsturm ansetzte. Martin konnte einen Bauern gewinnen und sich dann dem entblößten gegnerischen König widmen. Im 40. Zug konnte er zum 3,5 zu 3,5 ausglichen.

Folglich lief nur noch die Partie von Thomas Große-Gehling. Der stand aber objektiv auf Verlust. Bereits im 10. Zug fraß er einen Bauern, übersah aber einen taktischen Konter und geriet materiell auf die Verliererstraße. Thomas kämpfte zwar noch bis zum 58. Zug, aber dann war unsere knappe Niederlage besiegelt.

Das nächste Spiel führt uns am 23. Februar zu SG Siebengebirge, die noch um den Aufstieg spielen. Dort sind wir klarer Außenseiter, aber wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen.

Heinz Bitsch
MF GSK V