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Erneut mussten wir eine knappe Niederlage quittieren, obwohl es verheißungsvoll angefangen hatte. Das erste Spiel im neuen Jahr führte uns nach Troisdorf in die Gesamtschule Bergeracker. Wie wir kämpft Troisdorf II auch gegen den Abstieg. Brett 6 konnte unser Gegner kurzfristig nicht besetzen, so dass Jürgen Eckermann umsonst angereist war.
Gegen 13 Uhr gab Christopher Boysen, der uns ausgeholfen hatte, damit es uns nicht wie den Troisdorfern geht, auf. Er war wohl nicht ganz bei der Sache, weil er gedanklich eine Eröffnungsfalle im Kopf gehabt hatte, die gar nicht auf dem Brett stand. So musste er quasi von Beginn an mit einer Qualität weniger spielen. Er bekam nach aggressivem Spiel etwas Angriff am Königsflügel, aber zu viele passive Züge verbauten auch diesen. Er konnte noch Turm gegen Dame tauschen, was materiellen Ausgleich versprach, aber einen gegnerischen Angriff einleitete, der fast sofort verlor.
Im Anschluss nahm Martin Dung das Remisangebot seines Gegners an. Es gelang ihm nicht in der Eröffnung etwas herauszuholen, so dass die Stellung nach 10 Zügen ausgeglichen schien. Im 17. Zug wurden die Damen getauscht und mit seinen eigenen Worten zeigte die Stellung keine erkennbaren Schwächen und so wurde der Punkt unspektakulär nach etwa 2 Spielstunden geteilt. Meine eigene Partie lief ähnlich ab. Als Schwarzer hatte ich eine Nimzo-Indische Verteidigung auf dem Brett. Nach Herrn Fritz war die Partie weitgehend im Gleichgewicht verlaufen. Bei gleichem Material mit Dame, Springer und 6 Bauern gab es im 25. Zug Friedensschluss.
Bei Dominik Müller entwickelte sich eine Russische Partie zunächst günstig. Er konnte Druck aufbauen und die Dame für Springer und Turm gewinnen. Allerdings landete er in einer schwierigen Stellung und fand nicht den richtigen Zug, um seinen Läufer zu retten. So geriet er materiell in Verlust, sein Gegner stand besser und konnte einen Bauern durchbringen.
Zwischenstand 3 zu 2 gegen uns und bei Peter Henn und Thomas Große-Gehling sah es nicht rosig aus, während Eckhard Schmidt eine sehr geschlossene ausgeglichene Stellung auf dem Brett hatte. In einer Nimzo-Larsen Eröffnung mit beiderseitigem soliden Aufbau verlor Thomas nach einem groben Fehler eine Qualität. Über die schwachen schwarzen Felder und die h-Linie konnte er Gegenspiel aufbauen und sich konsolidieren. Mit einem Läuferspieß gegen Dame und Turm gewann er die Qualität zurück und landete in einem leicht vorteilhaften Endspiel. Er nahm schließlich das Remisangebot seines Gegners an.
Auch bei Peter zeichnete sich eine Wende ab. Im Damengambit kam er mit Entwicklungsvorteil aus der Eröffnung heraus, hatte Raumvorteil und sein Springervorposten auf e5 sowie der eingeengte weißfeldrige Läufer von Schwarz gaben ihm Druck. Im 29. Zug musste er einen Turm für einen gegnerischen Springer geben und stand auf Verlust. Zum Glück war der 31. Zug von Schwarz (Tf5, um die weiße Dame zu vertreiben) ein Tempoverlust. Auf d2 konnte Peter seine Dame optimal positionieren und mit den Drohungen auf der langen Diagonale a1-h8 mit Dauerschach konnte er das Spiel Remis halten.
Um ein Mannschaftsremis zu erreichen hätte nun Eckhard am ersten Brett gewinnen müssen. Die Stellung war immer noch verbarrikadiert und er spielte mit Turm und Springer gegen Turm und Läufer. Irgendwie war bei Eckhard trotzdem die Luft raus und er bot nach 15 Uhr Remis an. Diese erneute Niederlage schmerzt uns sehr. Es bleibt zu hoffen, dass wir uns beim nächsten Spiel gegen Fritzdorf am 2. Februar steigern können, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Heinz Bitsch
MF GSK V
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zuletzt geändert am 16. Januar 2014 |