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GSK 2. + 3. Mannschaft

Regionalliga SVM 2013/2014

Bericht Runde 4

DJK Aufwärts Aachen III - Godesberger SK III (4 : 4)




Wichtiges Unentschieden gegen DJK Aachen III

In der vierten Runde der Regionalliga waren wir zu Gast in Aachen bei DJK Aufwärts Aachen 3; im Parallel-Wettkampf trafen sich DJK 2 und der Brühler SK im »Aufstiegsduell«! Spannende, kämpferische Partien auf Regionalliga-Niveau wurden geboten, wobei auch der eine oder andere Fehler »eingestreut« wurde.

Die nach DWZ besser aufgestellte Mannschaft aus Aachen provozierte auch uns zu Höchstleistungen, so dass in den ersten Stunden ein Kampf auf »Augenhöhe« entstand, der über sechs Stunden dauerte - nach vier waren erst drei Partien entschieden -. Diesen Kampf hätte jede Mannschaft für sich entscheiden können. Letztendlich hatten wir das nötige Können und Glück, ein Unentschieden zu erreichen. Auch nach der Berliner Wertung bleibt der Vergleich unentschieden, obwohl es wohl nicht darauf ankommt, da DJK 3 eigentlich nicht zu dem Kreis der Abstiegsgefährdeten zu rechnen ist. Ein Erfolg für uns, nämlich ein weiterer wichtiger Punkt. Im Einzelnen:

Uwe hatte mit einem schnellen Angriffs-Sieg den Grundstein für unseren Erfolg gelegt. Es war wohl eine meisterliche Leistung, in der Uwe einen Qualitätsgewinn seines Gegners unbarmherzig durch einen unabwendbaren Königsangriff »bestrafte«.

Gerade die ersten Bretter hatten es mit »Schach-Schwergewichten« zu tun. Mathias vereinfachte die Stellung und es sah durchaus so aus, als könne er das Gleichgewicht halten. Aber schließlich war das Endspiel Läufer gegen Springer verloren.

Sebastian dagegen verblüffte seinen Gegner offenbar mit einer riskanten, unklaren Eröffnung. Sein Gegner verbrauchte enorm viel Zeit in der Eröffnungsphase. Das und auch die allgemeine Situation an den Brettern erhöhte unsere Kampfmoral. Schließlich musste Sebastian aber Tribut zollen für die »mutige« Eröffnungsbehandlung, sowohl positionell als auch zeitlich, und sah sich einer unabwendbaren Mattdrohung ausgesetzt! Wenn da nicht das Dauerschach gewesen wäre und damit ein sehr erfolgreiches Remis. Tolle Leistung!

Inzwischen trübte sich das Bild ein wenig! Ernst hatte eine Figur gegen zwei Bauern eingetauscht. Aber er blieb den Nachweis der vollständigen Kompensation »schuldig«, auch wenn er lange und zäh Widerstand leistete. Leider!

Stephen stürmte wieder mit allen Bauern gegen den König, der jedoch lang rochierte, so dass es aussah, als würde ein vernichtender Konter kommen. Gerade in Zeitnot wurde es sehr kombinatorisch und das Blatt wendete sich zu seinen Gunsten. Aber wenn die letzten Sekunden verbleiben, ist es schwierig, einen wohl dreizügigen Gewinn zu finden. Stephen opferte unbeeindruckt einen zweite Leichtfigur für ein wohl abwendbares Dauerschach; die freundliche Remis-Offerte seines Gegners konnte er aber kaum ausschlagen! »Glück« im »Pech« oder so. Leider wird Stephen für seinen großen kämpferischen Einsatz nicht belohnt.

Michaels Gegner wollte unbedingt siegen, hatte nach einer kleinen Eröffnungsungenauigkeit zumeist auch die leicht bessere Stellung, verzichtete aber dank des aktiven Gegenspiels auf möglicherweise entscheidende Gewinnzüge, so dass im S+L-Endspiel in der 5. und 6. Stunde die Remisbreite wohl nicht mehr überschritten wurde, außer dass er die Zeit zweimal bis auf 2 Sekunden herunterlaufen ließ.

Johannes konnte am Brett 3 gut dagegenhalten, hatte eine schwierig einzuschätzende Stellung mit einigen »Löchern«. Ein »Qualitätsangebot« mochte sein Gegner jedoch nicht annehmen. Schließlich konnten alle Schwächen aufgelöst werden und letztendlich hatte Johannes sogar das vielleicht etwas bessere, aber remise Endspiel. Gute Leistung!

Die letzte noch laufende, auch den Wettkampf entscheidende Partie bestritt Niklas. Keine leichte Aufgabe mit Schwarz gegen einen Gegner mit über 2200 DWZ. Aber, auch wenn Weiß immer über einen kleinen Vorteil verfügte, war kein klarer Gewinnweg oder materieller Vorteil zu erkennen. Schließlich hatte Niklas in einem Damen + Springer - Endspiel den schwierigeren Part, musste ums Remis kämpfen, bis der Gegner eine nicht leicht zu entdeckende Kombination mit Figurenverlust gegen zwei Bauern übersah. Auch danach war der Gewinnweg für Niklas nicht leicht oder gar klar, aber nach über sechs Stunden konnte er die letzte noch laufende Partie erfolgreich beenden! Ein letzter Bauer wäre verblieben, der sich unaufhaltsam in eine Dame verwandelt hätte. Gute Leistung, Niklas!

Damit hatten wir die erste und die letzte Partie dieses Wettkampfes gewonnen, waren froh und auch ein wenig stolz, einen Punkt mit nach Hause nehmen zu dürfen.

Das Parallelduell wurde ebenfalls nach ca. sechs Stunden entschieden, ein Damen-Endspiel, das der Brühler Spieler für sich entscheiden konnte und Brühl das Unentschieden sicherte. Im Aufstiegsduell hat Brühl gegenüber DJK II dank besserer »Berliner Wertung« nun die Nase vorn, aber auch GSK II kann da noch mitsprechen, wenn alles gewonnen wird, was durch den Sieg über Langenfeld I eindrucksvoll belegt wurde!

Michael Müller-Boge

 

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zuletzt geändert am 4. Dezember 2013