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GSK 2. + 3. Mannschaft

Regionalliga SVM 2013/2014

Bericht Runde 2

Ford-SF Köln I - Godesberger SK III (5½ : 2½)




Caissa ist Ford Köln weiterhin hold!

Bereits im letzten Jahr fuhren wir ein wenig frustriert nach Hause ob der vergebenen Chancen, die uns die Mannschaft von Ford Köln angeboten und wir durch gutes Spiel provoziert hatten. So kam es dieses Jahr zum Déjà-vu.

Ford Köln trat nominell mit fast bester Mannschaft an (DWZ-Durchschnitt von 2109), wir mit ausgezeichneter, aber natürlich als »Underdog« mit DWZ-Durchschnitt von 2040 als Außenseiter.

Gut vorbereitet, hatten wir Ford Köln zunächst im Griff. Mathias konnte am ersten Brett leichten weißen Vorteil in einer remislichen Position reklamieren, so dass relativ schnell die Friedenspfeife geraucht wurde.

Besonders Martin konnte zeigen, dass er Skandinavisch besser versteht als sein Gegenüber. Der vergiftete Bauer bekam ihm nicht! Nach schöner Kombination konnte Martin klaren materiellen Vorteil nachweisen und die Partie gewinnen. Sehr gut!

Thomas Schunk - Martin Wecker
(Brett 4)

Schunk - Wecker (Brett 4)

In dieser typischen Skandinavisch-Stellung (mit 3.Sf3 statt 3.Sc3) überraschte mich mein Gegner mit der »Neuerung« Sxe5. Da ich diesen Zug weder aus Theorie noch Praxis kannte, überlegte ich einige Zeit. Schließlich fand ich eine hübsche Widerlegung…

Auflösung gibt’s es demnächst auf der GSK Homepage in den Partien von GSK III. Noch ein kleiner Tipp: Wenn die eigene Dame angegriffen ist, sollte man immer prüfen, ob nicht ein Gegenangriff möglich ist… In der Vergangenheit habe ich leider mehr als einmal durch vorschnelles Wegziehen meiner attackierten Dame Punkte verschenkt.

Martin Wecker

Auch an den anderen Brettern waren die GSK-ler zumindest nicht im Nachteil, so dass Karl in der vierten Stunde in vollkommen ausgeglichener Stellung remis vereinbaren konnte.

In der vierten Stunde kam die Wende: Stephen hatte eine aussichtsreiche Angriffsstellung erspielt, die es nun galt, in einen Sieg umzusetzen. Das misslang, ein falsches Figurenopfer führte zum schnellen Ende. Leider!

Johannes konnte wie im Vorjahr gegen den »Altmeister« Rotstein gut dagegen halten und über weite Strecken die Partie mit den schwarzen Steinen ausgleichen. In einem sehr interessanten Endspiel musste er aber Tribut zollen und schließlich aufgeben.

3 zu 2 für den Gegner, aber die letzten drei Partien sahen nicht allzu schlecht aus und hätten zumindest für ein Unentschieden reichen sollen. Es ging in die fünfte und sogar sechste Stunde; der neue Zeitmodus macht‘s möglich!

Uwe ist unser »Pechvogel« gegen Ford. Wie im Vorjahr konnte der gleiche Gegner auch diesmal wieder mit Uwes Hilfe entkommen. Uwe spielte eine ausgezeichnete Partie, drang mit seiner Dame in die gegnerische Königsstellung ein, was Materialverlust zur Folge hatte. In einem wohl gewonnenen Endspiel verlor Uwe den Faden, ließ gegnerische Freibauern zu, die nicht aufzuhalten waren. Aufgabe, schade!

Niklas stand nach der holländischen Verteidigung seines Gegenüber, IM Haskelman, gut und konnte mit Schwerfiguren auf der halboffenen g-Linie Angriffsdruck ausüben; nur ein Durchkommen war nicht zu erkennen und so ein IM ist zäh! Nach Öffnung der Stellung unterließ es Niklas die Partie zum remis abzutauschen; denn schließlich war seine Königsstellung nach Dame-Turm-Angriff nicht mehr zu verteidigen.

Michael erspielte mit Schwarz zunächst Eröffnungsvorteil, im Grundsatz aber eine ausgeglichene Partie, die durch beiderseits immer mal schwächere Züge - einschließlich Figurenopfer -, jeweiligen Vorteil sah und eine spannende Partie mit ungleich verteiltem Material wurde, schließlich Doppelturm und zwei Mehrbauern beim Gegner gegen T, S + L. Schließlich sicherte der vorgerückte a-Bauer Weiß das Remis. Zwischenzeitlich mögliche Gewinnkombinationen konnte Michael leider nicht nutzen.

Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga Paroli bieten können und eine ausreichend starke Mannschaft sind. Jetzt müssen wir nur noch in der vierten und folgenden Stunden die nötige Härte zeigen und schon bald werden wir wieder einen Sieg einfahren!

Wahrscheinlich werde ich als Captain, wie im Fußball-Profi-Geschäft am Samstagabend prüfen müssen, ob alle schon um 22.00h die Nachtruhe eingeläutet haben. Zum Glück kontrolliert keiner den Captain!

Michael Müller-Boge
MF GSK III
 

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zuletzt geändert am 27. November 2013