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Nun, wenn sich zwei streiten, freut sich bekanntlich der Dritte. Ob dies in der Regionalliga, die nicht aus Godesberg stammenden Mannschaften sein werden, sehen wir erst nach der Saison.
Der freundschaftlich, aber teilweise auch hart geführte Vergleichskampf zwischen der zweiten und dritten Mannschaft des Godesberger Schachvereins fiel zugunsten von GSK III aus. Unerwartet? Aber vielleicht auch nicht so überraschend!
Beide Mannschaften traten mit einer sehr guten Mannschaft an. Außer zwei sehr friedfertig geführten Partien am Brett 1 und 7, jeweils mit einer relativ schnellen Remis-Einigung wurden alle Partien »ausgekämpft« und es entbrannte ein offener Kampf, der bis auf die letzten Blutstropfen – beim Schach bekanntlich das Patt – nach langen sechs Stunden endete.
Im Einzelnen:
Johannes war gegen Ferdi gut präpariert. Nach einem »Bauerneinsteller« sah es recht gut für ihn aus! Aber man kennt unseren »Naturschachspieler« Ferdi, der gerade in fast ausweglosen Positionen noch überraschende Wendungen findet. Letztendlich waren seine Drohungen so schwierig zu erwidern, dass sich Johannes geschlagen geben musste. 2:1 –Führung von GSK II!
Das Eröffnungsexperiment von Christian misslang. Unser Neuzugang Niklas ließ sich nicht verunsichern, konnte bald Eröffnungsvorteil reklamieren, der sich in einem bedrohlichen Bauernsturm gegen die königliche Festung manifestierte. So sah sich der »eingeengte« Christian gezwungen, mit einem Figurenopfer dagegen zu halten. Einiges sprach dafür, aber der Nachweis dafür konnte nicht geführt werden. Niklas konnte den materiellen Vorteil langsam aber unaufhaltbar in der vierten Stunde durchsetzen. Damit 2:2!
Es war klar, dass zwischen zwei kombinationsfreudigen Spielern wie Sebastian und Thomas am Brett 2 ein spannender Kampf entstehen wird. Sebastian war gut präpariert und konnte erheblichen Druck auf Thomas Stellung ausüben. Es entstanden ungewöhnliche Stellungen, die Sicherheit der im Zentrum verbliebenen Könige war nach Öffnen der Stellung ein Hauptthema. Thomas musste schließlich Material geben, das nicht kompensiert werden konnte.
Nun musste der Punktvorteil für GSK III nur noch »eingefahren« werden. Sowohl bei Martin gegen Jan am Brett 4 wie auch bei Stephen gegen Johannes an Brett 8 waren leicht bessere Positionen für die GSK-III-Spieler erkennbar, die sich materiell auch in einem Mehrbauern auswirkten.
Nur bei Uwe gegen Sandro am Brett 6 entstanden gerade in der Zeitnotphase schwierige Stellungen in einer von beiden Seiten gut geführten Partie. Uwe konnte durch Kombination den wichtigen Zentrumsbauern gewinnen, musste aber dafür hinnehmen, dass sein König in die Brettmitte rückte. Dies nutzte Sandro aus, um zwei Bauern zu gewinnen; aber seine zwei Schwer- und eine Leicht-Figuren waren dadurch ein wenig deplatziert. Mutig, ohne sich durch Fesselungen beeindrucken zu lassen, spielte Uwe gegen Sandros König, nahm schließlich einen Bauern und drohte den noch verbliebenen Springer von f7 aus zu opfern. Sandro war gezwungen, den Bauernwall vor seinem König zu lockern, was aber schließlich ein Damen-Dauerschach zur Folge hatte.
Inzwischen tendierten die Gewinnversuche von Martin und Stephen gegen Null, da sich Jan und Johannes äußerst geschickt verteidigt hatten. Jan rettete sich nach Figurenopfer in ein Patt und Stephen hatte die falsche Läuferfarbe für den noch verbliebenen Randbauer.
Ein nicht unverdienter Sieg von GSK III in einem Match, in dem viele sehenswerte Partien kreiert wurden. Wichtige zwei Punkte gegen den Abstieg aus der Sicht von GSK III; für GSK II leider bereits ein früher »Dämpfer« im Hinblick auf die Aufstiegsambitionen. Ob dieses Ergebnis für den GSK insgesamt gut ist, wird sich zeigen; der sportliche Zweikampf zwischen zwei GSK-Mannschaften wurde auf jeden Fall, wie bereits im Vorjahr, vorbildlich – vom Fairnessgedanken geprägt - geführt! Mal sehen, wie andere Regionalligamannschaften - Langenfeld und DJK Aachen haben ebenfalls zwei Mannschaften in der Liga -, damit umgehen.
Michael Müller-Boge
MF GSK III
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zuletzt geändert am 21. Oktober 2013 |