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Angesichts der gleichzeitig stattfindenden Konfirmation stellte die Parksituation an diesem Sonntag wohl die größte Herausforderung dar. Wir mussten uns zwangsläufig in den so genannten Hausaufgabenraum im Untergeschoß zurückziehen. Platz ist dort genug da, allerdings fehlten uns die Fensterschlüssel (wegen Einbruchgefahr besonders gut gesichert). Die Luft war zum Schneiden und wer nächstes Mal diesen Raum benutzt, sollte sich im Vorfeld besser die Schlüssel besorgen oder gleich das Rote Kreuz bestellen (akute Ohnmachtgefahr, unter der besonders unser Peter Henn litt).
Brett 2 mussten wir wegen einer Fahrradpanne kampflos abgeben. Unsere Ersatzspieler Niklas Schulte-Geers (der Jugend eine Chance geben) und Jürgen Eckermann (die Oldies sollen auch nicht zu kurz kommen) brachten uns nahezu gleichzeitig mit 2:1 in Führung. Jung und Alt konnten ihre DWZ-Vorteile nutzen. Beginnend im 25. Zug konnte Niklas den ersten Bauern gewinnen, weitere sollten folgen. Als es gerade noch einmal spannend zu werden drohte konnte Niklas mit einem Zwischenschach einen Konter setzen und zwei Züge vor dem Matt gab sein Gegner im 32. Zug auf.
Weiter ging es mit Artem Stier am 1. Brett, der Thomas Schwark nach 19 Zügen im Königsangriff bezwingen konnte. Martin Dung wollte nicht nachstehen. Als Weißer an Brett 6 sicherte sich Martin das Läuferpaar und Raumvorteil. Über die offene c-Linie konnte er auf der 7. Reihe eindringen, vernaschte Bauern und mit einer Taktik noch eine Leichtfigur. Unspektakulär, wie er später meinte.
Plötzlich hatten wir 4 Punkte, ein seltenes Ereignis in dieser Saison. Mir gefiel meine Stellung ganz gut. Etwas untypisch hatte ich im 21. Zug eine Leichtfigur für zwei Bauern mit Angriff gegeben. Am Horizont winkte ein dritter Bauer für den Fall, dass der Angriff nicht durchschlägt. Im 32. Zug konnte ich dann entscheidend Material auf der 7. Reihe gewinnen und wenig später gab mein Gegner auf.
Christopher Boysen bot im 57. Zug Remis an, welches sein Gegner annahm. Im letzten Spiel des Tages musste Peter Henn die einzige gespielte Niederlage quittieren. Als Schwarzer hatte er es mit der Vorstoßvariante in der französischen Verteidigung zu tun. Wegen unterschiedlicher Rochaden entwickelte sich ein scharfer Kampf. Nachdem Weiß seinen Springer auf a6 eingenistet hatte, waren am Schluss seine positionellen Drohungen stärker als das schwarze Gegenspiel auf der g-Linie nach einem Bauernopfer. Als es Weiß gelang seinen Läufer zentral auf e5 ins Spiel zu bringen gab Peter zu einem Zeitpunkt auf, als der Mannschaftskampf bereits entschieden war. Insgesamt ein versöhnlicher Abschluss gegen eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft aus Heimerzheim.
Zu den Qualifikationen eines Berichterstatters gehört wohl auch das Studium der Kryptographie. Das war mir seiner Zeit leider nicht vergönnt und es führt dazu, dass ich nicht immer zu jeder Partie ein paar Sätze schreiben kann. Es ist also nichts Persönliches, falls sich jemand in den vergangenen Monaten nicht ausreichend im Kurier gewürdigt sah.
Zusammenfassend lässt sich zur abgelaufenen Saison sagen, dass die Statistik dieses Mal leider Recht behielt. Wir waren mit dem zweitschlechtesten DWZ-Schnitt gestartet und landeten in der Abschlusstabelle auf dem zweitletzten Platz. Gemessen am Vorjahr waren wir nicht so stark besetzt und gleichzeitig war die Liga stärker geworden. Auf ein Neues, denn nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison.
Heinz Bitsch
MF GSK VI
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zuletzt geändert am 27. April 2013 |