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Am zweiten Spieltag der Verbandsliga Ost hatten wir die erste Mannschaft des SK Troisdorf zu Gast. Es war ein vom DWZ-Schnitt her ausgeglichenes Duell, das wir mit 4,5:3,5 knapp für uns entscheiden konnten.
Es begann erfreulich mit zwei Punkten an den letzten beiden Brettern. Artem Stier, unsere Unterstützung von GSK VI, hatte an Brett 8 gegen die königsindische Verteidigung seines Gegners leichten Vorteil erlangt und die offene d-Linie mit zwei Türmen besetzt. Als Schwarz einen Turm abtauschen wollte, opferte Artem gleich noch eine Qualität und einen Springer hinterher. Die Kombination hätte bei bester Verteidigung nur zum Dauerschach geführt, jedoch wählte die schwarze Dame ein unvorteilhaftes Feld, wo sie dreizügig einem Abzugsschach zum Opfer fiel.
Am siebten Brett geriet Aron mit Schwarz in einem geschlossenen Sizilianer unter Druck, konnte aber die Balance halten. Nach und nach wendete sich das Blatt, und schließlich konnte Aron am Damenflügel einen Freibauern bilden, der die Partie entschied.
Die Partie von Lars an Brett 2 verlief relativ ausgeglichen. Da wir bereits mit zwei Zählern vorne lagen, konnte getrost ein Remis vereinbart werden.
An Brett 6 entstand daraufhin die unangenehme Situation, dass die Partie für Franks Gegner wegen Handyklingeln für verloren erklärt werden musste. Frank stand zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gut und hätte die Partie gerne weitergespielt.
Ich kam an Brett 5 zwar gut aus der Eröffnung, verlor im Mittelspiel aber irgendwann den Faden. Als meine Zeit knapp wurde, war meine Stellung schon bedenklich, also opferte ich aus Verzweiflung meinen passiven Läufer. Bei korrekter Fortsetzung hätte dies meinen Nachteil noch minimiert, meine Fortsetzung führte aber zu einer Verluststellung bei Erreichen der Zeitkontrolle. Einige Züge später gab ich auf.
Matthias hatte an Brett 3 ebenfalls Probleme mit der Zeiteinteilung. Er eröffnete mit der Tarrasch-Verteidigung und es entstand eine zumeist ausgeglichene, dynamische Mittelspielstellung. Dabei gab es einen interessanten Moment, als sein Gegner einen Läufer en prise stehen ließ und gleichzeitig drohte mit der Dame in die schwarze Königsstellung einzudringen um einen Mattangriff zu starten. Da Matthias kein Computer ist, lehnte er das Angebot ab. Später geriet er in so massive Zeitnot, dass er nur noch Sekundenbruchteile für den 40. Zug auf der Uhr hatte. Obwohl er diesen Zug a tempo ausführte, fiel leider das Blättchen in ausgeglichener Stellung.
Den Punkt zum Mannschaftssieg steuerte bald darauf Wolfgang W. am ersten Brett bei. Nach kompliziertem Mittelspiel war hier ein Endspiel mit D+S gegen D+S entstanden. Wolfgang gelang es die gegnerische Königsstellung aufzulockern und im Zuge dessen einen Bauern zu gewinnen. Beim Verlust eines weiteren Bauern gab sein Gegner auf.
Am längsten dauerte die Partie von Wolfgang O. am vierten Brett. Er hatte den »Geier« seines Gegners mit einem Bauernopfer beantwortet. Nach Damentausch stellte sich die gewünschte Kompensation nicht ein, und beim Übergang in ein Vierspringerendspiel ging ein weiterer Bauer verloren. Wolfgang kämpfte noch lange weiter, aber die Partie war nicht mehr zu halten.
Johannes Mittmann
MF GSK V
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zuletzt geändert am 23. Oktober 2012 |