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Ford-SF Köln 1, Absteiger aus der NRW-Klasse 2, war unser starker Gegner, eine Mannschaft, die eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte und die »unteren« Mannschaften regelmäßig mit 6:2 abfertigte. Auch gegen uns wurde eine relativ starke Mannschaft aufgestellt, ergänzt mit zwei guten Spielern aus Ford 2 um die DWZ 2000.
Wir waren aber gut vorbereitet, wollten das Ungleichgewicht an den ersten drei Brettern ausgleichen und an den weiteren Brettern den Grundstock für den Sieg legen. Nach einer Stunde standen wir fast schon zu gut: Stephan’s Gegner erkannte scheinbar, dass er in eine vorbereitete Variante »hineinlief«, wobei die Frage war, ob zu spät, da er schließlich von einer zuvor gespielten Partie abwich.
Michael wurde schon kurz nach der Eröffnung eine Zugwiederholung angeboten und nahm das Remisangebot an! Auch Thomas wurde am ersten Brett Remis offeriert. 1:1. Die beiden letzten Bretter standen nicht schlechter. Uwe hatte für Raumvorteil und aktives Spiel einen Bauern gegeben. Peteris und Johannes zunächst unklar!
Schließlich konnte Peteris eine Abwicklung erzwingen, die jeweils einen Turm und verschiedene Läuferfarben zur Folge hatte und ein weiteres Remis bahnte sich an, immerhin gegen den 100%-Mann von Ford, Altmeister Udo Goy!
Stephan hatte inzwischen einen erheblichen Zeitvorsprung erarbeitet; er spielte weiterhin recht zwingend und nach Figuren- bzw. sogar Turmgewinn waren auch die »Mogelchancen« eines IM recht beschränkt! Klarer Sieg! Super Leistung, Stephan!
Johannes hatte mit den schwarzen Steinen inzwischen eine ausgeglichene Stellung gegen Meister Rotstein erkämpft und konnte das Spiel durch weitere Kombinationen erheblich vereinfachen!
Aber in der dritten und vierten Stunde schien sich das Blatt zu wenden! Karl versuchte seine bessere Stellung mit Raumvorteil in ein gewonnenes Endspiel zu verwandeln, schätzte aber die Folgestellung falsch ein und konnte den frei laufenden a-Bauern nur unter Materialverlust stoppen. Keine Chance mehr!
Nur noch drei Partien und die Zeitnot drohte bei Stephen und Uwe. Objektiv gesehen schienen die Partien von Stephen und Johannes Remis. Stephen musste in gleichwertiger Stellung eine Zugwiederholung erlauben, Johannes würde wohl in einem ausgeglichenen Turmendspiel »ewiglich« auf die Remisannahme seines DWZ-schwergewichtigen Gegners warten müssen.
Daher sollte der Kampf am Brett 5 entschieden werden. Wenn nicht die »böse« Zeitnot wäre?! Uwe hatte inzwischen eine klar vorteilhafte Stellung, aber nach Öffnung der ehemals sehr geschlossenen Stellung konnten auch die Schwerfiguren seines Gegners Raum greifen, zumal Uwes Königsstellung ein wenig »luftig« war. Die »Blitzerei« ging leider zuungunsten für Uwe aus.
Ein letztes Wort zu Johannes Partie. Sehr gute Leistung! Ich hatte mich schon auf 17.00h eingerichtet. Aber schließlich hatte sogar Johannes im Turmendspiel die aktivere Stellung – weit entfernt von einer klaren Überlegenheit – und »Meister« Rotstein besiegelte schließlich doch noch das Remis und damit unsere Niederlage.
Leider eine knappe, und wohl auch unverdiente Niederlage. Nun ist der nächste Kampf wohl der wichtigste!
Michael Müller-Boge
MF GSK III
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zuletzt geändert am 25. März 2013 |