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Auch in dieser Saison möchte keine Mannschaft der 2. Schachbundesliga West die beliebte Liga verlassen: Neun der zehn Mannschaften möchten nicht absteigen, und eine Mannschaft möchte nicht aufsteigen.
Bei der Heimpremiere der ersten Mannschaft in der zweiten Runde gegen den SK Nordhorn Blanke trafen nun zwei dieser neun Mannschaften aufeinander. Die Gäste aus dem hohen Norden, im Schnitt 14 Jahre jünger als die Heimmannschaft, traten mit Brett 1 bis 8 in der stärkstmöglichen Aufstellung an. Gegenüber der ersten Runde an zwei Brettern verändert - diesmal mit GM Dr. Robert Hübner an Brett 1 und Martin Upleger an Brett 8 - rechneten wir uns aber trotzdem im Vertrauen auf Prof. Elo gute Chancen aus.
Nach knapp drei Stunden wollte bei den zahlreich gekommenen Kiebitzen allerdings nur soviel Begeisterung aufkommen wie bei McKayla Maroney nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Martin Upleger an Brett 8 mit Weiß gegen Slawisch nichts aus der Eröffnung herausholen können und musste ins Remis einwilligen. Alexander Armbruster an Brett 7 quittierte eine unglückliche Niederlage gegen den amtierenden holländischen U-20-Meister, und Heiko Mertens an Brett 4 hatte mehrere vielversprechende Fortsetzungen gegen das Caro-Kann seines Gegners ausgelassen, also Remis. Zwischenstand: 1:2, und an den restlichen Brettern war auch nicht alles eitel Sonnenschein.
Doch dann konnte Robert Hübner an Brett 1 in einem Franzosen in beeindruckender Weise den zwischenzeitlichen Druck seines Gegners abschütteln und die Partie für sich entscheiden. Anschließend analysierte er die Partie mit seinem Gegner in perfektem Niederländisch.
Guntram Hainke an Brett 6 erhöhte noch vor der Zeitkontrolle auf 3:2, als er getreu dem Motto »Ist die Bauernstruktur erst ruiniert, attackiert sich's gänzlich ungeniert« ein, zwei Bauern über Bord warf und im Angriff gewinnen konnte.
Alexandar Dranovs Gegner an Brett 2 hatte nach eigenem Bekunden nach den Zügen 1.c4 e5 2.Sc3 f5 den Plan, nach ..Sf6, Le7, 00, De8, Dh5 und Sg4 mit 9. ..Dh2: mattzusetzen, wurde allerdings durch 3.d4 daran gehindert. Im sich anschließenden positionellen Spiel konnte Alexandar seine Überlegenheit ausspielen und schließlich gewinnen.
Ähnlich lief es bei Thomas Jackelen, der an Brett 3 das dynamische Gleichgewicht in einem Tarrasch-Franzosen kontinuierlich zu seinen Gunsten verschieben konnte und im Turmendspiel den vollen Punkt verbuchte.
Den Schlusspunkt markierte Mannschaftsführer Bodo Schmidt an Brett 5, der sich nach einem Figurenopfer seines Gegners umsichtig verteidigte und den Materialvorteil im Endspiel verwandeln konnte.
Endstand also 6:2, ein auch in dieser Höhe verdienter Mannschaftssieg, mit dem wir zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gewinnen konnten. In der Tabelle stehen wir nun (nach dem verhältnismäßig leichten Auftaktprogramm) sogar zwischenzeitlich auf Platz 1 vor Ligaprimus Porz! Den Schwung wollen wir mitnehmen in das nächste schwere Auswärtsspiel bei Hansa Dortmund, das bereits am 25.11. stattfindet.
Guntram Hainke
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zuletzt geändert am 17. November 2012 |