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Es spricht eigentlich nicht unbedingt für eine positive Bilanz, wenn man unsere fast beendete Saison als »langweilig« bezeichnet, aber dennoch können wir mit dem Erreichten durchaus zufrieden sein. »Langweilig« ist sicher die Tatsache, dass wir seit einiger Zeit schon nichts mehr mit dem Auf- noch mit dem Abstieg zu tun haben, zu gefestigt ist unsere Platzierung im oberen Mittelfeld der Tabelle in der Bezirksklasse. Aber dies wollten wir nach der verpatzten letzten Spielzeit auch gar nicht anders, wir waren dieses Jahr jederzeit weit von den Abstiegsrängen entfernt und konnten schöne Erfolge erzielen.
So gingen wir – mit Artem Stier anstelle von Dr. Turck – in den bedeutungslosen vorletzten Kampf zu Hause gegen die SF Seelscheid. Froh war ich, dass dies in diesem Jahr kein Auswärtsspiel ist, so blieb uns die Fahrt ans andere Ende des Bezirks erspart.
Auch SF Seelscheid hatte offenbar Schwierigkeiten bei der Aufstellung, denn auch sie boten zwei Ersatzspieler auf.
Nicht sehr überraschend, dass Artem Stier als erster einen Punkt holte, sein Gegner war schon nach DWZ klar unterlegen und wir gingen 1:0 in Führung.
Nun folgte eine Remispartie von Eckhard Vogelgesang gegen MF Marco Natterer, nach Material war das Spiel völlig ausgeglichen.
Jürgen Eckermann hatte den jungen Jan Schnellbacher als Gegner, auch hier stand die Partie lange unentschieden, vielleicht ein wenig zu Gunsten von Eckermann. Er gewann schließlich eine Figur und erhob sich als Sieger vom Stuhl – 2,5;0,5.
Mir lag zu dieser Zeit bereits ein Remisangebot vor und ich überlegte, wie ich entscheiden sollte. Zuvor hatte ich einen Turm plus Bauern für zwei Läufer getauscht, der Gegner Andreas Ringel hatte aus meiner Sicht jedoch die wesentlich bessere Beweglichkeit der Figuren, außerdem eine halboffene Linie, die ich für gefährlich erachtete. So willigte ich, auch aufgrund des Gesamtstandes ein.
Ein großer Patzer unterlief leider Gerhard Barning, der in aussichtsreicher Stellung seine Dame einstellte und somit aufgeben musste. Es wurde nochmals unnötig eng – 3:2.
Es spielten noch Günter Poell, Thomas Große-Gehling und Kurt Selter. Ich hatte die große Hoffnung, dass es reichen würde für den Gesamterfolg, denn bis auf Günter Poell standen die Bretter eindeutig besser für uns.
Thomas Große-Gehling bekam von Thomas Memmesheimer, der auch als Zweitmitglied im GSK bestens bekannt ist, ein Budapester Gambit vorgesetzt (1. d4 Sf6 2. c4 e5). Im Mittelspiel gewann er eine Leichtfigur und holte den so wichtigen vierten Punkt des Tages.
Schön gemacht, Thomas!
Auch Kurt Selter stand deutlich besser. Am Ende musste der Gegner eine Figur für einen Freibauern hergeben. Als dann die Damen abgetauscht wurden, war die Partie endgültig entschieden und damit auch der Mannschaftskampf.
Es spielte noch Günter Poell mit Springer und zwei Freibauer gegen einen Turm und einen Freibauern. Hier sah es nach einem Remis aus, das aber Günter - wie sie später zeigte - beim Stande von 5 : 2 wohl zu Recht ablehnte um einige Gewinn-Versuche zu übernehmen. Durch einen kaum zu glaubenden kapitalen Rechenfehler wendete sich dann unerwartet noch das Blatt und die Partie ging sogar noch verloren.
Das Spiel endete also mit einem verdienten 5:3 Erfolg, der allerdings weder für uns noch für die Seelscheider Schachfreunde bedeutend war.
Einen Dank richte ich an dieser Stelle an Horst Geuer, der sehr ausführlich mit mir meine Partie analysierte und mir tatsächlich einen möglichen Gewinnweg aufzeigte. Es ist halt noch ein langer Weg vom Spielleiter zum verdienten Ehrenmitglied. Ich war jedenfalls entzückt.
Die letzte Runde führt uns am 18. März zum SC Bonn/Beuel III. Es ist eigentlich ein Pflichtsieg, außerdem können wir natürlich befreit aufspielen, denn auch diese Runde dient nur noch der Festlegung der Platzierung in der Endtabelle.
Wie eingangs erwähnt: Eine Langeweile, die durchaus erwünscht war.
Michael Senkowski
MF GSK VII
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zuletzt geändert am 29. Februar 2012 |