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Für die siebte Vertretung des Godesberger SK begann die neue Saison 2011/12 mit einer Niederlage. Zu Gast unter der Godesburg war am heutigen Sonntag gleich die DWZ stärkste Mannschaft der Bezirksklasse mit dem SK Heimerzheim I. Der Gast ist in der vergangenen Saison ebenso wie wir aus der Bezirksliga abgestiegen und strebt natürlich den sofortigen Wiederaufstieg an.
Da man im Gegensatz zu uns die komplette Stammaufstellung aufbieten konnte, machte ich mir von Beginn an keine allzu großen Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Die Überlegenheit nach Wertungszahlen betrug an fast allen Brettern direkt mehrere hundert Punkte.
Allerdings dauerte es dann doch ein bisschen, ehe der Gegner seiner Favoritenrolle auch an den acht Brettern gerecht wurde. Die meisten Bretter standen auch nach anderthalb Stunden noch relativ ausgeglichen.
Und der erste Punkt ging auch an die Hausherren. Diesen stellte an Brett 8 der dem GSK seit wenigen Tagen wieder angehörende Artem Stier als Ersatzspieler sicher. Sein Gegner Konstantin Roppel, einziges nominelles Außenseiterbrett der Heimerzheimer, war schlichtweg überfordert und konnte einen gewaltigen Angriff Stiers nicht parieren.
Den Ausgleich zum 1:1 stellte Oliver Ochmann gegen Gerhard Barning her. Ochmann griff über die h-Linie mit mehreren Figuren an und baute lange Zeit großen Druck auf bis die Stellung von Barning wohl nicht mehr zu halten war.
Das Momentum kippte nun auf die Seite der Gäste, als fast zeitgleich Guido Lammerich und Spitzenbrett Günter Poell ihre Partien aufgeben mussten. Lammerich, entliehen aus GSK VIII von Klaus Fehlau, kam schon sehr bescheiden aus der Eröffnung heraus und stand von Anfang an nicht allzu vielversprechend.
Günter Poell konnte sehr lange Zeit mit Thomas Schwark mithalten, stand mitunter auch vorteilhaft, vergab aber seine Chancen auf ein Remis, das hier durchaus realistisch gewesen wäre. Nun lagen wir bereits 1:3 im Rückstand und niemand glaubte mehr so wirklich an eine Wende des Kampfes.
Es folgte der Verlust von Kurt Selters Partie. Auch hier wähnte ich den Godesberger Akteur als den Spieler mit mehr Initiative. Am Ende entschied ein Fehler das Spiel.
Nun kam die große Stunde des Jürgen Eckermann an Brett 3: Hier sah es zwischen ihm und dem jungen Peter Sauk sehr remislich aus, aber Eckermann eroberte als erster eine Dame durch Bauern-Umwandlung und konnte geschickt Matt setzen. Aus Godesberger Sicht neben dem erfolgreichen Comeback von Artem Stier sicher der positive Höhepunkt eines misslungenen Tages.
Beim Stande von 2:4 spielten nur noch Thomas Große-Gehling und ich selber. Thomas´ Stellung war auf einen Blick erkennbar Remis, bei mir standen unter anderem noch beide Damen auf dem Brett, was die Sache komplizierter machte. Des Gegners Figuren erwiesen sich allerdings als besser positioniert und aktiver, sodass ich arg in der Defensive stand und Materialverlust befürchten musste. Schließlich musste ich meinem Gegner, der ein schönes Mattmotiv mit zwei Läufern kreierte, zum verdienten Sieg gratulieren.
Darauf folgte bald das abzusehende Remis von Große-Gehling und Dr. Hausmann und das Ende des Kampfes war mit einer etwas unglücklichen, aber keineswegs unverdienten 2,5 : 5,5 Niederlage für uns besiegelt. Heute war einfach nicht mehr drin. Der Gegner wird mit dieser Leistung sicher bald wieder eine Klasse höher spielen.
Die nächste Runde führt uns am 13. November zum SK Troisdorf III. Dort erwartet uns sicher ein leichterer Gegner, den es aber nicht zu unterschätzen gilt. Er gewann sein Erstrunden-Spiel gegen SV Hennef II.
Hoffen wir, dass der Bericht dann viel freundlicher und stimmungsvoller ausfällt, obwohl dann Volkstrauertag ist und das Wetter vielleicht ähnlich ungemütlich und kälter als dieses Wochenende sein wird.
Michael Senkowski
MF GSK VII
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zuletzt geändert am 10. Oktober 2011 |