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An einem regnerischen Sonntag landeten wir nicht in der sprichwörtlichen Traufe sondern freuten uns über einen verdienten 5:3 Sieg bei der Stadtverwaltung 2. Mannschaft. Unser Gegner trat ohne seine drei Spitzenbretter an. Das führte zu einem Match auf Augenhöhe, welches auch erst einmal gewonnen sein will. Dazu trugen unsere hoch motivierten Neuzugänge Lars Kruse, Martin Dung und Dominik Müller bei, die allesamt voll punkten konnten. Aber der Reihe nach.
Pünktlich um 10 Uhr starteten wir im Dietrich-Bonhoeffer-Haus bei guten Spielbedingungen. Da schien über dem Patronatsfest wohl noch die Sonne. Hinter unserem Rücken spielte GSK VIII von Klaus Fehlau gegen die VdSF III. Alle Mannschaften waren vollzählig angetreten, kein Brett blieb frei.
Um 12.30 Uhr erreichte mich eine negative Nachricht. Jürgen Möller, der freundlicherweise eingesprungen war, musste leider aufgeben. Durch seine lange Spielpause hat er wohl etwas Rost angesetzt und er begründete seinen Verlust mit zu passivem Spiel, bevor er einer Taktik zum Opfer fiel. Es sollte aber keine 5 Minuten dauern, bis Martin zum 1:1 ausgleichen konnte.
Kurz vor 13 Uhr brachte uns Sebastian Schneider am 5. Brett in Führung. Seine Partie verlief anfangs recht ruhig. Als er eine Schwäche am Königsflügel ausmachte, griff er beherzt an und konnte Stück für Stück den Druck am Königsflügel erhöhen. Nach dem Damentausch brach die gegnerische Stellung auseinander. Sascha Agne hatte es mit dem DWZ-stärksten Gegner zu tun. Er hatte Schwarz und hatte gegen einen Katalanisch spielenden Weißen die geschlossene Variante gewählt. Die Partie über ging es immer um das Feld d5 und insbesondere die weißfeldrigen Läufer. Seinen konnte er nicht entwickeln während der Gegner versuchte, möglichst die Diagonale h1-a8 zu öffnen. Es entwickelte sich ein zähes und positionelles Spiel, welches in ein ausgeglichenes Endspiel mündete. Leider stellte Sascha eine Leichtfigur ein und gab in hoffnungsloser Stellung auf. Seinen Fehler analysierte er damit, dass er eine Folge von zwei Zügen im letzten Moment auf Grund eines »Geistesblitzes« umkehrte. Diesen Missgriff führte er aber auch auf seine lange schachliche Inaktivität zurück. Sascha gelobt Besserung - auf dass beim nächsten Mal bei seinem Gegner der Blitz einschlägt. Zwischenstand nach drei Spielstunden also 2:2.
Danach ließen sich unsere beiden Youngster nicht lumpen. Bei meinem letzten Blick auf Dominiks Brett hatte er zwar eine Qualität weniger, dafür waren seine beiden verbundenen Freibauern sehr weit vorgerückt und die haben den Sieg gebracht. Kurz darauf gewann Lars das Spitzenbrett. Lars im Originalton: Es wurde aus der Pirc Verteidigung der drei Bauern Angriff gespielt. Nach der Eröffnung ergab sich die Möglichkeit einen Bauern zu gewinnen, welches meinem Gegner die Möglichkeit bot mein Bauernzentrum unter Druck zu setzen. Allerdings fand mein Gegner keine Möglichkeit sich durch die frei gewordene Linie einen bleibenden Vorteil zu sichern. Somit konnte ich meine Stellung langsam ausbauen, was meinen Gegner dazu brachte einen Springer zu opfern. Des Weiteren konnte ich durch eine Springergabel noch eine Qualität gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt stand mein Gegner bereits unter Zeitdruck wodurch das Spiel schnell zu Ende ging. Ein toller Einstand, weiter so Jungs.
Zum Schluss liefen noch die beiden Partien der Senioren im Team (Peter Henn und der Verfasser). Mit zwei Remis wurde das Ergebnis abgerundet. Am 2. Oktober erwarten wir Troisdorf I zu Hause.
Heinz Bitsch
MF GSK VI
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zuletzt geändert am 12. September 2011 |